Zitat:Die Einführung des Verbrennerverbots von 2035 an bezeichnet BMW-Chef Oliver Zipse als „naiv“. Im Interview mit der F.A.Z. warnt er vor der Halbierung der Wertschöpfung der europäischen Automobilindustrie.
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Bis heute hält sich die Annahme, der maximale ökologische Effekt sei erreicht, wenn der Neuwagenmarkt reguliert wird. Aber was ist mit den mehr als 250 Millionen Bestandsfahrzeugen mit Verbrennungsmotor in Europa? Dieser riesige Bestand älterer Fahrzeuge ist der Hauptemittent, er ist aber von der Regulierung gar nicht betroffen. Um ihn zu erreichen, müssen die Kraftstoffe mit einem anspruchsvolleren CO2-Ziel belegt werden. Die Mineralölindustrie müsste also die Beimischung CO2-armer oder -neutraler Kraftstoffe erhöhen. Aktuell sind deren Vorgaben im Vergleich zur Neuwagen-Regulierung aber sehr zurückhaltend. E-Fuels, E 25, HVO100, unsere Motoren sind dafür schon seit vielen Jahren ausgelegt. Gerade beim Thema HVO100 bekommen wir viele Anfragen von Flottenbetreibern, die damit den CO2-Ausstoß ihres Fuhrparks ohne große Investitionen um 90 Prozent senken könnten.
Und bei der Neuwagen-Regulierung wäre es besser gewesen, die CO2-Emissionen in den Fahrzeugflotten nach dem Prinzip der ständigen Verbesserung jährlich um einen bestimmten Prozentsatz zu vermindern statt der stufenweisen Absenkung alle fünf Jahre. Irgendwann in den nächsten 20 Jahren erledigt der Markt dann die Transformation von ganz allein.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...15843.html
https://archive.ph/w8DMr
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