(13.01.2019, 15:21)Lancelot schrieb: "Doch CO2 hat mit Sicherheit einen Einfluss nur ist der Einfluss der Menschheit daran viel viel zu klein"
Das halte ich wiederum für gewagt ;Ist aber der falsche Thread sowas zu diskutieren.
Drei Stufen des Climate Change Denials. Die Stufen schliessen sich gegenseitig aus.
1) Es wird nicht wärmer (es wird falsch gemessen, die Daten sind manipuliert) => das ist offensichtlich Käse
1. Langfristig ist das wohl Käse.
Aber da braucht man keine Klimamodelle des IPCC dazu.
Es war schon vor diesen Modellen wissenschaftlich bewiesen dass die Erde unter den gegebenen Umständen in ein paar milliarden Jahren verglühen wird, lange bevor die Sonne ihren letzten Zucker macht!
2. Es hat wohl in der Vergangenheit schon Manipulationen gegeben
Diese sind aber meines Wissens, wie alle anerkannten Fehler aus den ersten Berichten richtiggestellt.
Die Messungen werden heute noch überwiegend auf der Nordhalbkugel vorgenommen.
Die Messpunkte auf der Südhalbkugel sind signifikant weniger als auf der Nordhalbkugel.
Weiterhin liegen auch für die Nordhalbkugel viel länger zurückliegende historische Daten vor als für die Südhalbkugel.
Der Golfstrom, der jedes Jahr Unmassen von warmen Wasser mit einer spezifischen Wärmekapazität von 4,18 KJ/kgK in Wasserform und annähernd 2257 KJ/Kg Kondensationswärme auf das Eis der Nordhalbkugel treffen lässt, wirkt solange auf die Nordhalbkugel bis das Eis komplett weg ist.
Hier gibt es aus diesem Grund meines Erachtens noch Ungenauigkeiten in den globalen Temperaturberechnungen.
Des Weiteren ist mir unklar wie man mit einem bisschen Strahlunggsunterschied,(soweit die Theorie stimmen würde) die Energiemengen des Golfstroms ausgleichen will?
(13.01.2019, 15:21)Lancelot schrieb: 2) Es wird wärmer, aber der Einfluss des Menschen ist vernachlässigbar => die "Hindcast" Modelle sagen etwas anderes ***. Aber da muss man tief eintauchen UND da wird auch von der "pro climate change" Seite viel Blödsinn erzählt.Ich hab mich damit ehrlich gesagt nicht befasst und kann dazu keine Aussage machen.
Was mich daran aber schon wieder stört ist das Wort Modell.
Mit einem Modell, das du dir bastelst wirst du jede Auswirkung beweisen können.
Bastelst du dir zum Beispiel ein Fahrradfahrer CO2 Ausstossmodell und legst die Weltfahrradproduktion den Temperatur und Co2 Kurven des IPCCs gegenüber, wirst du eine signifikante Übereinstimmung der Weltfahrradproduktion mit dem Anstieg von Co2 und globaler Temperatur feststellen.
Jetzt musst du nur noch beweisen, dass der Fahrradfahrer aufgrund seiner erhöhten Atemfrequenz mehr Co2 ausstösst, als ein Fussgänger. Und schonn hast du mit deinem Modell bewiesen, dass der Fahrradfahrer die Klimakatastrope verursacht!


Okay Spaß beiseite, ich kann mich zu diesen Modellen nicht äußern, weil ich mich nicht damit befasst habe!
(13.01.2019, 15:21)Lancelot schrieb: 3) Es wird wärmer und der Mensch ist ein relevanter Faktor....aber wir können dagegen eh nix machen, die sozio-ökonomischen, ökologischen Folgen sind nicht wirklich abschätzbar, die Kosten sind zu hoch, wir haben andere und dringendere Probleme....
Gegen 1) und 2) lässt sich von wissenschaftlicher und objektiver Seite deutlich Stellung beziehen.
Okay!
Mach mal!
Wissenschaftlich und objektiv bitte!
(13.01.2019, 15:21)Lancelot schrieb: Gegen 3) habe auch ich als eigentlich jmd, der den anthropogenen Klimawandel als wissenschaftlich valide Hypothese bezeichnet, NIX entgegenzusetzen!!!!!! Da sind wir im "wissenschaftlichen" Bereich der Makro - Ökonomie, Soziologie und Environmental Science (Entwicklung von Ökosystemen). Die Modelle dieser Disziplinen sind notorisch schlecht bzgl. predictive power (auch im hindcast). Was da auch von IPCC Seite erzählt wird mag zwar interessant sein, aber eine ernstzunehmende Prognose ist das sicher nicht! Das ist eher Kategorie Ideologie.
Danke!
(13.01.2019, 15:21)Lancelot schrieb: *** Vereinfacht:
Lass uns mal annehmen y sei die Änderung der Jahresdurchschnittstemperatur und sei eine Funktion f von drei Variablen x1: CO2 Konzentration, x2: Sonnenaktivität, x3: Absorbtionsfähigkeit der Biomasse.
y = f(x1,x2,x3)
Ich kalibriere mein Modell (die Funktion f) an Daten von 2013 bis inklusive 2016. Jetzt messe ich x1,x2,x3 in 2017 , stecke die in f(), erhalte eine Prognose p_y für y, und vergleiche das mit dem gemessen y. Und erhalte sehr gute Resultate.
Warum sind dann meine in 2018 erstellte Prognosen für y in 2019 so scheisse? In 2017 warren meine Inputs bekannt. x1,x2,x3 waren ein Datum!!! Für meine Prognose muss ich auch meine Inputs prognostizieren!!!
Das zeigt: ich kann die Welt zwar erklären und den Einfluss des Menschen gut erklären....aber trotzdem mache ich Fehler in meiner Prognose. Der angewandte wissenschaftler unterscheidet deshalb in seinem wording "prediction" und "forecast" :)
Stimmt.
Liest man die IPCC Berichte im Detail wird dort ganz genau auf die Ungenauigkeiten und noch nicht genauer geklärten
Umständen beschrieben!
Da wird deutlich darauf hingewiesen, wenn es sich bei den Details um Anahmen handelt, die wissenschaftlich nicht abschliessend geklärt aber "wahrscheinlicher als unwahrscheinlich" sind.
In der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger wird dann aus 3 wahrscheinlicher als unwahrscheinlich schon ein wahrscheinlich oder gar sehr wahrscheinlich.
Und drei tage später erzählt dir dann ein Politiker im Fernsehen, dass genau dieses Detail eine "wissenschaftlich geklärte Tatsache ist"
Dabei hat der Trottel dann aus den 1200 Seiten Bericht und 20 Seiten Zusammenfassung eigentlich nur einen Nebensatz verstanden.
Nämlich den, in dem steht: "sollte sich diese Erkenntnis nach weiteren Forschungen und Datenerhebungen betätigen, könnte man um das Problem zu verkleinern eine Steuer erheben!