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Mechanische Aktienstrategien
#41
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

(26.06.2025, 17:58)CashCow schrieb: Ich bin nicht ganz sicher, das ich das verstehe. Bedeutet dass, dass du aktuell 33% dieses Portfoliewertes auf Kredit hältst, und der Kredit kann bis zu doppelt so groß wie dein eingesetztes Kaptital werden?

Achtest du aktiv darauf, dass die Kreditzinsen nicht größer als die Dividenden aus allen deinen Strategieen werden, aus Steuergründen?

Ja, ungefähr. Es sind per heute 32.31% auf Kredit. Und ja, der Kredit kann bis 200% steigen, also würde ich dann das dreifache des Eigenkapitals in Aktien halten. Dazu muss der SP500 allerdings zuerst um 50% oder mehr gefallen sein, wie Du aus meiner Formel oben herauslesen kannst.

In meiner Dividendenstrategie achte ich darauf dass die Dividenden grösser als die Kreditzinsen sind, in meiner Momentum Strategie mache ich das nicht.

Die Performance ist immer netto, also Steuern und Kreditzinsen bereits abgezogen.

In der Dividendenstrategie arbeite ich nur mit Krediten wenn ich Geld beziehe oder im Bärenmarkt Szenarium (crash recovery protocol). Im letzten Bärenmarkt verursachte dieses Protokoll keine Aktion, keine Schulden, da wir extrem schnell wieder auf 95% des letzten Hochs waren.

Heute ist ein schöner Tag für Aktien, die Momentum Strategie ist kurz vor dem Allzeit Hoch und YTD schon wieder bei plus 9.75% (Schuldzinsen und Steuern abgezogen), der interne Zinsfuss seit 2020 ist bei 27.22%. Es gab viele Allzeit Hochs bei meinen Aktien heute: Chartbuch.

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#42

RE: Mechanische Aktienstrategien

(26.06.2025, 18:13)cubanpete schrieb: In meiner Dividendenstrategie achte ich darauf dass die Dividenden grösser als die Kreditzinsen sind, in meiner Momentum Strategie mache ich das nicht.

Ich frage wegen Artikel Artikel 3 Punkt 4 des Kreissschreibens 36, sowie Artikel 4.3.2 "Einsatz erheblicher fremder Mittel zur Finanzierung der Geschäfte". Wahrscheinlich würde es Sinn machen, das ebenfalls im Geldmanagement zu berücksichtigen.
#43
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

(26.06.2025, 19:09)CashCow schrieb: Ich frage wegen Artikel Artikel 3 Punkt 4 des Kreissschreibens 36, sowie Artikel 4.3.2 "Einsatz erheblicher fremder Mittel zur Finanzierung der Geschäfte". Wahrscheinlich würde es Sinn machen, das ebenfalls im Geldmanagement zu berücksichtigen.

Da meine selbst bewohnten Liegenschaften mehr wert sind als die Schulden kann das Steueramt nicht von dieser Klausel ausgehen. Als Mieter wäre das vielleicht ein Problem.

Es gibt andere Probleme, aber da ich wenig Steuern zahlen muss kümmere ich mich nicht wirklich drum. Ich glaube letztes Jahr waren die Schuldzinsen höher als das künstliche Einkommen (Eigenmietwert) das in der Schweiz aufgerechnet wird. Also wurde meine Steuerrechnung zu klein um die vollen 15% zurückzubekommen, ich habe nur noch ungefähr 5% bekommen. Dieses Jahr werden glaube ich die Liegenschaften Preise angepasst also wird es nächstes Jahr teurer und ich dürfte dafür mehr Quellensteuern zurückbekommen.

Bei der Performance ist die gesamte Quellensteuer abgezogen. Da ich ungefähr 5% (also einen Drittel) zurückbekomme wäre die Performance also sogar noch etwas besser.

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#44
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RE: Mechanische Aktienstrategien

Ich sehe meine Defizite vor allem darin, den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf zu finden. Daher kann ich mir eine halb-mechanische Strategie vorstellen: Käufe können noch ohne Regeln erfolgen, aber zum Kaufzeitpunkt werden Regeln für den Verkauf definiert, die nachträglich nicht mehr geändert werden dürfen. Regeländerungen dürfen nur für zukünftige Käufe gelten, aber nicht für die schon im Depot befindlichen Aktien.
#45
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

Ein paar Gedanken zu meiner möglichen zukünftigen mechanischen Strategie. Als Ausgangsbasis würde ich mein aktuelles Zufallsdepot nehmen. Ich hatte die Regel festgelegt, dass dieses Depot bis Oktober 2026 laufen sollte, daher wird diese Regel auch eingehalten. Danach kann die Umstellung auf die neue Strategie erfolgen, bis dahin kann ich aber auch schon anfangen, zusätzliche Aktien für die neue Strategie hinzuzufügen. Der Zufallsgenerator kann weiterhin eine Rolle spielen, muss aber nicht.

Kern der neuen Strategie wird sein, dass in regelmäßigen Abständen eine Bewertung stattfinden wird, in der die relative Performance verglichen wird. Die schlechtesten Performer müssen dann das Depot verlassen. Um eine Vergleichbarkeit auch bei unterschiedlichen Kaufzeitpunkten zu gewährleisten, wird als Vergleichsmaßstab der MSCI World Index herangezogen. Jede Aktie im Depot muss sich dann an einer Kennzahl messen lassen: die durchschnittliche Performance pro Jahr im Vergleich zum MSCI World Index. Dividenden werden mit eingerechnet. Für die Entscheidung, welche Aktie im Depot bleiben darf, zählt nicht der Vergleich zum MSCI World Index, sondern nur die Rangfolge der Aktien untereinander.

Gewinnmitnahmen sind nicht vorgesehen. Dass eine einzelne Aktie „zu teuer“ wird und einen großen Anteil im Depot einnimmt, ist ausdrücklich erwünscht.
Bei einem Aktienindex gibt es das auch nicht, dass eine Aktie wegen zu großen Erfolgs rausgeworfen wird (abgesehen von MidCap oder SmallCap Indizes natürlich). 

Bei einigen Details bin ich mir noch nicht ganz sicher. Wie oft soll die Bewertung stattfinden, und wie viele Aktien müssen dann das Depot verlassen? Ich denke, einmal pro Jahr ein Viertel der Aktien wäre eine gute Idee.
Bei der Einbeziehung der Dividenden könnte ich annehmen, dass die Dividenden in die jeweiligen Titel reinvestiert worden wären, was die Berechnung verkomplizieren würde. Ein einfaches Aufaddieren würde die Dividendenzahler benachteiligen.

Für den Kauf würde ich nur die Regel aufstellen, dass das Volumen bei jeder Aktie ca. ein Prozent meines Gesamtkapitals betragen soll. Ansonsten wäre die Idee, Wachstumsaktien zu finden. Kann sein, dass mir dazu noch eine Regel einfällt, muss aber nicht sein.

Zum Schluss muss ich mir noch eine Ausstiegsregel überlegen. Ab wann soll ich diese Strategie aufgeben? Mögliche Kriterien wären z.B. wenn ich nach 5 Jahren gegenüber dem MSCI World Index im Rückstand wäre, oder wenn der Rückstand zum MSCI World mehr als 3% meines Gesamtkapitals erreicht.
#46
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

@Staubsauger: ich würde Tests durchführen, evtl. sogar vorwärts Tests.

Vielleicht wärst Du mit einem mechanischen Index besser bedient. Das wäre dann wohl auch eine mechanische Momentum Strategie.

In meiner Beispiel Strategie "MOFO home" nutze ich Value, Carry und Momentum Faktoren wie Du in meinen Regeln siehst. Das Ziel ist dort aber nicht maximale Performance sondern dass ich davon leben kann, tiefe Volatilität und hoher Cash Flow. Value und Momentum schliessen sich manchmal aus, deshalb ist Momentum nur ein Faktor um eine Aktie nicht rauszuwerfen.

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#47
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

(27.06.2025, 21:32)Staubsauger schrieb: Ein paar Gedanken zu meiner möglichen zukünftigen mechanischen Strategie. Als Ausgangsbasis würde ich mein aktuelles Zufallsdepot nehmen. Ich hatte die Regel festgelegt, dass dieses Depot bis Oktober 2026 laufen sollte, daher wird diese Regel auch eingehalten. Danach kann die Umstellung auf die neue Strategie erfolgen, bis dahin kann ich aber auch schon anfangen, zusätzliche Aktien für die neue Strategie hinzuzufügen. Der Zufallsgenerator kann weiterhin eine Rolle spielen, muss aber nicht.

Kern der neuen Strategie wird sein, dass in regelmäßigen Abständen eine Bewertung stattfinden wird, in der die relative Performance verglichen wird. Die schlechtesten Performer müssen dann das Depot verlassen. Um eine Vergleichbarkeit auch bei unterschiedlichen Kaufzeitpunkten zu gewährleisten, wird als Vergleichsmaßstab der MSCI World Index herangezogen. Jede Aktie im Depot muss sich dann an einer Kennzahl messen lassen: die durchschnittliche Performance pro Jahr im Vergleich zum MSCI World Index. Dividenden werden mit eingerechnet. Für die Entscheidung, welche Aktie im Depot bleiben darf, zählt nicht der Vergleich zum MSCI World Index, sondern nur die Rangfolge der Aktien untereinander.

Gewinnmitnahmen sind nicht vorgesehen. Dass eine einzelne Aktie „zu teuer“ wird und einen großen Anteil im Depot einnimmt, ist ausdrücklich erwünscht.
Bei einem Aktienindex gibt es das auch nicht, dass eine Aktie wegen zu großen Erfolgs rausgeworfen wird (abgesehen von MidCap oder SmallCap Indizes natürlich). 

Bei einigen Details bin ich mir noch nicht ganz sicher. Wie oft soll die Bewertung stattfinden, und wie viele Aktien müssen dann das Depot verlassen? Ich denke, einmal pro Jahr ein Viertel der Aktien wäre eine gute Idee.
Bei der Einbeziehung der Dividenden könnte ich annehmen, dass die Dividenden in die jeweiligen Titel reinvestiert worden wären, was die Berechnung verkomplizieren würde. Ein einfaches Aufaddieren würde die Dividendenzahler benachteiligen.

Für den Kauf würde ich nur die Regel aufstellen, dass das Volumen bei jeder Aktie ca. ein Prozent meines Gesamtkapitals betragen soll. Ansonsten wäre die Idee, Wachstumsaktien zu finden. Kann sein, dass mir dazu noch eine Regel einfällt, muss aber nicht sein.

Zum Schluss muss ich mir noch eine Ausstiegsregel überlegen. Ab wann soll ich diese Strategie aufgeben? Mögliche Kriterien wären z.B. wenn ich nach 5 Jahren gegenüber dem MSCI World Index im Rückstand wäre, oder wenn der Rückstand zum MSCI World mehr als 3% meines Gesamtkapitals erreicht.

Ausgangsbasis: vielleicht nicht so eine gute Idee, wenn Du neu anfängst... dann fang auch neu an.

Ich habe ja hier niedergeschrieben wie ich vorgehen würde bzw. vorgegangen bin: 1. Vision definieren, 2. Moneymanagement / Positionsmanagement, 3. Stock picking. Wobei 2. und 3. immer von 1. abhängen, jede Regel sollte darauf geprüft werden ob sie mit der Vision übereinstimmt.

Bei meiner Momentum Strategie gehe ich extreme Risiken ein und rechne jederzeit mit 90% Verlusten, nur schon wegen dem Hebel. Die MOFO home Strategie hingegen ist wie der Name schon sagt fürs Altersheim gedacht. Das sind zwei Visionen nach denen ich die Regeln ausgerichtet habe.

5 Jahre sind relativ kurz, es gibt historisch nur sehr wenig Strategien die nie eine schlechtere 5-Jahres Periode als der Index hatten. Meine Momentum Strategie hat sogar im ersten Jahr, 2020, Verluste geliefert während die Index allesamt stiegen, das tut weh. Ist aber auch bei meinen Tests vorgekommen, also Kopf runter und durch!

In den Regeln die Du hier definiert hast finde ich irgendwie keine Edge, eine Momentum Strategie bei der aber Momentum nur ein Ausscheide Kriterium ist, ähnlich wie bei meiner MOFO home Strategie. Deine Edge könnte eigentlich nur sein dass Du auch nicht-Momentum Aktien dabei hast die natürlich mehr steigen können als solche Aktien die schon stark gestiegen sind. Aber ich bezweifle ob das genügt.

Die Zufalls Strategie hat, wie ich schon erwähnt habe, statistisch gesehen eine hohe Chance auf extrem gute oder extrem schlechte Performance. Dies ist statistisch belegt wegen der kleinen Menge an enthaltenen Einheiten. Bill Gates ist schon auf das selbe statistische Problem reingefallen als er dachte kleinere Schulen bringen mehr Genies raus als grössere und dann seine Unterstützung auf kleinere Schulen konzentrierte. Eine Fehlentscheidung, die kleinere Menge an Messeinheiten sorgt für extreme Abweichungen. Kleinere Schulen haben auch mehr Dummköpfe produziert, aber das hat Billie-Boy nicht gemerkt.

Es lohnt sich vor dem Beginn viel Zeit zu investieren, ich habe fast ein Jahrzehnt an der Momentum Strategie gebastelt bevor ich richtiges Geld da reingehauen habe. Das aber vor allem deshalb weil ich das Geld das ich da investiert habe "übrig" haben musste, also nicht zum Ueberleben brauche. Aber es war ein Vorteil, ich habe jahrelang jeden Monat ein neues Spiel Portfolio mit meinen Regeln angelegt und so studiert was genau passiert.

Bei Covid hat das Portfolio zwischenzeitlich fast 70% verloren. Aber es hat das Jahr 2022 mit einem Gewinn von 7.2% abgeschlossen während die meisten Index saftige Jahresverluste aufwiesen. Das muss man stemmen können. Wenn die Lebenskosten von vielen Jahren einfach so verschwinden fühlt man sich kotzübel. Um so wichtiger ist das Vertrauen in die Strategie damit man das in dieser Situation sinnvollste tut. Bei mir war das ein Grosseinkauf auf Kredit...

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#48
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

Vielleicht sollte ich mir erstmal eine Strategie für die bereits im Depot befindlichen und ohne Strategie ausgewählten Aktien überlegen. Momentan ist die Quote bei meinen Aktien wie folgt:
51% ETFs
34% selbst ausgewählt
15% Zufallsstrategie

Ziel ist, den ETF-Anteil weiter zu erhöhen. Um mich von den Einzelaktien zu trennen, könnte ich z.B. nach dem Kaufzeitpunkt sortieren und zunächst die ältesten Depotwerte verkaufen.
Mir ist aufgefallen, dass ich bei meinen Strategie-Ideen immer versuche, möglichst wenig eigene Bewertungen und Entscheidungen einzubringen, um sozusagen mein Geld vor meinen eigenen Fehlentscheidungen zu schützen. Vielleicht ist das ein Hinweis darauf, dass ich die Investition in Einzelwerte erstmal sein lassen sollte.

Dass ich keine Strategie habe, heißt jetzt nicht, dass ich mir beim Kauf gar nichts gedacht hätte. Ich habe auf solche Dinge wie Umsatzwachstum, Gewinnwachstum, wenig Schulden geachtet. Ich habe mir nur keine Kriterien überlegt, wann ich verkaufen sollte.

Denkbar wäre später auch eine mechanische Strategie ganz ohne Einzelaktien, nur mit ETFs. Nach dem Vorbild von Andreas Beck mit seinem Global One Portfolio. Im Normalfall 80% Aktien und 20% Anleihen. In der Krise 100% Aktien. Die Aufgabe ist dann nur noch zu definieren: was ist normal, was ist Krise?
#49
Notiz 

RE: Mechanische Aktienstrategien

(28.06.2025, 19:24)Staubsauger schrieb: Vielleicht sollte ich mir erstmal eine Strategie für die bereits im Depot befindlichen und ohne Strategie ausgewählten Aktien überlegen. Momentan ist die Quote bei meinen Aktien wie folgt:
51% ETFs
34% selbst ausgewählt
15% Zufallsstrategie

Ziel ist, den ETF-Anteil weiter zu erhöhen. Um mich von den Einzelaktien zu trennen, könnte ich z.B. nach dem Kaufzeitpunkt sortieren und zunächst die ältesten Depotwerte verkaufen.
Mir ist aufgefallen, dass ich bei meinen Strategie-Ideen immer versuche, möglichst wenig eigene Bewertungen und Entscheidungen einzubringen, um sozusagen mein Geld vor meinen eigenen Fehlentscheidungen zu schützen. Vielleicht ist das ein Hinweis darauf, dass ich die Investition in Einzelwerte erstmal sein lassen sollte.

Dass ich keine Strategie habe, heißt jetzt nicht, dass ich mir beim Kauf gar nichts gedacht hätte. Ich habe auf solche Dinge wie Umsatzwachstum, Gewinnwachstum, wenig Schulden geachtet. Ich habe mir nur keine Kriterien überlegt, wann ich verkaufen sollte.

Denkbar wäre später auch eine mechanische Strategie ganz ohne Einzelaktien, nur mit ETFs. Nach dem Vorbild von Andreas Beck mit seinem Global One Portfolio. Im Normalfall 80% Aktien und 20% Anleihen. In der Krise 100% Aktien. Die Aufgabe ist dann nur noch zu definieren: was ist normal, was ist Krise?

Für die bestehenden Positionen kannst Du ein mechanisches Positionsmanagement einrichten. Also bestimmen wann Du wieviel von was verkaufst oder dazu kaufst.

Ansonsten würde ich so vorgehen wie in diesem Thread ausführlich beschrieben: zuerst eine Vision definieren, dann Money- und Positionsmanagement und stock picking auf Basis dieser Vision genau niederschreiben. Dann testen, testen, testen, zurück und vor allem vorwärts. Kein Geld rein stecken bis Du nicht ganz sicher bist was passieren kann und ob Du das durchstehst. Und dann kommt der schwierigste Teil: sich an die Strategie halten auch wenn es einem oft, bei mir sogar sehr oft, gegen den Strich geht.

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