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Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt
#91
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Zitat:Trinkwasser

Deutsches Gift belastet Rhein in Niederlanden
von Ralph Goldmann, Britta Behrendt
12.09.2024 | 10:32


Die Flusswasserwerke kämpfen mit der Giftlast von sogenannten Ewigkeitschemikalien im Rhein - und verlangen von der Bundesregierung, für diese Grenzwerte festzusetzen.

Es sind nur vier Buchstaben, die bei jedem Toxikologen die Alarmglocken schrillen lassen: PFAS. Die Abkürzung steht für per- and polyfluoroalkyl substances, zu deutsch: per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Sie sind aus der deutschen Industrie kaum wegzudenken und finden sich beispielsweise, weil sie wasser- und schmutzabweisend sind, auch in Anoraks oder Wanderschuhen.

PFAS : Gifte reichern sich in der Umwelt an
Allerdings sind viele PFAS, von denen es mehr als 10.000 verschiedene Substanzen gibt, hochgiftig, vor allem für die Entwicklung von Kindern. PFAS stehen zudem unter anderem im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. Ein umfassendes PFAS-Verbot wird deshalb immer wieder diskutiert, allerdings fehlen noch Alternativen. Für Gesundheit und Umwelt sind die sogenannten "Ewigkeitschemikalien" ein großes Problem. Denn PFAS bauen sich auch nach Jahrzehnten nicht ab, und reichern sich in der Umwelt an.

Niederlande: Wasserversorger klagen über Verschmutzung
Das merken sie in den Niederlanden. Dort werden fünf Millionen Menschen mit gereinigtem und gefiltertem Wasser aus den Flüssen und Kanälen versorgt. An einer Messstelle bei Lobith am Rhein, gleich hinter der Grenze bei Emmerich, ist die PFAS-Belastung schon drei bis vier Mal so hoch wie der zulässige Grenzwert in den Niederlanden. "Wir haben eine Übersicht über mehr als 40 Unternehmen im Rheinbecken, die PFAS verwenden oder sogar herstellen, und wir vermuten, dass sie alle auf die eine oder andere Weise zur Gesamtbelastung des Rheins mit PFAS beitragen", sagt Gerard Stroomberg vom Verband der niederländischen Flusswasserwerke RIWA-Rijn im Gespräch mit dem ZDF. Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind.

Deutsche PFAS-Chemikalien landen im Rhein
Das tun sie offenbar vollkommen legal. Denn in Deutschland gibt es keine einheitlichen Grenzwerte, sondern nur regional unterschiedliche Empfehlungen der Behörden. Bei der Herstellung gelangen über industrielle Abwässer immer wieder PFAS in Gewässer und Flüsse - auch in den Rhein. Auf dem Weg von Basel im Süden nach Emmerich im Nordwesten sammelt sich also so einiges an und lässt die Werte von Arnheim bis Rotterdam steigen.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...e-100.html

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#92
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Zitat:Pestizidrückstände im Trinkwasser
Maisanbau mit Folgen


Stand: 19.09.2024 10:48 Uhr

Jahrzehntelang wurde S-Metolachlor in der Landwirtschaft gegen Unkraut gespritzt. Jetzt weiß man von der Gefährlichkeit des Mittels und wohl auch seiner Abbauprodukte. Wasserversorger und ihre Kunden könnten den Preis bezahlen.

Von Alexa Höber, NDR

Der Wirkstoff S-Metolachlor war viele Jahrzehnte eines der wichtigsten Mittel gegen Unkräuter im Maisanbau. Jetzt liegen neue Erkenntnisse vor: S-Metolachlor kann vermutlich Krebs erzeugen. Seine Rückstände sind bereits in hohen Konzentrationen im Grundwasser - und kommen daher auch im Trinkwasser an.



Leitungswasser insbesondere im Norden belastet

Neben der Kuhweide des niedersächsischen Milchbauern Björn Scherhorn steht der Mais des Nachbarn. Jahrzehnte lang wurde auf solchen Feldern der Wirkstoff S-Metolachlor gegen Unkraut gespritzt. Doch mit den neuen Erkenntnissen werden jetzt auch die Abbauprodukte von S-Metolachlor mit anderen Augen betrachtet.

Besonders belastet sind die Regionen in Norddeutschland. Hier regnet es viel und die teils sandigen Böden sind sehr durchlässig. Um herauszufinden, in welcher Konzentration die Abbauprodukte in Privathaushalten ankommen, nimmt der NDR bei Landwirt Scherhorn eine Leitungswasserprobe und schickt sie in ein Labor.


Das stellt fest, dass sich in dem Wasser zwei Abbauprodukte von S-Metolachlor befinden. Björn Scherhorn überrascht das Ergebnis. "Das ist schon krass, wenn man jetzt auch drüber nachdenkt, wie viele Haushalte an so einem Netz dann einfach mal dranhängen."

Der Wasserversorger der Familie Scherhorn teilt mit, dass er in engem Kontakt mit dem Gesundheitsdienst stehe. Das Wasser entspreche aktuell den gesetzlichen Vorgaben. Sobald ein niedrigerer Grenzwert vorgeschrieben würde, werde man Maßnahmen treffen, um ihn einzuhalten.



Neuer Grenzwert im Pflanzenrecht

Vor der Neubewertung von S-Metolachlor galten seine Abbauprodukte pflanzenschutzrechtlich als nicht relevant. Seit der Wirkstoff aber als vermutlich krebserzeugend eingestuft wurde, dürften daher nur noch Konzentrationen von unter 0,1 Mikrogramm pro Liter im Grundwasser ankommen.

Konstantin Kuppe vom Umweltbundesamt sagt, so niedrige Konzentrationen werden flächendeckend im Grundwasser überschritten. Als Experte für Pestizide im Umweltbundesamt hatte Kuppe über Jahre S-Metolachlor im Blick - und die Rückstände, die erstehen, wenn Mikroorganismen den Unkrautvernichter im Boden zu 19 verschiedenen Stoffen abbauen. Kuppe sieht in seinen Datensätzen teilweise Konzentrationen von 30 Mikrogramm pro Liter.

Der Schwellenwert, den solche Stoffe im Grundwasser eigentlich nicht überschreiten sollen, liegt bei zehn Mikrogramm. "Die Trinkwasser-Leiter sind flächendeckend belastet mit hohen Konzentrationen an Abbauprodukten von S-Metolachlor. Und das stellt jetzt ein Problem für die Wasserversorger dar", so Kuppe.



Abbauprodukte lassen sich nicht einfach entfernen

Am Technologiezentrum Wasser wurde bereits reagiert. Es wurden Pilotversuche durchgeführt, um herauszufinden, mit welchen Methoden sich die Abbauprodukte von S-Metolachlor überhaupt aus dem Wasser entfernen lassen.

Frank Sacher, Abteilungsleiter Wasserchemie am Technologiezentrum Wasser fasst die ersten Ergebnisse so zusammen: "Wir haben versucht, die Abbauprodukte von S-Metolachlor mit Aktivkohlefiltern aus belastetem Wasser zu entfernen. Das hat nicht für alle 19 Abbauprodukte funktioniert."



Membranen filtern auch erwünschte Stoffe aus

Alternativ könnte Wasser mit den Rückständen von S-Metolachlor durch eine engmaschige Membran gepumpt werden. Dann würden aber auch alle wünschenswerten Bestandteile aus dem Wasser entfernt - wie zum Beispiel Mineralstoffe. Aus einem eigentlich natürlichen Produkt würde ein künstliches", so Sacher.

Auf manchen Wasserwerken sei auch gar kein Platz vorhanden, um eine zusätzliche Reinigungsstufe einzurichten. Die Einhaltung eines niedrigeren Grenzwertes von nur noch 0,1 Mikrogramm pro Liter sei daher für die Abbauprodukte von S-Metolachlor nicht kurzfristig umzusetzen.



Wasserversorger rechnen mit hohen Kosten

Auch Olaf Schröder, Geschäftsführer des Wasserverbands Peine, beschäftigt sich mit den Kosten, die die Entfernung der Abbauprodukte von S-Metolachlor verursachen würden. Er sieht, dass die Stoffe in den Trinkwasserbrunnen ankommen. Um sie zu entfernen, müsste auch er zusätzliche Filtertechnik anschaffen.

Dafür wird ein Anbau notwendig sein. Schröder rechnet mit Kosten von drei bis fünf Millionen Euro. Am Ende könnte es für private Wasserkunden zu Mehrkosten von 30 bis 50 Cent pro Liter kommen, schätzt er: "So ein Anbau kostet Geld, viel Geld. Den müssen Trinkwasserkunden bezahlen, und am Ende verlieren alle: Es verliert die Landwirtschaft, weil sie die Mittel nicht mehr zur Verfügung hat, die sie benötigt. Es verliert der Kunde, weil er bezahlen muss, was andere hinterlassen haben." 

Die Agro-Chemie müsse endlich aufwachen und Mittel in den Verkehr bringen, die für die Trinkwasserversorgung unbedenklich sind, empfiehlt Schröder. "Dann haben alle was davon."



Mehr Abbauprodukte als zunächst angenommen

Um den Eintrag der Abbauprodukte ins Grundwasser zu stoppen, empfahl das Umweltbundesamt schon vor Jahren, die Zulassung des Wirkstoffs S-Metolachlor zu überprüfen - unter anderem, weil in Deutschland mehr Abbauprodukte von S-Metolachlor im Grundwasser ankamen, als ursprünglich bei der Zulassung angenommen worden war.

In Ausnahmefällen ist es möglich, dass die Zulassung eines auf EU-Ebene zugelassenen Pestizids für Deutschland widerrufen wird. Prinzipiell können hohe Einträge von Rückständen ins Grundwasser Auslöser für eine solche Überprüfung der Zulassung sein. Doch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bewertete das Risiko damals anders, sah keinen Anlass für eine Überprüfung der Zulassung und verwies darauf, dass diese Entscheidung auf EU-Ebene getroffen werden müsse.

Diese Einschätzung bestätigte zunächst auch ein Gericht. Damit war es weiterhin erlaubt, dass Abbauprodukte von S-Metolachlor in hohen Konzentrationen im Grundwasser ankamen - so lange, bis die EU den Wirkstoff nun als vermutlich krebserzeugend bewertete und verbot.

Der Umweltmediziner Thomas Lob-Corzilus erklärt, dass Abbauprodukte von S-Metolachlor im menschlichen Körper bleiben und im Laufe der Jahre mehr werden könnten. "Potenziell, wenn wir direkt Leitungswasser mit höheren Konzentrationen trinken würden oder trinken müssten, weil es gar kein anderes mehr gäbe, dann würde sich das auch bei uns anreichern und möglicherweise eben krebserregend sein. Und das ist der Grund gewesen zu sagen: Dieses Risiko gehen wir definitiv jetzt nicht mehr ein."



Datenlage unvollständig

Auf Basis einer unvollständigen Datenlage könne ein Verbraucherrisiko für die Abbauprodukte von S-Metolachlor weder ausgeschlossen noch sicher belegt werden, so die für die Zulassung von Pestiziden zuständige Bundesbehörde, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Auch aus diesem Grund hat die Behörde die Zulassung für S-Metolachlor nicht mehr verlängert. Seit dem 23. Juli 2024 darf der Wirkstoff S-Metolachlor nicht mehr auf Maisfelder gesprüht werden.

Auf EU-Ebene könnte eine Kostenbeteiligung von Pestizidherstellern an der notwendig werdenden Trinkwasseraufbereitung beschlossen werden. Der Wirkstoff S-Metolachlor war zum Beispiel Bestandteil des Produkts Dual Gol, des Unternehmens Syngenta. Syngenta bestätigt gegenüber dem NDR eine erhöhte Grundwasserbelastung vor allem in Regionen Norddeutschlands. Auch, wenn S-Metolachlor selbst als vermutlich krebserregend eingestuft wurde, finde man es aber problematisch, Abbauprodukte nur noch bis zu 0,1 Mikrogramm pro Liter zu erlauben. Es solle besser jeder einzelne Abbaustoff auf eine Gesundheitsgefährdung geprüft werden, so Syngenta.



Zulassungsbestimmungen müssen überarbeitet werden

Die Neubewertung des Wirkstoffs S-Metolachlor zeigt, dass es problematisch ist, wenn Abbauprodukte in hohen Konzentrationen im Grundwasser erlaubt sind, weil sich die Bewertung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit ändern kann.

Das Umweltbundesamt hat Lücken und blinde Flecken in den aktuellen Abläufen zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln identifiziert. Um diese Lücken zu schließen, sei eine ständige Weiterentwicklung der Umweltrisikobewertung und des Zulassungssystems notwendig.


https://www.tagesschau.de/investigativ/p...r-100.html

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#93
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Zitat:Erster Welttag der Gletscher
Das Wasserschloss Europas schmilzt


Stand: 21.03.2025 08:53 Uhr

Weltweit schmilzt das ewige Eis. Besonders eindrücklich zeigt sich das beim "Wasserschloss Europas": den Schweizer Alpen. Die Auswirkungen sind erheblich - und auch in Deutschland zu spüren.


https://www.tagesschau.de/wissen/klima/w...g-100.html



Zitat:Weltwassertag
Auf der Suche nach Trinkwasser


Stand: 22.03.2025 04:06 Uhr

Der Klimawandel setzt auch den Wasserversorgern zu. Vor allem im Sommer laufen die Pumpen auf Hochtouren. In Rheinland-Pfalz suchen Versorger nach einer neuen Trinkwasser-Quelle - und setzen auf den Rhein.


https://www.tagesschau.de/wissen/klima/w...l-100.html

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#94
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Bei uns im Garten wird der (dort wo kurzgeschnitten) Rasen schon gelb. Und das anfang Mai.

Es hat schon ewig nicht geregnet, nur mal ein ganz klein wenig. Wir "zehren" vom Wasse unserer Fässer. Grösstenteils noch vom letzten Herbst welches ich über den Winter gerettet habe.

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
#95
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Zitat:Wasserversorger in Großbritannien
Wenn sich die Privatisierung rächt


Stand: 10.06.2025 17:22 Uhr

Mehr Effizienz lautete das Versprechen, als in den 1980er-Jahren Wasserversorger in England und Wales privatisiert wurden. Nun steht das größte Unternehmen Thames Water vor der Pleite.

Von Christoph Prössl, ARD London


Was der britische Umweltminister Steve Reed am vergangenen Freitag zu verkünden hatte, ist eine echte Kehrtwende: Keine Prämien für die Top-Managerinnen und Manager mehrerer Wasserversorger. In den vergangenen Jahren hätten sich die Vorstandsvorsitzenden der Unternehmen Boni in Höhe von über 120 Millionen Euro ausgezahlt, sagte Reed.

Und das, obwohl so viel ungeklärtes Abwasser in Seen, Flüsse und ins Meer geleitet worden ist. Und er kündigte an: "Die Ära, in der Umweltverschmutzung die Basis für Profite war, ist vorbei." Ein ziemlicher Kurswechsel - doch ganz so einfach ist es nicht.....


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...r-100.html

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#96
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Zitat:Lebensraum und Wohlstand
Wie uns die Gesundheit der Ozeane beeinflusst


Stand: 24.06.2025 15:14 Uhr

Ist der Ozean nicht gesund, kann das auch gravierende Folgen für Menschen haben. So können sich Krankheitserreger in den Meeren nicht nur auf unsere Gesundheit auswirken, sondern auch auf die Wirtschaft.


https://www.tagesschau.de/wissen/gesundh...t-100.html

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#97
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

(13.05.2025, 10:52)saphir schrieb: Bei uns im Garten wird der (dort wo kurzgeschnitten) Rasen schon gelb. Und das anfang Mai.

Es hat schon ewig nicht geregnet, nur mal ein ganz klein wenig. Wir "zehren" vom Wasse unserer Fässer. Grösstenteils noch vom letzten Herbst welches ich über den Winter gerettet habe.

Lasst das Zeug doch wachsen um Himmels Willen...😮‍💨

Kurzgeschnitten und sich dann wundern...😂

Golfrasen ohne Golf zu spielen. 

Mach mal ein Bild rein bitte.

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Hackfleisch kneten ist wie Tiere streicheln.
Nur später...  ;-)
Wer Frauen versteht, kann auch Holz schweißen.
#98
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

Nee kein Bild. War aber nicht so kurz ich mähe eh zu selten und nur auf längster Stufe. Es war Mai!! Das mit dem wachsen lassen ist reine Theorie?

Der Rasen verschwindet dann im Lauf der Zeit und wird verdrängt. Dann hat man irgendwann eine Klee und Wildblumenwiese.

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#99
Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

(24.06.2025, 18:59)saphir schrieb: Der Rasen verschwindet dann im Lauf der Zeit und wird verdrängt. Dann hat man irgendwann eine Klee und Wildblumenwiese.

Ja und hunderte andere Pflänzchen - Dutzende verschiedene Moosarten - immer wieder
irgendwo ein Bäumchen das wächst und dann an geeignetere Stelle verpflanzt wird -
viel besser als langweiliger empfindlicher Rasen....

Sieht schneller aus wie Kraut und Rüben - weil alles unterschiedlich wächst - aber selbst
gemäht, mit viel Sonne, lange kein Regen - sieht es immer noch grün aus - allerdings auch
viel im Schatten unter Bäumen. Den Vögeln gefällts. Geht man raus ist Stille.
Setzt man sich irgendwo ruhig hin geht es nach ein paar Minuten los - ein bis zwei Dutzend
Vögel die angeflogen kommen - mit 2-3 Raupen oder einer Kirsche im Schnabel fliegen sie
wieder weg. Oder sie hüpfen auf der Wiese rum - suchen Insekten oder picken in die Kirschen
die die anderen oben runterfallen lassen - oder sie baden in den aufgestellten Wasserschalen...
Das Zwitschern das man nach ein paar Minuten zu hören bekommt ist fast schon ein Konzert...
Viele Hecken, Bäume - im Frühjahr mind. 10 Vogelnester und nach ein paar Wochen Mini-Vögel
die Fliegen lernen indem sie von Baum zu Baum flattern - während Mami und Papi zuschauen
und ganz aufgeregt werden, weil der Kleine fast auf meinem Kopf gelandet ist.

Habe erst am Wochenende gemäht - die Wiese war teilweise über 40cm hoch - viel Grüngut
für den Komposthaufen.... Mähe immer sehr tief runter - geht nur noch eine Stufe niedriger...
drunter war durch das dichte Gewächs kaum Licht in Bodennähe - nach dem Mähen war viel
helles, gelbes zu sehen - Sprösslinge, Pflanzenstiele,... Heute sieht es deutlich grüner aus -
trotz Hitze und Trockenheit - weil viel Schatten.... fester grüner Untergrund auf dem man
auch mal mit einem kleinen aufgestellten Tor auch rumkicken kann. Allerdings nur ein paar
Tage - dann ist die "Frisur" wieder rausgewachsen -

Wenn Wiese/Rasen gelblich wird kann das auch ein Mangel sein

Kalium braucht es für den Wasserhaushalt - bei Mangel mehr Stress durch Hitze, Trockenheit
Phsophormangel führt auch zu gelben Blättern, Kümmerwuchs

Glaube ich mal so gelesen zu haben....

Da wo die Bäume Schatten geben ist alles im grünen Bereich - im wahrsten Sinne des
Wortes - genauso dort wo die Sonne nicht den ganzen Tag draufknallt.
Die Stellen habe ich aufgegeben - da wächst nix ohne nachhelfen - der Rasen ist dort
schon längst weg und die Wiese hat die letzten Jahre auch immer mehr aufgegeben -
bei so einem Wetter wie jetzt sieht das was da überhaupt wächst ganz schnell ganz
schlecht aus.

Jetzt eben Ende Gelände. Die letzten Wochen Rindenmulch und Erde eingearbeitet um
den Wüstenboden wiederzubeleben. Dann paar Sträucher, Stauden, Bodendecker
gepflanzt - damit es nicht nur wie ein Acker aussieht. Sieht besser aus als vorher und
wenn alles gut anwächst und gedeiht wird der Boden weniger gestresst.
Der sah teilweise aus wie ein ausgetrocknetes Flussbett in der afrikanischen Savanne.
Trockener, rissiger Boden, der einfach nur tot aussieht - handtellergroße "Erdplatten"
mit ein paar Löwenzahn zwischendrin...

Bei uns ist das ein Kreislauf - Schnittgut von Wiese/Rasen, Bäumen landet gehäckselt
in Kompostern - und wird dann irgendwann wenn es Komposterde geworden ist im
Frühjahr auf der Wiese verteilt - der nächste Regen wäscht es rein - die alten Pflanzen
nähren die neuen Pflanzen...

Der Garten sieht jetzt mit den ausgebesserten Flächen wieder richtig hübsch aus.
Aber der Hammer ist bei diesem Wetter darunter zu stehen - in der Sonne kaum
auszuhalten - zwei, drei Schritte weiter im Schatten zwischen den Hecken und Bäumen -
frische, angenehme Luft - selbst letzte Woche als es 34 Grad hatte war es da um
Welten angenehmer als direkt in der Sonne....

Kann deswegen nur den Tipp geben - Bäume pflanzen - so schnell wie möglich und
hoffen das die bei diesem Wetter die nächsten Jahre überleben und wachsen.

Unsere Bäume sind über 30 Jahre alt - entsprechend groß, breit schattenspendend....
Bin froh das wir die damals gepflanzt haben - sonst könntest Du den Garten jetzt
nicht nutzen. Wenn ich Freunde im Neubaugebiet besuche dann finde ich die Häuser
teilweise beneidenswert - aber der Garten braucht 15-20 Jahre bis der was ist.

Ein tolleres Haus hinbauen als meins - kein Problem - mein Garten - unbezahlbar.
Obwohl gibt es ja auch - da kostet dann ein größerer Baum der schon 15-20 Jahre
alt ist, je nach Sorte einen vier- bis fünfstelligen Betrag - ob der das überlebt oder
nach 2-3 Jahren tot ist - kann keiner sagen - manche machen es trotzdem -
keine Lust oder keine Zeit 20 Jahre zu warten und den Bäumen beim Wachsen
zuzuschauen...

Deswegen! Pflanzt Bäume in den Garten - je früher und je mehr desto besser!

Gut für den Garten, den Boden, die Vögel,... aber am meisten für einen selbst -
als kleine tägliche Wellness-Oase....

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Notiz 

RE: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt

(24.06.2025, 20:26)boersenkater schrieb: Ja und hunderte andere Pflänzchen - Dutzende verschiedene Moosarten - immer wieder
irgendwo ein Bäumchen das wächst und dann an geeignetere Stelle verpflanzt wird -
viel besser als langweiliger empfindlicher Rasen....

Sieht schneller aus wie Kraut und Rüben - weil alles unterschiedlich wächst - aber selbst
gemäht, mit viel Sonne, lange kein Regen - sieht es immer noch grün aus - allerdings auch
viel im Schatten unter Bäumen. Den Vögeln gefällts. Geht man raus ist Stille.
Setzt man sich irgendwo ruhig hin geht es nach ein paar Minuten los - ein bis zwei Dutzend
Vögel die angeflogen kommen - mit 2-3 Raupen oder einer Kirsche im Schnabel fliegen sie
wieder weg. Oder sie hüpfen auf der Wiese rum - suchen Insekten oder picken in die Kirschen
die die anderen oben runterfallen lassen - oder sie baden in den aufgestellten Wasserschalen...
Das Zwitschern das man nach ein paar Minuten zu hören bekommt ist fast schon ein Konzert...
Viele Hecken, Bäume - im Frühjahr mind. 10 Vogelnester und nach ein paar Wochen Mini-Vögel
die Fliegen lernen indem sie von Baum zu Baum flattern - während Mami und Papi zuschauen
und ganz aufgeregt werden, weil der Kleine fast auf meinem Kopf gelandet ist. 

Habe erst am Wochenende gemäht - die Wiese war teilweise über 40cm hoch - viel Grüngut
für den Komposthaufen.... Mähe immer sehr tief runter - geht nur noch eine Stufe niedriger...
drunter war durch das dichte Gewächs kaum Licht in Bodennähe - nach dem Mähen war viel
helles, gelbes zu sehen - Sprösslinge, Pflanzenstiele,... Heute sieht es deutlich grüner aus -
trotz Hitze und Trockenheit - weil viel Schatten.... fester grüner Untergrund auf dem man
auch mal mit einem kleinen aufgestellten Tor auch rumkicken kann. Allerdings nur ein paar
Tage - dann ist die "Frisur" wieder rausgewachsen -

Wenn Wiese/Rasen gelblich wird kann das auch ein Mangel sein

Kalium braucht es für den Wasserhaushalt - bei Mangel mehr Stress durch Hitze, Trockenheit
Phsophormangel führt auch zu gelben Blättern, Kümmerwuchs

Glaube ich mal so gelesen zu haben....

Da wo die Bäume Schatten geben ist alles im grünen Bereich - im wahrsten Sinne des
Wortes - genauso dort wo die Sonne nicht den ganzen Tag draufknallt.
Die Stellen habe ich aufgegeben - da wächst nix ohne nachhelfen - der Rasen ist dort
schon längst weg und die Wiese hat die letzten Jahre auch immer mehr aufgegeben -
bei so einem Wetter wie jetzt sieht das was da überhaupt wächst ganz schnell ganz
schlecht aus.

Jetzt eben Ende Gelände. Die letzten Wochen Rindenmulch und Erde eingearbeitet um
den Wüstenboden wiederzubeleben. Dann paar Sträucher, Stauden, Bodendecker
gepflanzt - damit es nicht nur wie ein Acker aussieht. Sieht besser aus als vorher und
wenn alles gut anwächst und gedeiht wird der Boden weniger gestresst.
Der sah teilweise aus wie ein ausgetrocknetes Flussbett in der afrikanischen Savanne.
Trockener, rissiger Boden, der einfach nur tot aussieht - handtellergroße "Erdplatten"
mit ein paar Löwenzahn zwischendrin...

Bei uns ist das ein Kreislauf - Schnittgut von Wiese/Rasen, Bäumen landet gehäckselt
in Kompostern  - und wird dann irgendwann wenn es Komposterde geworden ist im
Frühjahr auf der Wiese verteilt - der nächste Regen wäscht es rein - die alten Pflanzen
nähren die neuen Pflanzen...

Der Garten sieht jetzt mit den ausgebesserten Flächen wieder richtig hübsch aus.
Aber der Hammer ist bei diesem Wetter darunter zu stehen - in der Sonne kaum
auszuhalten - zwei, drei Schritte weiter im Schatten zwischen den Hecken und Bäumen -
frische, angenehme Luft - selbst letzte Woche als es 34 Grad hatte war es da um
Welten angenehmer als direkt in der Sonne....

Kann deswegen nur den Tipp geben - Bäume pflanzen - so schnell wie möglich und
hoffen das die bei diesem Wetter die nächsten Jahre überleben und wachsen.

Unsere Bäume sind über 30 Jahre alt - entsprechend groß, breit schattenspendend....
Bin froh das wir die damals gepflanzt haben - sonst könntest Du den Garten jetzt
nicht nutzen. Wenn ich Freunde im Neubaugebiet besuche dann finde ich die Häuser
teilweise beneidenswert - aber der Garten braucht 15-20 Jahre bis der was ist.

Ein tolleres Haus hinbauen als meins - kein Problem - mein Garten - unbezahlbar.
Obwohl gibt es ja auch - da kostet dann ein größerer Baum der schon 15-20 Jahre
alt ist, je nach Sorte einen vier- bis fünfstelligen Betrag - ob der das überlebt oder
nach 2-3 Jahren tot ist - kann keiner sagen - manche machen es trotzdem -
keine Lust oder keine Zeit 20 Jahre zu warten und den Bäumen beim Wachsen
zuzuschauen...

Deswegen! Pflanzt Bäume in den Garten - je früher und je mehr desto besser!

Gut für den Garten, den Boden, die Vögel,... aber am meisten für einen selbst -
als kleine tägliche Wellness-Oase....

An Acker denke ich auch manchmal. Wir haben noch ein Nachbargrundstück, das können wir mitbenutzen und halten es dafür in Ordnung. Da mähe ich seltener, eine Weile wurde es fast garnicht gemäht, das ist schon wie ein Acker mittlerweile.

Ich lasse in unserem Garten meist einen Teil stehen und den anderen mähe ich. Das mit den Vögeln konnte ich auch feststellen, ich hab mal eine Weile im Garten geschlafen/gewohnt, das war schön. Im Sommer ist bei uns aber alles zu  heiss und trocken, dann verschwinden die Vögel und kommen im Herbst dann wieder. 

Ich muss aber zugeben, mittlerweile ist mir ein kurzer Rasen angenehmer, sieht "wohnlicher" / ordentlicher aus, klingt blöd vermutlich, aber steckt mir in den Knochen. Für die Tiere ist das nicht so gut, deshalb finden wir da irgendeinen Mittelweg.

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