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Normale Version: Gewichtung von Positionen im DGI-Portfolio
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(29.04.2019, 17:13)Sterling schrieb: [ -> ]Pjf, könntest du Interesse halber die Parameter so verändern das man von jedem Unternehmen 100 Stück gekauft hätte?

Vergleichbar wären 239 Stück. Damit komme ich von 2000-2018 auf 3.004 T$. Gewinner MSA, PGR. Dividendentops MSA, PGR :-)

@Guhu: Divenden/Jahr? Eigentlich hab ich Dividenden/Quartal, aber wozu? Und Growth ist natürlich dabei, aber keine Wiederanlage.

Bei Wiederanlage ("Drip-Investing am Quartalsende"): Gleichverteilung 4.108 T$, Thor3 3.525 T$, Sterling ca 3.850 T$ (sorry, nicht gespeichert).
(29.04.2019, 16:45)cubanpete schrieb: [ -> ]In einer DGI Strategie nach Dividenden zu gewichten halte ich für eine relativ schlechte Strategie. Man kauft teuer und verkauft billig, handelt also zyklisch. Das ist OK für eine Momentum Strategie aber bei DGI fährt man in meinen Augen besser wenn man antizyklisch handelt.

Zählen tut langfristig immer nur die gesamte Performance!

Es ist Augenwischerei nur auf die Dividenden oder nur auf die Wertentwicklung zu schauen. Langfristig ist beides wichtig. Allerdings sollte man kurzfristige Wertschwankungen ignorieren.

Ich gewichte ja auch nach Dividendeneinkommen einzelner Aktienwerte. Und da verkaufe ich keine Aktien, egal wie gut sie performt haben.
Ich kaufe nur nach, um in Zukunft bei allen Aktienwerten in etwa die gleiche Dividendenhöhe zu erhalten.

Sterling

(29.04.2019, 18:03)pjf schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 17:13)Sterling schrieb: [ -> ]Pjf, könntest du Interesse halber die Parameter so verändern das man von jedem Unternehmen 100 Stück gekauft hätte?

Vergleichbar wären 239 Stück. Damit komme ich von 2000-2018 auf 3.004 T$. Gewinner MSA, PGR. Dividendentops MSA, PGR :-)

@Guhu: Divenden/Jahr? Eigentlich hab ich Dividenden/Quartal, aber wozu? Und Growth ist natürlich dabei, aber keine Wiederanlage.

Bei Wiederanlage ("Drip-Investing am Quartalsende"): Gleichverteilung 4.108 T$, Thor3 3.525 T$, Sterling ca 3.850 T$ (sorry, nicht gespeichert).

Spannend! Hätte nicht gedacht das die Stückzahl Gewichtung sich so gut schlägt, zumal man hier auch einen Bias hat...
(29.04.2019, 17:02)Thor3 schrieb: [ -> ]Wobei ich mich da wiederholen muss: Gewichtung ist für mich Risikomanagement!

Denn ... mein ständiges ZIEL ist ein verlässliches, stabiles, passives Dividendeneinkommen, daher möchte ich keine Position mit zu großem %Anteil am Einkommen

Eine Art Sicherheitsnetz bietet die jährliche durchschnittliche %Erhöhung der Dividenden des Depots, um den worst case (Totalausfall) theoretisch zu kompensieren. ... plus des Umstands, dass in den "äußeren" Randbereichen low-yielder tendenziell eher "sichere" Dividendenzahler sind als "high-yielder ... lies: high yield = more risk

Hierzu nochmal ein bisschen Grundsätzliches falls es interessiert.

Erstmal muss ich von meinen Ersparnissen leben, daher hat für für mich das Dividendeneinkommen etwas mehr Bedeutung als für manch anderen hier. Ich beziehe keine Rente, habe immer noch Kinder in Ausbildung, die (ziemlich) kosten aber zum Glück eine Lebensgefährtin, die für sich selber sorgen kann. 

Ich messe von daher der Sicherheit meiner Dividendeneinnahmen höchste Priorität bei. Gut, ich könnte auch mein Kapital verbrauchen, weil ich ja nackig von der Erde gehe, aber ich weiß halt nicht wann es soweit ist. Kann theoretisch auch noch sehr lange dauern. Wohl keine 50 Jahre mehr, aber 90-100 kann man heute ja schon mal werden. Kapitalverzehr also bitte nur begrenzt oder als letzte Möglichkeit.

Also habe ich mich sehr damit beschäftigt, "wie vermeide ich eine finanzielle Pleite". 100% verhindern kann ich sie erstmal nicht, aber das ist das Restrisiko des Lebens. 
Was ich brauche ist eine Summe x zum Leben, hätte aber lieber Summe y>x, weil ich gerne gute Sachen unterstütze (bin halt ein wenig altruistisch veranlagt). Wie kann ich diese Summe möglichst sicher bekommen, das ist meine Frage? Deshalb meine ganzen Untersuchungen zu dem Thema.

Ich hatte wie viele andere hier auch eine Menge Vermutungen. 
"Gewinner darf man nicht verkaufen."
"Yield ist gut, aber Growth ist langfristig besser."
"Cubanpetes Methode hat mich beeindruckt, will ich jetzt hier nicht wiederholen."

Aber was bringt es wirklich?

Da ich ja nun zum Leidwesen der genannten Lebensgefährtin ein analytisch veranlagter Mensch bin und eher selten Blumen kaufe, habe ich halt mal geschaut, was passiert wenn ich 2000 alle Divaristokraten gekauft hätte und dann verschiedene Methoden durchgespielt. Und das hat einige sehr verblüffende Erkenntnisse gebracht.

Reblancing ist besser als Gewinner zu behalten.
Es gibt kein Yield versus Growth, siehe nächsten Satz.
Von x Werten werden immer etliche schlecht performen und einige gut, man weiß aber nicht welche. Man weiß es einfach nicht.
Bei 30 Werten hat man die Gewinner dabei, die alles rocken, evtl. auch nur zeitweise. Reicht aber.
Man kann die Pleitekandidaten locker wegstecken, weil die Gewinner besser performen als die Verluste der Pleitefirmen.
Mehr als 50 Firmen macht es nicht mehr besser.

Es war sehr ernüchternd seine Bauchgefühle mit der Realität abzugleichen.

Deshalb ist Sicherheit nach meinen Analysen nur auf diese zwei Faktoren gegründet: 30-50 Firmen und Sektormix.
Alles andere scheint bei langfristigen Divzahlern egal. Ob ich nun 7%, 8% oder 10% Rendite erwirtschafte geht mir am xyz vorbei.
Ich will nur in 20 Jahren noch meine Rechnungen bezahlen können.

Insofern gleichen sich Dein und mein Bedürfnis, aber Deine Methode bringt Dich m.E. nicht näher ans Ziel (aber jetzt auch nicht weiter weg).

Sorry, wenn ich genervt habe.

Sterling

(29.04.2019, 18:58)pjf schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 17:02)Thor3 schrieb: [ -> ]Wobei ich mich da wiederholen muss: Gewichtung ist für mich Risikomanagement!

Denn ... mein ständiges ZIEL ist ein verlässliches, stabiles, passives Dividendeneinkommen, daher möchte ich keine Position mit zu großem %Anteil am Einkommen

Eine Art Sicherheitsnetz bietet die jährliche durchschnittliche %Erhöhung der Dividenden des Depots, um den worst case (Totalausfall) theoretisch zu kompensieren. ... plus des Umstands, dass in den "äußeren" Randbereichen low-yielder tendenziell eher "sichere" Dividendenzahler sind als "high-yielder ... lies: high yield = more risk

Hierzu nochmal ein bisschen Grundsätzliches falls es interessiert.

Erstmal muss ich von meinen Ersparnissen leben, daher hat für für mich das Dividendeneinkommen etwas mehr Bedeutung als für manch anderen hier. Ich beziehe keine Rente, habe immer noch Kinder in Ausbildung, die (ziemlich) kosten aber zum Glück eine Lebensgefährtin, die für sich selber sorgen kann. 

Ich messe von daher der Sicherheit meiner Dividendeneinnahmen höchste Priorität bei. Gut, ich könnte auch mein Kapital verbrauchen, weil ich ja nackig von der Erde gehe, aber ich weiß halt nicht wann es soweit ist. Kann theoretisch auch noch sehr lange dauern. Wohl keine 50 Jahre mehr, aber 90-100 kann man heute ja schon mal werden. Kapitalverzehr also bitte nur begrenzt oder als letzte Möglichkeit.

Also habe ich mich sehr damit beschäftigt, "wie vermeide ich eine finanzielle Pleite". 100% verhindern kann ich sie erstmal nicht, aber das ist das Restrisiko des Lebens. 
Was ich brauche ist eine Summe x zum Leben, hätte aber lieber Summe y>x, weil ich gerne gute Sachen unterstütze (bin halt ein wenig altruistisch veranlagt). Wie kann ich diese Summe möglichst sicher bekommen, das ist meine Frage? Deshalb meine ganzen Untersuchungen zu dem Thema.

Ich hatte wie viele andere hier auch eine Menge Vermutungen. 
"Gewinner darf man nicht verkaufen."
"Yield ist gut, aber Growth ist langfristig besser."
"Cubanpetes Methode hat mich beeindruckt, will ich jetzt hier nicht wiederholen."

Aber was bringt es wirklich?

Da ich ja nun zum Leidwesen der genannten Lebensgefährtin ein analytisch veranlagter Mensch bin und eher selten Blumen kaufe, habe ich halt mal geschaut, was passiert wenn ich 2000 alle Divaristokraten gekauft hätte und dann verschiedene Methoden durchgespielt. Und das hat einige sehr verblüffende Erkenntnisse gebracht.

Reblancing ist besser als Gewinner zu behalten.
Es gibt kein Yield versus Growth, siehe nächsten Satz.
Von x Werten werden immer etliche schlecht performen und einige gut, man weiß aber nicht welche. Man weiß es einfach nicht.
Bei 30 Werten hat man die Gewinner dabei, die alles rocken, evtl. auch nur zeitweise. Reicht aber.
Man kann die Pleitekandidaten locker wegstecken, weil die Gewinner besser performen als die Verluste der Pleitefirmen.
Mehr als 50 Firmen macht es nicht mehr besser.

Es war sehr ernüchternd seine Bauchgefühle mit der Realität abzugleichen.

Deshalb ist Sicherheit nach meinen Analysen nur auf diese zwei Faktoren gegründet: 30-50 Firmen und Sektormix.
Alles andere scheint bei langfristigen Divzahlern egal. Ob ich nun 7%, 8% oder 10% Rendite erwirtschafte geht mir am xyz vorbei.
Ich will nur in 20 Jahren noch meine Rechnungen bezahlen können.

Insofern gleichen sich Dein und mein Bedürfnis, aber Deine Methode bringt Dich m.E. nicht näher ans Ziel (aber jetzt auch nicht weiter weg).

Sorry, wenn ich genervt habe.

Ich hatte deine Berechnung noch bei Aktienboard gesehen. Was mich noch interessieren würde (falls bisher noch nicht beantwortet), wurde bei dem Rebalancing Steuern sowie Gebühren berücksichtigt? Wie oft wurde das betrieben 1x im Monat, Quartal oder Jahr?
(29.04.2019, 19:21)Sterling schrieb: [ -> ]Ich hatte deine Berechnung noch bei Aktienboard gesehen. Was mich noch interessieren würde (falls bisher noch nicht beantwortet), wurde bei dem Rebalancing Steuern sowie Gebühren berücksichtigt? Wie oft wurde das betrieben 1x im Monat, Quartal oder Jahr?

1xQuartal. Keine Steuern oder Gebühren. Wozu auch, es ging ja darum, ob irgendeine Methode einer anderen deutlich überlegen ist. Ist sie halt nicht, die 30-50 Aktien und der Sektormix macht es. Die echte Performance wird immer abweichen. Niemand hält z.B. für 20 Jahre die gleichen Titel. Jedenfalls bis auf Freaks.
(29.04.2019, 19:43)pjf schrieb: [ -> ]Niemand hält z.B. für 20 Jahre die gleichen Titel. Jedenfalls bis auf Freaks.

Ehrlich, ich will meine stabile Werte wie J&J, Nestlé, Unilever, MCD, Pepsico etc. auch in 20 Jahren halten. Solche Dickschiffe gibt es schon ewig und wird es auch in 20 Jahren geben. Die kaufen auch Startups auf, da wird kaum ein anderer groß kommen. Und diese Produkte werden wir 100% auch in 20 Jahren brauchen.
(29.04.2019, 18:03)pjf schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 17:13)Sterling schrieb: [ -> ]Pjf, könntest du Interesse halber die Parameter so verändern das man von jedem Unternehmen 100 Stück gekauft hätte?

Vergleichbar wären 239 Stück. Damit komme ich von 2000-2018 auf 3.004 T$. Gewinner MSA, PGR. Dividendentops MSA, PGR :-)

@Guhu: Divenden/Jahr? Eigentlich hab ich Dividenden/Quartal, aber wozu? Und Growth ist natürlich dabei, aber keine Wiederanlage.

Bei Wiederanlage ("Drip-Investing am Quartalsende"): Gleichverteilung 4.108 T$, Thor3 3.525 T$, Sterling ca 3.850 T$ (sorry, nicht gespeichert).
(30.04.2019, 11:27)Guhu schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 18:03)pjf schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 17:13)Sterling schrieb: [ -> ]Pjf, könntest du Interesse halber die Parameter so verändern das man von jedem Unternehmen 100 Stück gekauft hätte?

Vergleichbar wären 239 Stück. Damit komme ich von 2000-2018 auf 3.004 T$. Gewinner MSA, PGR. Dividendentops MSA, PGR :-)

@Guhu: Divenden/Jahr? Eigentlich hab ich Dividenden/Quartal, aber wozu? Und Growth ist natürlich dabei, aber keine Wiederanlage.

Ich meine, wieviel Dividende/Jahr gibt es insgesamt bei Strategie 1 im Vergleich zu 2. Du hattest ja nur die Divis für einzelne Werte angebeben.
(30.04.2019, 11:10)sonic123 schrieb: [ -> ]
(29.04.2019, 19:43)pjf schrieb: [ -> ]Niemand hält z.B. für 20 Jahre die gleichen Titel. Jedenfalls bis auf Freaks.

Ehrlich, ich will meine stabile Werte wie J&J, Nestlé, Unilever, MCD, Pepsico etc. auch in 20 Jahren halten. Solche Dickschiffe gibt es schon ewig und wird es auch in 20 Jahren geben. Die kaufen auch Startups auf, da wird kaum ein anderer groß kommen. Und diese Produkte werden wir 100% auch in 20 Jahren brauchen.

Nur meine Meinung, aber sobald du das Wort "ewig" bei Aktien benutzt solltest du schon ein bisschen differenzieren.
Die Wahrscheinlichkeit dass man die Produkte von Nestle & Co noch lange braucht und die Wahrscheinlichkeit dass diese von den gleichen Firmen hergestellt werden koennte sich unterscheiden Irony

Etliche Firmen sind die letzten 100 Jahre aus dem Dow geflogen...die Gueter/Dienstleistungen werden jedoch immer noch erbracht...
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