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Normale Version: Große Geldsumme anlegen / Privatier-Portfolio
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(20.06.2021, 12:34)Vahana schrieb: [ -> ]Sie hat gelebt wie eine Bettlerin und ist als reiche Frau gestorben.
Das Testament wurde der senilen Oma von einer Erbin diktiert wodurch alle anderen enterbt wurden, also nur den Pflichtteil erhalten haben. Dadurch das die Erben mit dem Pflichtteil keinen Nachweis über die Höhe des Vermögens bekommen müssen, ist das eh klar dass dort nur Brotkrumen verteilt werden um sie Mundtot zu machen.
Die Familie wurde durch das Erbe gespalten. Was ich auch gut finde, weil dann hat man mit solchen Leuten nichts mehr zu tun.

Dazu eine Verständnisfrage... Ich habe mich mit der Rechtslage in letzter Zeit ziemlich viel befasst. Die Erben sind gegenüber den Pflichtteilsberechtigten meines Wissens nach eigentlich schon auskunftspflichtig. Die Vermögensgegenstände müssen vollständig offengelegt werden und ich meine, man hat da sogar Anspruch auf eine eidesstattliche Versicherung zur Vollständigkeit. Wurde das hier einfach ignoriert oder wie? Das wäre kriminell. Konnte man nichts dagegen unternehmen? Sowas würde mich ja rasend machen.


(23.06.2021, 15:58)pjf schrieb: [ -> ]Was ich mich manchmal frage: Hier wollen ja alle irgendwie für ihr Alter vorsorgen und genug Geld für die Zusatzrente beiseite schaffen oder um frühzeitig aufhören zu können. Verständlich! Aber ab wann hat man eigentlich genug? Soll man dann aufhören? Sind 3 Mio genug? Sind 10 Mio genug? Angenommen ich hätte 10 Mio, wär's das? Höre ich dann auf? 

Kurz: Was will man eigentlich mit soviel Geld, wenn das letzte Hemd usw.

Daher ja die zweite Frage: Wenn man so viel hat, dass man bequem davon leben kann, ohne einen Finger zu führen. Was dann? Vor allem nachdem man seine Wunschprojekte durch hat (Reisen usw). Was dann? Man braucht ja dauerhaft irgendwas neues zu tun, um sich zu beschäftigen. Ein bekanntes Problem bei frischen Rentnern.

Die Frage nach dem letzten Hemd stellt sich für mich aber nicht. Das Vermögen wird selbstverständlich erhalten, vermehrt und an die nächste Generation weitergegeben. Sollte die nächste Generation "verhunzt" sein, so kann man auch dafür Lösungen finden und den potentiellen Schaden begrenzen (Vorerbe und Nacherbe regeln und/oder einzelne Erben bevorzugen etc).

Ich würde niemals alles verprassen, da gebe ich das Vermögen im äußersten Fall lieber an fernere Verwandte oder an enge Freunde und deren Nachwuchs, damit es in guten Händen bleibt.
(25.06.2021, 12:55)MacMoneysac schrieb: [ -> ]Ich würde niemals alles verprassen, da gebe ich das Vermögen im äußersten Fall lieber an fernere Verwandte oder an enge Freunde und deren Nachwuchs, damit es in guten Händen bleibt.

Aber wem? Wieso sollten es fernere Verwandte oder enge Freunde besser ausgeben als der eigene Nachwuchs. Und was ist besser ausgeben? Mein Maßstab muss ja nicht für andere gelten.

Wenn ich wüsste "ich sterbe am 1.1.2035" würde ich alles zielgerecht vorher ausgeben. Ich weiß es halt nicht, jedenfalls nicht ohne "nachzuhelfen". Ich will gerne alles mit warmen Händen weitergeben. Ist nur deutlich schwerer als jemals gedacht. Zumindestens wenn man die sozialen Kontakte "geldfrei" gestalten möchte.

Na ja, was so ein alter Sack alles denkt.
(25.06.2021, 12:55)MacMoneysac schrieb: [ -> ]Dazu eine Verständnisfrage... Ich habe mich mit der Rechtslage in letzter Zeit ziemlich viel befasst. Die Erben sind gegenüber den Pflichtteilsberechtigten meines Wissens nach eigentlich schon auskunftspflichtig. Die Vermögensgegenstände müssen vollständig offengelegt werden und ich meine, man hat da sogar Anspruch auf eine eidesstattliche Versicherung zur Vollständigkeit. Wurde das hier einfach ignoriert oder wie? Das wäre kriminell. Konnte man nichts dagegen unternehmen? Sowas würde mich ja rasend machen.

Ich kenne die entsprechenden Paragraphen nicht, aber so wurde es uns von den Haupterben berichtet. Natürlich in deren eigenen Interesse, also könnte das falsch sein.
Deine Variante hört sich aber definitiv logischer an. Auch mit der eidesstattlichen Versicherung.

Problem ist sowieso, dass viel Bargeld vorhanden war und die Konten vorm Ableben geplündert wurden. Das heißt selbst wenn wir Nachweise verlangen würden, wäre nur die Spitze des Eisberges nachweisbar.
Ein Rechtsstreit würde also wenig Erfolg bringen und nur an den Nerven zehren.

Recht haben und Recht kriegen sind in Deutschland zwei verschiedene Paar Schuhe.

Das Erbe von den Haupterben wird widerum nach deren Tod gespendet, also werden wir niemals herausfinden wieviel dort wirklich war. Aber wenn zwei Personen davon 10 Jahre eher in Rente gehen können soll es ja wohl einiges gewesen sein.

Karma wirds richten.
Nicht zuletzt, Buchgewinne oder -Verluste mögen auch realisert sein bevor man was damit macht?
Bei einem Crash haben die kleinen Anleger oft viel Pipi in den Augen, warum eigentlich? Gezockt und zwangsliquidiert, falsch investiert, zu ungeduldig?
Unser letzter Corona-Crash wurde innerhalb weniger eines Jahres recovered.

Honnete

(01.07.2021, 20:12)719 schrieb: [ -> ]Nicht zuletzt, Buchgewinne oder -Verluste mögen auch realisert sein bevor man was damit macht?
Bei einem Crash haben die kleinen Anleger oft viel Pipi in den Augen, warum eigentlich? Gezockt und zwangsliquidiert, falsch investiert, zu ungeduldig?
Unser letzter Corona-Crash wurde innerhalb weniger eines Jahres recovered.

Zu knapp und auf Kante, wissensfrei und gierig.

Lanco

(01.07.2021, 20:12)719 schrieb: [ -> ]Nicht zuletzt, Buchgewinne oder -Verluste mögen auch realisert sein bevor man was damit macht?
Bei einem Crash haben die kleinen Anleger oft viel Pipi in den Augen, warum eigentlich? Gezockt und zwangsliquidiert, falsch investiert, zu ungeduldig?
Unser letzter Corona-Crash wurde innerhalb weniger eines Jahres recovered.

Vielleicht war das gar kein crash, sondern nur eine äußerst kurze Unterbrechung im langjährigen Aufwärtstrend, der seit der letzten echten Krise besteht Wink
Das mit 'Pipi in den Augen' sehe ich als mentales Problem, aber da wiederhole ich mich...




SG
Genau, denn ein "echter" Crash kann auch mal ein Jahrzehnt dauern, bis er aufgeholt wird.
Bei so einem "echten" Crash hat man dann aber auch andere Sorgen im Leben als den Aktienmarkt mit Geld vollzustopfen. Sowas wollen wir alle glaube ich nicht erleben, nur um günstige Kurse zu sehen.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern in denen jeder zweite Angestellte eine berechtigte Job-Angst hatte und gefühlt jeder 5. arbeitslos war. Nach 2002.

Im Prinzip war es doch ideal wie es nun gelaufen ist: Jeder der Mut hatte konnte sein Geld umtauschen und kurze Zeit später wieder grüne Zahlen sehen.
Über was meckern wir also?

Wer in dieser Situation nicht gekauft hat, der hätte auch bei 20-30% niedrigeren Kursen nicht gekauft.
(01.07.2021, 21:29)Vahana schrieb: [ -> ]Wer in dieser Situation nicht gekauft hat, der hätte auch bei 20-30% niedrigeren Kursen nicht gekauft.

Das ist ja das Dilemma. Wenn man sich mal die Schnauze verbrannt hat, steigt man nicht mehr ein. Im "günstigsten" Fall, sieht man Kurse davonlaufen...und steigt erst recht nicht mehr ein.
(01.07.2021, 21:38)719 schrieb: [ -> ]...und steigt erst recht nicht mehr ein.

Doch ... irgendwann sehr viel weiter oben steigen die Leute trotzdem wieder ein.
Nehmen dann noch kurz die restlichen 10% noch oben mit ... genauso wie die 50% Minus die darauf wieder folgen, um dann zu verkaufen.

Natürlich ist es nicht angenehm sein Depot im roten Bereich zu sehen, aber mit "Schauze verbrennen" hat das trotzdem nichts zu tun.
Jeder der im Aktienmarkt unterwegs ist sollte es eigentlich wissen das sowas passieren kann. Und auch welche Chance daraus entsteht.
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