(11.12.2024, 14:43)Spaceman schrieb: ich habe eine Zeit lang einen Auswanderer aus Thailand verfolgt. Der hat über zwei Jahrzehnte von Dividenden gelebt. Dann sind die Kurse eingebrochen und die Dividenden wurden gekürzt bzw. ganz gestrichen. Jetzt muss er seine Bestände verkaufen und von der Substanz leben. Das Geld neigt sich dem Ende. KV kann schon nicht mehr bezahlt werden. Der Kaffee für 3€ wird schon zum Luxusgut!! Rente gibt es auch so gut wie keine. Im Endeffekt wird es auf Rückkehr nach D und Grundsicherung hinauslaufen.
Sowas gibt es noch häufiger bei Tradern. Leider erzählen die nicht wenn sie scheitern, sondern entfernen sich nur aus dem Blickfeld.
(11.12.2024, 14:43)Spaceman schrieb: für mich bedeutet luxuriöses Wohnen Lebensqualität, ein schönes Auto wie Benz/Porsche/BMW macht schon sehr viel Freude.
Irgendwann bin ich mal zu der Erkenntnis gekommen das man diese Dinge nicht besitzt, sondern die Dinge besitzen einen selbst.
Ich mag Autos auch, aber ich muss sie mir nicht selber kaufen.
Mit meinen Audi A8 hatte ich mehr leiden als Freude.
(11.12.2024, 14:43)Spaceman schrieb: kommt halt darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt. Mein thailändischer Neffe aus BKK trägt eine Richard Mille. Mit so einer Uhr geht man natürlich nicht in die Soi Cowboy, aber schick essen oder tagsüber in eine Shopping Mall wie Siam Paragon oder IconSiam, warum nicht. Ansonsten sind die Wohnanlagen doch alle bewacht durch Security und Kameras. Ich fühle mich dort sicherer als in D.
Es gibt überall Kriminelle und es gibt immer Wege.
Beispielhaft hatten sie mal einem Deutschen Drogen untergeschoben und der durfte dann im Knast den Unterhalt für Wärter&Co. bezahlen.
Als er pleite war durfte er raus. Glück gehabt.
Oder die schieben dir eine minderjährige Nutte unter und erpressen dich dann... das passiert öfter als man denkt.
Ist es einem das Risiko wert nur um eine schicke Uhr gassi zu führen? Für mich unverständlich.
Nur weil Deutschland einer der unsichersten Orte geworden ist muss das nicht heißen das es überall anders frei von Risiko ist.
(11.12.2024, 14:43)Spaceman schrieb: ich bin mein eigener Chef, kann tun und lassen was ich will. Daytading hat es möglich gemacht.
Du bist ein Sklave des Marktes und der Kerzen.
(11.12.2024, 14:43)Spaceman schrieb: es läuft seit vielen Jahren, was soll sich ändern. Solange die Kurse schwanken, kann man sich seine Euronen aus dem Markt ziehen. Meine Strategie basiert ja nicht auf Glück und long only. Im Gegenteil, wenn es crasht, dann verdiene ich sogar wesentlich mehr. Die meisten Anleger verlieren in fallenden Märkten Geld, weil sie nur long only beherrschen.
Was passiert wenn sich Gesetze ändern, sich dauerhaft Marktbedingungen zu deinen Ungunsten ändern, du krank wirst, einen Unfall hast, dein Kapital abziehen musst...?
Diese Risiken sind im Trading deutlich höher als als Anleger.
Ein guter Trader sollte sich ein zweites Standbein aufbauen.
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Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es - Bertrand Russell