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Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet
Notiz 

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(18.06.2025, 08:46)Ste Fan schrieb: Wie gesagt, meine einzigen Fragen war ja wie da Ganze in der Realitaet funzen soll und was das kostet wird/wuerde. Ich weiss das immer noch nicht, aber sicher ist wohl nur dass wer da kritisch ist nur ein Lobbyist sein kann Irony

Es funzt doch - oder hast Du keinen Strom und sitzt im Winter im Kalten?

Die Energieversorgung wird in Zukunft wie in der Vergangenheit Geld kosten - die Infrastruktur
wurde und wird modernisiert und ausgebaut - der Strom wird immer noch über Leitungen
und die Steckdose transportiert. All das kostet Geld. Mit oder ohne EE.

Was kostet ein AKW - Bau, Betrieb, Brennstoff,....

Was kosten Wind,PV,Speicher mit der gleichen Leistung....

Was kostet Kohle, Gas - Bau, Betrieb.....

Alles auf die nächsten 50 Jahre ausgerechnet - aus heutiger Sicht - das Ergebnis
wird in 50 Jahren vermtl. ein anderes sein. Denke nicht das ich das noch erlebe -
oder mich dann noch an diese Diskussion erinnere.....

Ist doch OK wenn Du das fragst - aber es kommt mir so vor das solche "kritische"
Fragen immer schon die Antwort im Gepäck haben - geht nicht, zu teuer, der
Untergang naht. AKW die einzige Lösung.

Aber wenn umgekehrt darf man nicht fragen? Da gibt es genauso wenig eine
seriöse Antwort - außer das es auf jeden Fall teurer wird. Schau Dir die Jahresabrechnung
von vor 50,40 30,20,10 Jahren und heute an - Ukraine-Krieg hat es zwischenzeitlich auf die
Spitze getrieben - Israel-Iran treibt die Preise jetzt auch wieder hoch. So oder so -
die Preise sind permanent gestiegen - trotz Atomstrom.

Du transportierst die Botschaft der Lobbyisten. Sorry. Ist halt so.
Und es war eben auch ein Anwalt der Atom-/Energielobby der deutschlandweit
mehrere Dutzend Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen initiert oder organisiert
hat - Thema hatten wir hier schon - mit allen Quellenangaben.

Dann noch Hans-Werner unSinn....


Anderswo gibt es Gemeinden die voll dabei sind - Fernwärme mit in der Gemeinde
produzierten Holz, Windräder, PV - alle sind dabei, bringen sich ein, sind CO2-Neutral
und begeistert über das Erreichte. Bekommen Besuch aus der ganzen Welt die sich
das anschauen wollen.

Hier fangen regionale Investoren (z.B. auch Stadtwerke) an, große Freiflächen-PV-Anlagen
zu bauen - die Kohle bleibt hier - es geht weniger Geld an Großkonzerne und die großen
Netzbetreiber.




Zitat:Der funny Point: Du kannst ebenfalls nicht abschaetzen was alles in 20 Jahren kosten wird, bist aber der Ueberzeugung dass sich in Zukunft alle Probleme in Luft aufloesen - und das bei garantiertem Niedrigspreis Wink

Sagt wer? Also ich kann es nicht abschätzen. Ich kann aber sagen was es heute kostet ein
Haus zu dämmen, Wärmepumpe, PV, Speicher. Ich kenne meinen Verbrauch. Je weniger
ich "fremdbeziehen" muss desto weniger kostet es mich in der Zukunft. Wieviel weiß ich
nicht - kenne die Preise dessen was ich dann noch brauche nicht.

Ich kann Dir auch sagen, daß das mehr kostet als nichts zu machen - keine Wärmedämmung,
keine neuen Fenster, keine Wärmepumpe. Spart viel Geld. Aber Du bist dann 100% Fremdbezieher
mit Maximalverbrauch - der optimale Lieblingskunde.

Du kannst Dir heute ausrechnen das Du von dem Geld was Du investierst 30 Jahre lang
Strom und Gas bezahlen kannst - und dann sowieso alles wieder neu machen musst.
Dann kannst Du es auch gleich lassen.

Aber es wird ja auch nix gebaut und bleibt bis in die Ewigkeit so bestehen - wir reißen
auch wieder ein Bad raus das ich vor 30 Jahren eingebaut habe....
Die Fenster waren nach fast 30 Jahren auch nicht mehr so dolle - obwohl damals Top.
Aber heute sind die noch besser. Allerdings auch fünfmal so teuer wie damals plus Einbau
der heute auch dreimal so viel kostet. Für das Geld was ich heute für die Fenster von
einer Wohnung bezahle - habe ich vor 30 Jahren die Fenster im ganzen Haus, 4 Wohnungs-
türen und eine Haustüre bekommen.

Es wird sowieso ausgebaut, modernisiert, ersetzt. Je früher desto besser - später wird es
garantiert teurer.


Zitat:Wer das in Frage stellt oder nachhakt ist halt Lobbyist, Schwurbler oder was auch immer.
Irgendwas von einem tragbaren Konzept kann ich nicht rauslesen, nur "koennte, sollte, vielleicht, etc". Ist aber bei anderen unter der EE Monstranz auch nicht anders...

Denke mal man brauch sich am Ende nicht wundern warum die Probleme/Kosten immer mehr ausufern....

Tipp: Bei allem was du da aufgelistet hast mit "wir brauchen, es muss, etc" denk dir einfach mal einen Preis dazu - weil alleine baut sich das nicht - und wer das am Ende bezahlen soll.....

Ich klinge mich aus. Adios Smile


Denk Dir einfach die Preise für alle Wege und dann entscheidest Du welcher der Beste
für die Zukunft ist - unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte und Unwägbarkeiten.

Ich garantiere Dir das Gas, Öl, Kohle, Uran in 20 Jahren teurer sein werden als heute.
Ich garantiere Dir das der Energieverbrauch deutlich höher sein wird als heute.

Gebaut, modernisiert, erweitert wird so oder so. Oder ist das eine sauteuer und das
andere kostenlos?

Wieviel Wind,PV hätte man für Hinkley Point C bauen können? Wann wäre das fertig
gewesen? Wieviel Strom hätten die seitdem produziert während das AKW immer noch
im Bau und immer teurer wurde/wird?

Darf man das Fragen ohne das sich Atombefürworter angegriffen fühlen?

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Notiz 

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(16.06.2025, 19:37)Ste Fan schrieb: Allerdings musst du die Bloecke vorhalten, und das den ganzen Rest des Jahres. Also Kosten fallen dann trotzdem an, auch wenn die Dinger nur 10 Tage alle zwei Jahre gebraucht wuerden...

Tun wir jetzt schon. In der Kalt- und in der Kapazitätsrederve. Das "Mothballing" von Kraftwerken ist von den Kosten her überschaubar. Für Kraftwerke sind CAPEX das Problem. Auf der OPEX Seite ist bei weitem "Treibstoff" (Gas, Kohle, CO2) der mit Abstand größte Kostenpunkt. Das verschieben in die Kaltreserve erzeugt primär dadurch laufende Kosten, weil man die Betreiber für den Nichtbetrieb kompensiert. Wenn die Kraftwerke schon stehen ist das bei konventionellen Kraftwerken wirklich ein überschaubarer Kostenblock.

Mit Artikel oben meinst du den Herrn von Oxford?
Der Herr sagt dass er 2010 prognostizierte dass Solar dann 2020 sehr guenstig sein wuerde. Dann ist er happy dass er damit recht hatte. 
Allerdings sollte dem als Wissenschaftler schon klar sein dass die Aussage so extrem irrefuehrend ist. Solar ist in Punkto Jahresleistung/Investition guenstig - allerdings liefert Solar nur wenn die Sonne scheint, das dueften in England nicht mal 1000 hr im Jahr sein.
Was macht der in den anderen 7760 Stunden? Die Investitionen die fuer Backups anfallen muesste er dem Solar zurechen, alles andere ist Schoenfaerberei..

Ich frage mich echt warum da niemand was plausibles vorrechnen kann oder will wenn doch angeblich alles "so" billig sein soll? 
Speicher, Netzanforderungen, Backups, ggf. Umweltkosten (gugg dir mal ne Lithium-Mine in Chile an) sind ja nun keine Sachen von denen man nie was gehoert hat, den Stromverbrauch kennt man auch, wie der sich ueber den Tag und das Jahr verteilt weiss man auch.
Kann da keiner was nachvollziehbares vorrechnen?
 Zur Einordnung: der Herr Doyne Farmer ist ein führender Physiker aus der Welt der Chaos und Complexity Theory und war einer der Mitbegründer eines der ersten großen quantitativen von Hedgefunds. Nach Jahren mit Returns um die 30% hat er den Fund an die UBS verkauft. Er kennt sich also sehr gut aus damit Prognosekraft in der echten Welt zu beurteilen.
Natürlcih gibt es Hochrechnungen (auch von Doyne Farmer), die versuchen zu belegen wieviel Umbauten für Regelleisungt und Regelenergie (Kurzzeitspeicher), Saisonale Speicher (Langzeitspeicher), Netzausbau und Ausbau der flexiblen Nachfrage (nicht umsonst) kosten sollen. Das sind halt Hochrechnungen. Trotzdem: Fuel ist sooooooooo teuer und wird einfach langfristig immer teurer und ist der treibende Kostenfaktor. Wir geben laut KfW 81 Milliarden Euro pro Jahr für Treibstoffimporte aus!!! Pro Jahr!! 

Das Problem sind fuer mich nicht die Renewables an sich sondern die Aussagen dass das alles kein Problem sein und dazu noch so billig sein soll.
Probleme hat das auf jeden Fall. Komplexität verschwiendet nicht, sie wandert nur in andere Ecken. Bloß brauche ich für die Lösungen KEINE Technologie, die es nicht schon gibt (wie bei Fusion oder Gen 5 Atomkraftwerken). Man muss es einfach nur machen. Und da fuel nun mal der mit Abstand größte Kostenpunkt jedes Energieversorgers ist und war, ist es einfach ein sehr gutes Argument: die Dinge sind enorm billig geworden.

Es gibt eine Vielzahl an Technologien zur Umsetzung. Das verringert den Druck auf globale Rohstoffe. Beispiel: Speicher wird durch einen Mix an Druckluft, LI Batterien. Flow Batterien, Pumpkraftwerke, Molten Salt und andere Wärmespeicher umgesetzt werden. Du musst keine Peta-Watt  in LI Speichern. Dazu mehr flexible Produktion von energieintesiven Endprodukten (wie eben Wasserstoff...nicht als Energiespeicher). 



Zu den Chinesen: Die kannst du schon als Vorbild nehmen weil die die Renewables ausbauen. Aber man sollte auch zugeben dass die auch Atomenergie ausbauen. Bis 2050 soll/wird der Anteil von Kohle im Strommix sinken, aber nicht wirklich der von Gas und Nuklear (absolut gesehen gar nicht)
Die Chinesen haben einen Plan. In diesem Plan stehen Ihre Ausbauziele für konventionelle und EEs. Bisher halten sie sich nicht nur daran, sondern übererfüllen ihre Ziele. Ich sage dir: die sind 2050 zum absoluten Großteil auf EEs....und sind in Sachen Energie unabhängig(er). 

Witzig ist dass nach den Schaetzungen immer kurz nach Veroeffentlichung der Kohleanteil in China stagnieren oder gar fallen soll. 2015 hats schon mal nicht hingehauen (aber die Graphik ist ne schone Uebersicht). Mal gugge wie das bis 2030 weitergeht Confused

[Bild: images?q=tbn:ANd9GcSa0dUJ8v29glaDlTqo_rg...M&usqp=CAU]
[Bild: china-coal-generation-to-keep-steady-by-...15473.webp]

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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(16.06.2025, 19:14)Speculatius schrieb: Ja, nur musste das eben nicht mir erzählen - ich habe erwiesenermaßen den geringsten Stromverbrauch aller Forumsteilnehmer hier - sondern Jeff Bezos bzw. seinem Nachfolger als CEO bei Amazon. Sag' ihm bzw. rechne es ihm besser gleich vor, daß er sein Rechenzentrum nicht an ein AKW, sondern einen Energiepark bestehend aus Windrädern, PV-Modulen, einem Elektrolyseur für grünen Wasserstoff und einem H2-ready Gaskraftwerk anschließen soll, was in Bau und Betrieb um ein Vielfaches billiger ist als sein blödes AKW. Denn Wind und Sonne schicken keine Rechnung im Gegensatz zum Brennelemente-Lieferanten, und vorhanden sind sie auch immer, also kein Versorgungsrisiko, und wenn sie mal für paar Wochen nicht oder nicht ausreichend da sein sollten, hilft's Gaskraftwerk mit seinem grünen Wasserstoff. 

Nicht reden - machen, Kollege Lancelot. Schreib' ihn an!
Der heiratet jetzt in Venedig und hat bestimmt keine Zeit für mich. Aber ich mach ja schon. Auch mit Rechenzentren. Denn auch hier ist Flexibilität ein asset, das man zu Geld machen kann.   

(17.06.2025, 10:53)Speculatius schrieb: Man muss hier auch unterscheiden zwischen Privatverbraucher und Industrie. Für den Privatverbraucher kann so eine Mini-Lösung mit Batterien durchaus funktionieren, für die stromfressende Industrie ist das zu knapp.
Sehe ich genau andersrum. Für mich ist es (nicht theoretisch, sondern praktisch in der Umsetzung in meinen eigenen Projekten) viiiiiieeel einfacher Großverbraucher auf EEs umzuschalten und so umzubauen, dass sie im neuen Strommarkt bestehen  können....oder gar Vorteile heben.  

Einer meiner Kunden produziert teures Spezialpapier für Industrielle Kunden (auch Lebensmittelverpackungen schwer entflammbares Papier etc). Die einzelnen Papiersorten sind sehr unterschiedlich im Energieverbrauch. Der hatte für eine Sorte, die sehr viel Elektrizität, aber weniger Prozesswärme braucht einen schlechten Vertrag mit einem seiner Kunden unterschrieben. Einmal im Monat müssen die ein paar Tonnen herstellen, bei denen sie draufzahlen. Jetzt haben sie die Energiebeschaffung in die eigenen Hände genommen (da kamen wir ins Spiel). Letzten Monat haben sie die besagte Charge zum ersten mal im Gewinn erzeugt. Weil sie für den Stromverbrauch richtig Geld bekommen haben.

Es gibt Betriebe, da kann man nix machen. Dauerbetrieb 20-7, immer das gleiche Produkt, keine Rüstzeiten.

Wer ein bisschen Kapital für Wärmespeicher (in meine Erfahrung ist Prozesswärme meist das wichtigere Ding) und etwas Batterien hat, Flexibilität in der Produktion hat....der kann sich jetzt dumm und dämlcih verdienen.

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

Was mich verwirrt, dass sowas gebaut wird. https://www.energyvault.com/projects/cn-rudong

die behauptung sind 4h a 25MW peak power. Also 100Mwh. Angeblich zu 80% roundtrip efficiency?? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

Doch, ich glaube das geht.
1 Tonne 1m hoch sind etwa 2,7 Wh. Die heben halt viel mehr, etwas höher, vielleicht 10m?

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

Zum Wirkungsgrad kann man schon sagen, das könnte hinhauen. Es sind Elektromotoren und Generatoren im Spiel, da schaffen große Exemplare locker die 90%.

Aber die 100MWh Kapazität sind schlecht vorstellbar. Dazu müssten 700000t Masse um 50m angehoben werden.....

Wenn sich in dem abgebildeten Gebäude ein Betonwürfel von 50x50x50m befinden würde, wären das erst ca. 300000t. Und viele kleine Gewichte brauchen auch viel mehr Platz.

Nette Zahlenspielerei.
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RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(18.06.2025, 09:53)Mrs. Mac schrieb: Mir ist es ein Rätsel, wie man das Thema Erneuerbare Energien vornehmlich unter Kostengesichtpunkten (die überdies auch im einzelnen noch unbekannt sind), quasi in die Tonne reden kann. Zumal, wie du richtig erwähnst, auch für die konventionellen Wege gleichermaßen nicht bekannt ist, wie sich dort zukünftige Kosten entwickeln. Beispiele dafür sind in dem Beitrag oben ja genannt.


In Bezug auf Klimawandel hat AKW Vorteile gegenüber Gas, Kohle, Öl.
Aber gleichzeitig auch viele Nachteile - der aktuell gravierendste Nachteil ist die Zeit
die es braucht bis ein AKW am Netz ist. Die Zeit haben wir nicht. Ist vielen immer
noch nicht bewußt.

Dann - werden Krisen, Konflikte, Katastrophen in der Zukunft eher ab- oder eher zunehmen?

Im Grunde sollten sich die Menschen zusammen setzen und gemeinsam arbeiten.
Stattdessen... Bekommen es unsere Unternehmen nicht mal hin im KI-Bereich gemeinsam
was auf die Beine zu stellen. Neee - die machen jetzt konkurrierende Vorschläge....

Und in Zukunft?
Klimawandel, Katastrophen, Flüchtlingswellen, Lebensmittel- und Wasserversorgung.
Und dann soll es ohne Probleme möglich sein für Nullen und Einsen Rohstoffe zu
bekommen um sie zu verfeuern? Damit wir rund um die Uhr Strom und Wärme haben?


Zitat:Alternativ wird die ablehnende Haltung dann von Fall zu Fall auch noch mit dem Thema Verschandelung der Landschaft abgerundet.
An diesen Stellen sich gedanklich dann mal alternativ ein AKW hinzudenken, hat auch irgendwie einen Reiz, finde ich.   Smile

Also auf Dächern verschandelt PV nichts - gibt ja mittlerweile auch Lösungen die
der Denkmalschutz akzeptiert - vielleicht nicht überall. Aber gerade auf großen
Gebäuden, Einkaufszentren,..... bei Google Maps gibts da noch viel Potenziel zu
sehen wenn ich mich bei uns so umschaue - Privatdächer in manchen (Neubau-)
Vierteln auch mal paar mehr - aber im Altbestand - viel Potenzial....

Windanlagen - kann verstehen das sie manche nicht mögen - die freie Natur -
der weite Blick - wenn man mal raus aus der Stadt fährt - 2-3 mal im Jahr....
Mich persönlich stören sie überhaupt nicht - um uns herum gab es früher nur
wenige zu sehen - mittlerweile - wenn man auf irgendeinem Hügel steht und
freie Sicht (bis zu den Alpen) hat - kann man schon ein paar mehr sehen.
Ich finds eher toll Nounder



Zitat:Und ja, ich glaube auch, dass diese Gesichtspunkte in erster Linie aus der Ecke befeuert werden, die ihr Geschäft mit konventionellen Energiequellen betreiben bzw. diese wiederbeleben wollen. Dort wird halt das eigene Geschäftsmodell verteidigt, was mich nicht überrascht. Schade nur, wenn man dem so auf den Leim geht.


Alle Subventionen abschaffen - dann verschwinden die Ratten von alleine -
wird aber wohl nicht passieren....



Zitat:2022 flossen rund sieben Billionen US-Dollar in Subventionen für fossile Energien , während Geld für Anpassungsmaßnahmen fehlt. Die Rüstungsausgaben stiegen 2024 auf 2,7 Billionen Dollar und heizen die Erwärmung zusätzlich an.

Gleichzeitig sind die öffentlichen Entwicklungsgelder rückläufig, insbesondere durch Kürzungen der Trump-Administration und Sparmaßnahmen in Industrieländern wie Deutschland oder Großbritannien. Die Autoren fordern einen schnellen Ausstieg aus fossilen Energien und mehr Unterstützung für Betroffene.


Wenn man dieses Geld stattdessen ein paar Jahre in EE stecken würde - wäre allen viel
mehr geholfen....

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Notiz 

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(19.06.2025, 15:11)Lancelot schrieb: Was mich verwirrt, dass sowas gebaut wird. https://www.energyvault.com/projects/cn-rudong

die behauptung sind 4h a 25MW peak power. Also 100Mwh. Angeblich zu 80% roundtrip efficiency?? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

2,7 Wh (also 1 Tonne * 1 Meter Höhe als Lageenergiespeicher) in einem Akku zu speichern würde 30ct Kosten, aber nur 8 Jahre statt 35 halten. So ein 1 Tonnen Teil kann ich mir selbst aus einem Müllhaufen nicht unter 50$ realisieren.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Lageenergiespeicher so viel besser als linear skaliert. Man sieht ja auch auf den Fotos, dass das viele kleinere Lageenergiespeicher nebeneinander sind.
Die Chinesen machen wegen ihrer Planwirtschaft und Exportüberschüssen auch oft unsinnige Projekte.

Etwas anderes wäre es, einen fertigen Berg zu nehmen und den hydraulisch anzuheben oder abzusenken.
Hat man aber auch nie gebaut, die Meldungen sind jetzt weit über 10 Jahre alt:
https://www.spektrum.de/news/ein-granitb...ie/1061069
https://www.heise.de/news/Zwischenspeich...53216.html
Notiz 

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

Zitat: Zur Einordnung: der Herr Doyne Farmer ist ein führender Physiker aus der Welt der Chaos und Complexity Theory und war einer der Mitbegründer eines der ersten großen quantitativen von Hedgefunds. Nach Jahren mit Returns um die 30% hat er den Fund an die UBS verkauft. Er kennt sich also sehr gut aus damit Prognosekraft in der echten Welt zu beurteilen.
Natürlcih gibt es Hochrechnungen (auch von Doyne Farmer), die versuchen zu belegen wieviel Umbauten für Regelleisungt und Regelenergie (Kurzzeitspeicher), Saisonale Speicher (Langzeitspeicher), Netzausbau und Ausbau der flexiblen Nachfrage (nicht umsonst) kosten sollen. Das sind halt Hochrechnungen. Trotzdem: Fuel ist sooooooooo teuer und wird einfach langfristig immer teurer und ist der treibende Kostenfaktor. Wir geben laut KfW 81 Milliarden Euro pro Jahr für Treibstoffimporte aus!!! Pro Jahr!!

Ich halt mich jetzt ja bei dem Thema zurueck, aber zu den Wissenschaftler muss das doch noch raus:

Der Herr mag ja voll toll sein mit seinen ganzen Hochrechnungen. Fakt ist aber aber auch dass wenn er als Unternehmer (anstelle im Elfenbeinturm vom Akademia) auf seiner Hochrechnung basierend einen Businessplan haette machen muessen um als Solarstromstromlieferant 24/365 profitabel zu agieren waere er mit seiner These vom billigsten Solarstrom gnadenloss auf die Schn**** gefallen und die Firma waere insolvent. Weil billig waere es nur gewesen wenn man die Verfuegbarkeit in die Tonne gekickt haette
Oder aber, bloede ist er ja nicht, er haette die These niemals so in der Form aufgestellt wenn er selber "Skin in the Game" gehabt haette, bzw selber fuer die Folgen geradestehen muesste.
Ist ja das Selbe mit den Thesen fuer 2050...einen Trend kann man antizipieren, aber sich hinstellen und mit der Wissenschaft im Ruecken erklaeren was da genau in 2050 so auf der Bilanz steht? C'mon on. Denke mal in 25 Jahren braucht sich der Herr rein altersbedingt keine Sorgen mehr um Rechenschaft machen.
Das ist ja das allgemeine Problem bei Akademia - bis da Thesen an die Realitaet angepasst werden kann es Jahrzehnte dauern. WiWi sind da das beste Beispiel.

Hochrechnungen zeichnen sich nunmal dadurch aus dass man da haufenweise Annahmen fuer Randbedingungen treffen muss die zutreffend sein koennen oder nicht.
Deswegen machen Leute die sowas professionell angehen permanent soll/ist Vergleiche - stell dir mal vor das haette jemand begleitend mit der Energiewende in D gemacht - da waeren einige Koepfe gerollt

Ich habe mich ja nur eingeklingt weil mich interessiert was das Ganze so kostet - und Aussagen dazu sollten da schon ein bisschen belastbar sein. Ja, Solar ist absolut billig, aber wenn die Energie rund um die Uhr zur Verfuegung stehen soll dann wars das mit billig. So ehrlich sollte man schon sein.
Gehst man mit dermassen vielen "koennte, sollte, muesste, wird schon" wie bei den Hochrechnungen bei zukuenftigen Kosten der EEs in ein Projektappraisal rein in dem die Thesen in absehbarer Zeit mit Outcomes abgeglichen werden koennen ist man den Job recht schnell los.

Und ja, es gibt auch die These dass Wachstum und Wohlstand Hand in Hand mit steigendem Energiebedarf gehen. Wird dann die Energie verknappt und/oder gehen die Kosten hoch wird das mit dem Wohlstand Probleme geben.
Im Einzelfall egal, wenn man mit nem geilen Job irgendwo in den EEs versorgt ist kratzt das Einen auch nicht, aber fuer den Rest im Land kennen die Energiepreise nur eine Richtung.
Das sollte man halt nicht beiseite wischen mit "alles kein Problem" und "wird schon, dauert halt" Irony
Notiz 

RE: Die letzten Atomkraftwerke werden abgeschaltet

(13.06.2025, 12:59)Speculatius schrieb: Bis 2030 - also der Regierungszeit von Frau Wirtschaftsministerin Reiche - wird nicht ein einziges Gaskraftwerk entstehen.....

Das wird es auch aus einem anderen Grunde nicht: weil die EU es nicht erlaubt. Auch Habeck hatte es seinerzeit gegen die EU nicht geschafft. Ganz abgesehen davon, daß kein Betreiber aktuell Lust hat, in eine unsichere Gaskraftwerk-Zukunft zu investieren.


Zitat:Wie zuvor schon Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beißt sich auch Reiche an den Vorbehalten der EU-Kommission die Zähne aus. Die Wettbewerbshüter in Brüssel wollen nicht erlauben, dass ein Mitgliedstaat den Bau eines fossilen Kraftwerksparks subventioniert.
Nachbarländer wollen die grenzüberschreitenden Wirkungen und Wettbewerbsverzerrungen deutscher Energiemarkt-Eingriffe nicht mehr hinnehmen. Eine Notlage, die Subventionen rechtfertigen könnte, liegt nicht vor.
...
Um Brüssel zu erweichen, hatte Habeck einen Teil der Gaskraftwerke im Antragsformular zu „Klimaschutz-Investments“ erklärt – obwohl die Anlagen Treibhausgas ausstoßen. Brüssel mochte nicht mitgehen. Deshalb dampfte Habeck das Kraftwerksbauprogramm von 21 auf nur noch 12,5 Gigawatt ein.
Weil die EU-Kommission dennoch nicht mitspielt, dreht Reiche die Ambitionen weiter herunter. Bis Ende dieses Jahres wolle sie „ein kleines Schnellboot“ von fünf bis zehn Gigawatt Kraftwerksleistung in Brüssel zur Genehmigung anmelden, kündigte sie beim BDEW-Kongress an.
Dieses Schnellboot ist nicht nur zu klein, es wird wohl auch zu spät kommen. Selbst wenn die EU-Kommission ihren Segen erteilt, müssen die Fördergelder danach in einem monatelangen Prozess unter potenziellen Kraftwerksbauern ausgeschrieben werden. Dass bei Bauzeiten zwischen vier und sechs Jahren auch nur ein „Back-up-Kraftwerk“ rechtzeitig fertig wird, scheint illusorisch.

aus: https://www.welt.de/wirtschaft/plus25627...fnung.html
https://archive.is/RNvHJ


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