Samstagmittag, Wetter eher durchzogen, deshalb wieder mehr Zeit - ergo Zeit fürs Forum 
"Inflationsangst" - für mich alles nur temporär
also: wir haben einen riesigen Nachholbedarf in der Wirtschaft. Es kann einige Zeit dauern, bis Angebot der Nachfrage entspricht.
Und - ein Blick auf die US-Zinskurven (also das Hämogramm der US-Wirtschaft
) zeigt, wie langfristig der Inflationsanstieg am Markt wahrgenommen wird:
für die nächsten beiden Jahre wir eine relative hohe Inflationsrate von 2.8% p.a. erwartet, bevor auf eine Sicht von 10 Jahren ein Rückgang auf 2.6% p.a. eingepreist wird.
Bereinigt um den durchschn. jährlichen Spread von 0.5% zw. CPI und dem vom Fed bevorzugten Inflationsmass der persönlichen Konsumausgaben signalisiert das, das die längerfristige Inflationserwartung aus heutiger Sicht nur leicht über dem Fed-Zielwert von 2% jährlich zu liegen kommt.
Der Bondmarkt rechnet derzeit also trotz des Preisanstiegs im April nicht damit, dass die Notenbank die Kontrolle über die langfr. Inflation verliert.
Also: die Inflationsraten könnten durchaus einige Monate erhöht bleiben, ohne dass es zu einer vorgezogenen geldpolit. Straffung durch das Fed kommt
Schau ich mir die Staatsanleihen mit Inflationsschutz an, sog. Linkers (in den USA heissen sie TIPS), wo der Nominalwert an die Teuerung gebunden ist, so sind dort die Kurse dieser Anleihen durch die Decke gegangen, dass die Rendite für 10-jährige TIPS auf -1% gefallen ist.
Diese reale Rendite kann den Renditen normaler Staatsanleihen gegenübergestellt werden, dann erhält man die sog. erwartete Inflation (Break-Even-Inflation);
sie hat in den USA, wie auch hier im Forum schon berichtet, den höchsten Stand seit 2013 erreicht und signalisiert meiner Meinung nach eine übertriebene Inflationsangst.
Natürlich besteht das Risiko, dass die Inflation für längere Zeit über 3% verharrt.
Aber wenn die Vergangenheit der Massstab ist, dürfte sich die 10-jährige US-Break-Even-Inflation auf um die 2% einpendeln.
Nicht einmal im Boom 2005 blieb sie lange über 2.5% wie ca. heute.
Deshalb hab ich diese Woche u.a. TIPS geshortet (via long-Puts und outright short) sowie gleichzeitig gewöhnliche US-Staatsanleihen gekauft: denn sollte sich die Inflationserwartung normalisieren, streiche ich einen Gewinn ein, unabhängig davon, was an der Zinsfront passiert.

"Inflationsangst" - für mich alles nur temporär

also: wir haben einen riesigen Nachholbedarf in der Wirtschaft. Es kann einige Zeit dauern, bis Angebot der Nachfrage entspricht.
Und - ein Blick auf die US-Zinskurven (also das Hämogramm der US-Wirtschaft

für die nächsten beiden Jahre wir eine relative hohe Inflationsrate von 2.8% p.a. erwartet, bevor auf eine Sicht von 10 Jahren ein Rückgang auf 2.6% p.a. eingepreist wird.
Bereinigt um den durchschn. jährlichen Spread von 0.5% zw. CPI und dem vom Fed bevorzugten Inflationsmass der persönlichen Konsumausgaben signalisiert das, das die längerfristige Inflationserwartung aus heutiger Sicht nur leicht über dem Fed-Zielwert von 2% jährlich zu liegen kommt.
Der Bondmarkt rechnet derzeit also trotz des Preisanstiegs im April nicht damit, dass die Notenbank die Kontrolle über die langfr. Inflation verliert.
Also: die Inflationsraten könnten durchaus einige Monate erhöht bleiben, ohne dass es zu einer vorgezogenen geldpolit. Straffung durch das Fed kommt
Schau ich mir die Staatsanleihen mit Inflationsschutz an, sog. Linkers (in den USA heissen sie TIPS), wo der Nominalwert an die Teuerung gebunden ist, so sind dort die Kurse dieser Anleihen durch die Decke gegangen, dass die Rendite für 10-jährige TIPS auf -1% gefallen ist.
Diese reale Rendite kann den Renditen normaler Staatsanleihen gegenübergestellt werden, dann erhält man die sog. erwartete Inflation (Break-Even-Inflation);
sie hat in den USA, wie auch hier im Forum schon berichtet, den höchsten Stand seit 2013 erreicht und signalisiert meiner Meinung nach eine übertriebene Inflationsangst.
Natürlich besteht das Risiko, dass die Inflation für längere Zeit über 3% verharrt.
Aber wenn die Vergangenheit der Massstab ist, dürfte sich die 10-jährige US-Break-Even-Inflation auf um die 2% einpendeln.
Nicht einmal im Boom 2005 blieb sie lange über 2.5% wie ca. heute.
Deshalb hab ich diese Woche u.a. TIPS geshortet (via long-Puts und outright short) sowie gleichzeitig gewöhnliche US-Staatsanleihen gekauft: denn sollte sich die Inflationserwartung normalisieren, streiche ich einen Gewinn ein, unabhängig davon, was an der Zinsfront passiert.
