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Ist das liebe Öl bald alle?
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(22.07.2019, 19:38)Kaietan schrieb: Jaja, und weil du eh irgendwann mal sterben musst, kannst du auch gleich aus dem Fenster springen...

Ich verstehe diese Art der Diskussion nicht. Entweder man glaubt nicht an einen Zusammenhang zwischen steigender CO2 Konzentration und Temperaturanstieg oder man glaubt dran. In beiden Fällen macht es wenig Sinn Kohlekraftwerke in Bangladesh als Argument heranzuziehen, um zu belegen, dass man eh nix tun kann.
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Ich will damit nicht sagen, dass es diesen Zusammenhang beim CO2 und dem Temperaturanstieg definitiv geben muss. Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Aber wenn es ihn gibt, bzw. man davon überzeugt ist, zieht das Argument, man könne eh nichts machen, sicherlich nicht. Dann geht es doch wohl eher darum, technische Lösungen zu suchen und Wege, wie man die global effizient nutzen kann.

Ich treffe hier keine Aussage zum Thema Klimawandel menschengemacht oder nicht. Ich bekunde meine Meinung zu den Rahmenbedingungen und zu dem was meiner Meinung nach in der Diskussion falsch laeuft/unrealistisch ist.

Alle - speziell aber Wissenschaftler - sollten bei einem Problem unvoreingenommen alle moeglichen Ursachen untersuchen, Loesungsansaetze ausarbeiten and dann aufgrund realistischer Annahmen einen moeglichen Loesungsansatz in die Diskussion bringen. Auch mit dem Risiko den gesellschaftlichen Konsens kritisch hinterfragen zu muessen.

Bangladesh - weil schon genannt - ist fuer mich eigentlich ein gutes Beispiel an dem sich allgemein zeigen laesst wie "unwissenschaftlich" die wissenschaftliche Diskussion verlaeuft.

Ein armes Land, 160 Mio Einwohner, leidet extrem unter Klimawadel durch steigenden Meeresspiegel und dem Land muss daher geholfen werden. Dies ist wohl internationaler Konsens wenn man die Zahlungen der Weltbank and anderer Organisationen/Staaten betrachtet. Der Klimawandel ist demnach das Problem, die Ursache wohl der CO2 Ausstoss - die Schuldigen kennt man ja.

Fakt ist aber auch dass das Land einen extremen Bevoelkerungszuwachs erfahren hat. Dieser hat u.A. folgende Auswirkungen:
- Besiedlungsflaechen werden ausgedehnt, aus Platzmangel werden ungeignetet Flaechen besiedelt die seit jeher ueberschwemmungsgefaehrdet waren. Ueberschwemmung durch Klimawandel alleine?
- Die Bevoelkerung Dhakas (Haupstadt) hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht mit der Folge eines stark zunehmenden Frischwasserbedarfs. Der Bedarf wird durch Grundwasser gedeckt - die Entnahme aus den Grundwasserspeichern uebersteigt die natuerliche Regeneration bei Weitem. Ueber die letzten 50 Jahre ist der Grundwasserspiegel daher um bis zu 70m gefallen, was nicht unerhebliche grossflaechige Setzungen mit sich bringt - das bedeutet dass sich die gesamte Stadt relativ zum Meerespiegel senkt.

Die Frage welche Probleme durch "internationalen" Klimawandel verursacht werden und welche hausgemacht sind wird in der wissenschaftlichen Diskussion nicht beantwortet. Sind sich die Wissenschaftler welche Modelle bez. den Ueberschwemmungen in Bangladesh (und anderstwo) erstellen solcher Zusammenhaenge ueberhaupt bewusst? Ursache-Wirkung Beziehung?

Und ich halte die Kohlekraftwerke uebrigens fuer ein sehr gutes Argument in zweierlei Hinsicht:
Einerseits werden die Folgen von CO2 Emissionen fuer die problematische Lage des Landes verantwortlich gemacht und dem Land Hilfe gewaehrt. Das Land selbst erhaelt Hilfen - und investiert in eine Technik die nach wissenschaftlichem Verstaendnis eine Ursache des Problems darstellt....
Zweitens zeigt es dass das Opfer welches Menschen z.B. in Deutschland erbringen (Wohlstandsverlust durch hoehere Energiepreise bei der Energiewende) bei einem Alleingang auf globaler Ebene wirklich keine Bedeutung hat.

Entwicklungslaender sind in einer komplett anderen Situation was die Prioritaeten der Menschen angeht. Die Hauptprioritaet ist steigender Wohlstand, Umweltschutz spielt in dieser Phase eine sekundaere Rolle. Fuer die deutschen Befindlichkeiten und Vorschlaege werden die Menschen daher nicht wirklich empfaenglich sein.

Mach doch mal einen Vorschlag welche technischen Loesungen realistischer Weise zum jetzigen Zeitpunkt eine globale Problemloesung darstellen und auch global umsetzbar (Ressourcen, Technologie) sind? Also keine Nischenloesungen...
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(19.07.2019, 01:16)jf2 schrieb: Berücksichtigen kann man das sehr wohl, die Frage ist zu welchem Ergebnis Du bei der Berücksichtigung kommst, also ob Du die Klimaforscher die da was falsches veröffentlicht haben als bestimmend in der Debatte betrachtest oder als eine Minderheit.

Welche Debatte?

Das meine ich ernst. Geht es um die Debatte innerhalb der Fachwissenschaft oder um die Debatte in der Öffentlichkeit? Ich habe den Eindruck, dass diese beiden Felder keine völlige Übereinstimmung aufweisen.

(19.07.2019, 11:16)Kaietan schrieb: Kann man so sehen. In den USA dürfte es unter der aktuellen Führung jedoch sicher jede Menge Forschungsgelder für derartige Arbeiten geben, wenn man versucht andere Theorien zu erforschen!

Das kann so sein oder nicht.

Der Präsident in den USA legt nicht allein das Budget fest und er ist auch nicht der Chef sämtlicher Universitäten oder Bundesstaaten. Wink

Kaietan schrieb:Ich halte mich nicht für qualifiziert, das zu bewerten. Deswegen halte ich mich bei dieser Diskussion zurück.

Das ist grundsätzlich nobel, aber du kannst dich nicht aus der politischen Diskussion heraushalten.
Das ist das Problem. Hier wird auch um deine Zukunft gestritten.

Kaietan schrieb:Als Investor fände ich es durchaus reizvoll, wenn mit klimapolitischen Maßnahmen ganz neue Bereiche der Wirtschaft in den Vordergrund treten. Änderungen ergeben doch immer auch neue Chancen (Geld zu verdienen  Wink ).

Ich glaube, wir stehen hier teilweise auf der selben Seite.

(20.07.2019, 11:37)muchmoney schrieb: Das grundsätzliche Problem bei ALLEN Themen ist, dass heutzutage durch soziale Medien und Netzwerke so ziemlich jeder irgend etwas posten kann, am besten etwas das halbwissenschaftlich/pseudowissenschaftlich klingt sowie Angst macht damit möglichst viele uninformierte aber gutgläubige Menschen das glauben. Nur die wenigsten Menschen forschen aber nach ob das auch wirklich stimmt was einem da kredenzt wird, sondern es wird wie wild drauf los geteilt und die "Fake news" oder "alternative facts" verbreiten sich wie Unkraut. <snip>

Nein, dem ist nicht so.

Das ist ein verständliches Fehlurteil und basiert auf einer zwangsläufig selektiven Wahrnehmung.
Vor dem Internet gab es bereits Falschmeldungen und Unwahrheiten, die sich verbreitet haben. Die hatten nur andere Übertragungswege.

Kurz gefragt:
  1. Wer holt sich aus der Bibliothek oder gar aus dem Archiv schon alte Artikel von Zeitungen und forscht deren Wahrheitsgehalt nach?
  2. Wer hat die Sachen noch präsent im Kopf, die um das Jahr 2000 herum diskutiert wurden in den Massenmedien?
  3. Wer, außer ein paar Historiker, weiß wie viele Halbwahrheiten im 19. Jahrhundert die Runde machten?

Nehmen wir allein das Wort "alternative facts". Das hat sich in der Tat wie Unkraut verbreitet und meint ganz einfach politische Lügen oder Lügenpropaganda. Das ist aber viel älter. Orwell hat seine Satire nicht umsonst so geschrieben, das war genau das, was er parodiert hat.
In der Politik richtet sich die Wahrheit manchmal nach der Opportunität.
"Fake News" ist ebenfalls nur ein neues Wort. Früher nannte man das eben "Zeitungsente" usw.

Es gab vor den Internet einen Markt für Bücher und (einige!) Zeitschriften, die ebenfalls als wenig seriös angesehen werden, wie der gesamte Esoterik-Bereich, Verschwörungstheorien usw.
Was das Internet geändert hat, ist nur, dass solche Inhalte leichter für größere Massen zugänglich sind. Deswegen entsteht der Eindruck, das es mehr geworden sind. Allerdings gilt der leichtere Zugang auch für wissenschaftliche Arbeiten, alte Bücher und dergleichen mehr. Es ist in der Verantwortung der Leser, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden.
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

@Ste Fan
Mit ist kein Klimamodell bekannt, das die Zusammenhänge zwischen CO2 Konzentration und Erwärmung auf der Basis der Überschwemmungen in Bangladesh erstellt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das Thema so angeht. Das liegt aber vielleicht auch an meiner Ignoranz. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Klimaforscher konsultiert wurden, bevor die Projektmittel für die Errichtung eines Kohlekraftwerks in Bangladesh genehmigt wurden. Ich halte es eigentlich für komplett unsinnig, dieses Projekt in die Diskussion einzubringen. Es mag als ein gutes Beispiel dafür erscheinen, dass Ausrichtung internationaler Entwicklungshilfe konträr zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Klimaforschung erscheint. Unter Umständen ist das auch so, aber um dafür speziell dieses Projekt an den Pranger zu stellen, müsste man wissen, wann die Planungen dafür eigentlich mal begonnen wurden (vor 20 Jahren haben wir die aktuelle Diskussion noch nicht geführt), wie dringend die Energie dieses Kraftwerks an dieser Stelle benötigt wurde, um akute Missstände zu beseitigen, und wer letztendlich die politische Entscheidung dafür getroffen hat. Und selbst wenn man all das wüsste, ist dieses Kraftwerk aus meiner Sicht dennoch komplett irrelevant. Es mag eine suboptimale Entscheidung gewesen sein, das zu bauen, aber es ist sicher nicht DAS Beispiel, welches belegt, dass man eh nichts ändern kann.

Zitat:Zweitens zeigt es dass das Opfer welches Menschen z.B. in Deutschland erbringen (Wohlstandsverlust durch hoehere Energiepreise bei der Energiewende) bei einem Alleingang auf globaler Ebene wirklich keine Bedeutung hat.
Nö, das zeigt es sicher nicht! Beim Thema FCKW/Ozonloch musste auch jemand den Anfang machen. Hat am Ende auch funktioniert. Und angeblich war damals in erster Linie Ronald Reagan die treibende Kraft. Er bekam Hautkrebs im Gesicht und hat da offenbar einen Zusammenhang zwischen seinem persönlichen Schicksal und diesen Veränderungen hergestellt. Das Beispiel zeigt, wenn das so stimmt, dass es manchmal sogar einzelne Menschen sein können, die ganz gewaltige Änderungen herbeiführen können. Wenn das klappt, kann Deutschland bzw. Europa das ganz sicher auch!
Ausserdem sehe ich kein Opfer, das ich persönlich erbringen muss, sondern Chancen. Wirtschaftliche Veränderungen bieten dem Investor, und das sind wir doch alle, in der Regel immer die Möglichkeit, einen guten Profit zu erzielen. Den hätte ich egoistischerweise dann doch sehr gerne! Wink
Zitat:Mach doch mal einen Vorschlag welche technischen Loesungen realistischer Weise zum jetzigen Zeitpunkt eine globale Problemloesung darstellen und auch global umsetzbar (Ressourcen, Technologie) sind? Also keine Nischenloesungen...
Ich bin weder in der Position die Arbeit der Klimaforscher zu beurteilen, noch eine globale Lösung für die möglicherweise existierenden Probleme in einem Internetforum zu entwerfen. Und wenn ich die Lösung wüsste, würde ich zunächst einmal einige sehr zukunftsträchtige Investitionen tätigen und keine Zeit mit Posting verschwenden (s.o.)... Mein Thema war, dass ich die Art, wie du die Diskussion führst (Problem mag existieren, aber da es (deiner Meinung nach) aktuell keine Lösung gibt, die weltweit durchsetzbar ist, braucht man sich auch nicht drum scheren) für wenig zielführend halte. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es eigentlich immer eine Lösung gibt, wenn ein Problem nur durch die richtigen Player als akut genug erkannt wird.

@Skeptiker
Zitat:
Zitat:Kaietan schrieb:
Ich halte mich nicht für qualifiziert, das zu bewerten. Deswegen halte ich mich bei dieser Diskussion zurück.
Das ist grundsätzlich nobel, aber du kannst dich nicht aus der politischen Diskussion heraushalten.
Das ist das Problem. Hier wird auch um deine Zukunft gestritten.
Auf welcher Wissensbasis und worüber soll ich mich denn streiten? Ich bin zu sehr Wissenschaftler, um mich inhaltlich bei Themen einzubringen zu wollen, von denen ich keine Ahnung habe. Wenn man sagt, dass man nun nach 30 Jahren intensiver Klimaforschung endlich wissen möchte, was Sache ist, wäre es vermutlich der sinnvollste, demokratische Prozess, wenn man alle mit diesem Thema befassten Wissenschaftler für einen intensiven Austausch einkaserniert, und sich dann nach der Mehrheitsmeinung richtet. Das Verfahren hat sicher auch seine Einschränkungen, ist aber vermutlich besser als wenn man Politiker eine Entscheidung treffen lässt, die vom Tuten und Blasen nun wirklich keine Ahnung haben. Wenn man so eine Meinungsbildung erzielt hat, also entweder "es gibt kein Problem, alles im Bereich normaler Schwankungen" oder "es gibt ein Problem, die weltweite CO2 Emission muss bis zum Jahr X auf Y% reduziert werden, sonst bekommen wir höchstwahrscheinlich folgendes Problem", dann kann man sich darum kümmern, wie man dieses Problem technisch lösen kann. Da mag herauskommen, dass es aktuell noch keine marktreife Technologie gibt, die das möglich macht, oder dass es mehrere Optionen für Technologien gibt, die bestimmte Vor- und Nachteile, u.a. die Kosten haben. Und ab dem Zeitpunkt hielte ich dann eine politische Diskussion für sinnvoll.
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(22.07.2019, 21:22)Ventura schrieb: Mir scheint die Argumentation der russischen Wissenschaftler plausibler zu sein.Ist ein Zyklus, der einher geht mit der Umpolung, Nord - Süd.
Das hat es alle paar Jahrhunderte gegeben.
Alle paar Jahrhunderte schwankte die COs-Konzentration und Temperatur so sehr wie in den letzten Jahrzehnten? Ist das tatsächlich so und durch Daten belegt? Warum führen wir dann diese Diskussion?

Auch sehr interessant, wie ein Magnetfeld die globale CO2-Konzentration oder Temperatur beeinflussen kann. Könnte ja mal ein völlig neues Heizkonzept für Gebäude darstellen. Ein Stabmagnet an jede Wand und zack, es bleibt auch im Winter mollig warm... Dunce-cap
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

Aehmm...beziehst du dich mit dem Kommentar auf irgendwas was ich geschrieben habe? Ich finde ehrlich gesagt keine Stelle in der ich die Ueberschwemmung als Ursache des Klimawandels bezeichne Wink 
Ich denke es ist recht klar und verstaendlich geschrieben dass die Frage ob die Ueberschwemmungen alleine durch den Klimawandel verursacht werden oder hausgemachte Probleme verantwortlich sind nicht von den Wissenschaftler beantwortet wird.....vielleicht sind fuer Wissenschaftler elementare geologiche Zusammenhaengen zu lapidar? Wonder

Zitat:Mit ist kein Klimamodell bekannt, das die Zusammenhänge zwischen CO2 Konzentration und Erwärmung auf der Basis der Überschwemmungen in Bangladesh erstellt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das Thema so angeht. Das liegt aber vielleicht auch an meiner Ignoranz.


Und dass ist eigentlich auch keine Antwort:

Zitat:Mein Thema war, dass ich die Art, wie du die Diskussion führst (Problem mag existieren, aber da es (deiner Meinung nach) aktuell keine Lösung gibt, die weltweit durchsetzbar ist, braucht man sich auch nicht drum scheren) für wenig zielführend halte. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es eigentlich immer eine Lösung gibt, wenn ein Problem nur durch die richtigen Player als akut genug erkannt wird.

Es geht ja nicht um das "nicht scheren" sondern um die Aussage dass Schritte und Nischenloesungen auf regionaler Ebene keine Loesung sind - und "irgendeiner wirds irgenwann schon richten "...naja, ist Hoffnung ist eigentlich auch kein wissenschaftlicher Ansatz (are past returns an indication for the future)? Wink

Aber was erwarten wir als Konsenz bei so einem Thema...ausser ein "gut dass wir darueber gesprochen haben"  Smile

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

Person A: Ich halte mich nicht für qualifiziert, das zu bewerten. Deswegen halte ich mich bei dieser Diskussion zurück.
Person B: Das ist grundsätzlich nobel, aber du kannst dich nicht aus der politischen Diskussion heraushalten.
Das ist das Problem. Hier wird auch um deine Zukunft gestritten.

Ist das nicht herrlich?!
Du sagst zwar selber, dass du da keine Ahnung hast, musst aber trotzdem was sagen.
Von solchen Momenten hat sich wohl der junge Dieter Nuhr inspirieren lassen :-)

__________________
Hat sich erledigt. 
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(23.07.2019, 10:16)Ste Fan schrieb: Aehmm...beziehst du dich mit dem Kommentar auf irgendwas was ich geschrieben habe? Ich finde ehrlich gesagt keine Stelle in der ich die Ueberschwemmung als Ursache des Klimawandels bezeichne Wink 
Ich denke es ist recht klar und verstaendlich geschrieben dass die Frage ob die Ueberschwemmungen alleine durch den Klimawandel verursacht werden oder hausgemachte Probleme verantwortlich sind nicht von den Wissenschaftler beantwortet wird.....vielleicht sind fuer Wissenschaftler elementare geologiche Zusammenhaengen zu lapidar? Wonder

OK, ich hatte es so verstanden, dass du die Vorgänge in Bangladesh im Zusammenhang mit der Erstellung von Klimamodellen angeführt hättest. Ich hatte nicht mitbekommen, dass du auf die mögliche Argumentation der Weltbank bzw. anderer Organisationen/Staate umgeschwenkt bist. Sorry!  Dazu kann ich nichts sagen, denn ich hab mich damit nicht befasst. War meiner Meinung nach auch nicht das Thema unserer Diskussion.

Generell: Katastrophale Überschwemmungen in Bangladesh gibt es sein Jahrhunderten. Und es ist ziemlich wurscht, ob sich in den letzten Jahrzehnten die Situation noch verschlechtert hat, weil durch die Grundwasserabsenkung Bodenabsenkungen hervorgerufen wurden. Denn das Grundproblem der Überschwemmungen bleibt ja bestehen. Und wenn man zu dem Konsens kommt, dass es eine Klimaänderung gibt und dadurch die Wasserspiegel der Weltmeere künftig ansteigen werden, dann bedeutet das insbesondere auch für dieses Land ein großes Problem. Ist ja logisch. Wissenschaftlich belegt ist, glaube ich, ein Anstieg der Weltmeere um ca 20 cm in den letzten 100 Jahren. Ich glaube, dass ist noch nicht wirklich ein grundlegendes Problem. Das dürfte erst dann entstehen, wenn wir über den Anstieg um mehrere Meter in der Zukunft reden. Meine Meinung...


Zitat:Es geht ja nicht um das "nicht scheren" sondern um die Aussage dass Schritte und Nischenloesungen auf regionaler Ebene keine Loesung sind - und "irgendeiner wirds irgenwann schon richten "...naja, ist Hoffnung ist eigentlich auch kein wissenschaftlicher Ansatz (are past returns an indication for the future)?
Am Beispiel FCKW habe ich dir gezeigt, dass eine globale Lösung des damals erkannten Problems mit regionalen Lösungen begonnen hat, die dann irgendwann weltweit akzeptiert wurden. Zuerst haben einzelne Staaten die Regeln im eigenen Land geändert, dann gab es im nächsten Schritt ein Abkommen für diese Änderungen mit knapp 30 Staaten und erst danach wurde das ausgeweitet. Nischenlösungen können also sehr wohl eine Lösung sein, wenn man sich bemüht, diese dann breit zu etablieren. Irgendwer muss einfach mal anfangen. Ist doch immer so im Leben...
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(23.07.2019, 09:41)Kaietan schrieb: Alle paar Jahrhunderte schwankte die COs-Konzentration und Temperatur so sehr wie in den letzten Jahrzehnten? Ist das tatsächlich so und durch Daten belegt? Warum führen wir dann diese Diskussion?

Auch sehr interessant, wie ein Magnetfeld die globale CO2-Konzentration oder Temperatur beeinflussen kann. Könnte ja mal ein völlig neues Heizkonzept für Gebäude darstellen. Ein Stabmagnet an jede Wand und zack, es bleibt auch im Winter mollig warm... Dunce-cap


Yes, yes!
Von mir aus kann es ruhig 10 Grad wärmer werden.
Dann muss ich meinen Pool nicht mehr heizen.
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(22.07.2019, 22:36)Skeptiker schrieb: Welche Debatte?

Das meine ich ernst. Geht es um die Debatte innerhalb der Fachwissenschaft oder um die Debatte in der Öffentlichkeit? Ich habe den Eindruck, dass diese beiden Felder keine völlige Übereinstimmung aufweisen.
Ich meine die Debatte in der Öffentlichkeit. In der Fachwissenschaft scheint die Debatte um den Anteil des Menschen an der Klimaentwicklung eher weniger kontrovers da dort eine Meinung deutlich überwiegt.

__________________
Notiz 

RE: Ist das liebe Öl bald alle?

(22.07.2019, 22:36)Skeptiker schrieb: Nein, dem ist nicht so.

Das ist ein verständliches Fehlurteil und basiert auf einer zwangsläufig selektiven Wahrnehmung.
Vor dem Internet gab es bereits Falschmeldungen und Unwahrheiten, die sich verbreitet haben. Die hatten nur andere Übertragungswege.

Kurz gefragt:
  1. Wer holt sich aus der Bibliothek oder gar aus dem Archiv schon alte Artikel von Zeitungen und forscht deren Wahrheitsgehalt nach?
  2. Wer hat die Sachen noch präsent im Kopf, die um das Jahr 2000 herum diskutiert wurden in den Massenmedien?
  3. Wer, außer ein paar Historiker, weiß wie viele Halbwahrheiten im 19. Jahrhundert die Runde machten?

Nehmen wir allein das Wort "alternative facts". Das hat sich in der Tat wie Unkraut verbreitet und meint ganz einfach politische Lügen oder Lügenpropaganda. Das ist aber viel älter. Orwell hat seine Satire nicht umsonst so geschrieben, das war genau das, was er parodiert hat.
In der Politik richtet sich die Wahrheit manchmal nach der Opportunität.
"Fake News" ist ebenfalls nur ein neues Wort. Früher nannte man das eben "Zeitungsente" usw.

Es gab vor den Internet einen Markt für Bücher und (einige!) Zeitschriften, die ebenfalls als wenig seriös angesehen werden, wie der gesamte Esoterik-Bereich, Verschwörungstheorien usw.
Was das Internet geändert hat, ist nur, dass solche Inhalte leichter für größere Massen zugänglich sind. Deswegen entsteht der Eindruck, das es mehr geworden sind. Allerdings gilt der leichtere Zugang auch für wissenschaftliche Arbeiten, alte Bücher und dergleichen mehr. Es ist in der Verantwortung der Leser, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden.
Natürlich ist dem so, du schreibst es ja zu Ende deines Beitrages selbst... Ich hab´s mal fett markiert. Der Katalysator, sowohl bei der quantitativen Menge der Falschnachrichten/Halbwahrheiten oder quantitativer Menge der Leute welche Zugang dazu haben, beides steigt, weil es nun theoretisch für jeden Nutzer möglich/einfacher ist. Wink
Hier nochmal mein Post:
(20.07.2019, 11:37)muchmoney schrieb: Das grundsätzliche Problem bei ALLEN Themen ist, dass heutzutage durch soziale Medien und Netzwerke so ziemlich jeder irgend etwas posten kann, am besten etwas das halbwissenschaftlich/pseudowissenschaftlich klingt sowie Angst macht damit möglichst viele uninformierte aber gutgläubige Menschen das glauben. Nur die wenigsten Menschen forschen aber nach ob das auch wirklich stimmt was einem da kredenzt wird, sondern es wird wie wild drauf los geteilt und die "Fake news" oder "alternative facts" verbreiten sich wie Unkraut.


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