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An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen
#1
Notiz 

An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

Irgendwo hier im Board habe ich es schon angedeutet:

Ich bin ein reiner Feierabend-Freizeit-Trader und habe durch Börsenforen und natürlich anderen Informationsquellen viel von dem Wissen anderer profitiert.
Davon will ich etwas zurückgeben und euch Börsenfrischlingen oder solchen, die sich überlegen Geld an der Börse zu investieren, aus meiner Fehlerschatzkiste zu berichten, oder Tipps zu geben, die aus meiner Sicht hilfreich sind, um einen Börsenstart nicht im finanziellen Fiasko enden zu lassen.

Alle die schon länger an der Börse Erfahrung gesammelt haben, sind natürlich auch herzlich eingeladen, ihre Erfahrung hier zur Verfügung zu stellen. Tup
 
Zu mir: Ich bin erstmals in meiner „späten Jugend“ mit der Börse in Kontakt gekommen. Da gab es noch kein PC, geschweige denn Internet. Damals hatte ich ab und zu ein Börsenmagazin gekauft – (aus meiner Erinnerung hieß es der Aktionär und wenn ich das jetzt hier so schreibe, kommt mir der Name „Bernecker“ in den Sinn – ich glaube das war der Herausgeber) jedenfalls habe ich da ab und zu, nach den Tipps aus dem Magazin Aktien in sehr bescheidenem Umfang gekauft. Meine erste Aktie war die Lufthansa, die ich dann auch über Jahrzehnte behalten habe. Damals musste ich zu Fuß zur Bank laufen und habe tatsächlich am Schalter dann meine Order aufgegeben – ich muss gerade richtig grinsen, wenn ich daran denke – unvorstellbar, aus heutiger Sicht.
Dann gab es im Fernsehen vormittags eine Börsensendung – die habe ich ab und zu verfolgt, um mitzubekommen, wo der aktuelle Kurs meiner Aktien steht. Eine weitere Aktie, an die ich mich noch erinnern kann war Norsk Hydro, die ich aber nur wenige Jahre hatte.
Während der Familienphase und als dann die Kinder kamen, habe ich die Börse ziemlich aus dem Blick verloren, da einfach gar keine Zeit dafür übrigblieb. Nur die Lufthansa – Aktien schlummerten im Depot und warfen, zumindest ab und zu, Dividende ab.
Als die Kids dann aus dem Gröbsten raus waren und mir auch immer klarer wurde, dass ich durch ehrliche, normale Arbeit niemals zu wirklichem Reichtum kommen würde, kam mir wieder die Börse in den Sinn, von der ich (bis heute) annehme, dass zumindest die Chance besteht, auf legalem Weg zu mehr Geld zu kommen……….

Moment mal…. wozu überhaupt Reichtum und mehr Geld????
Ja, dieser Frage sollte man sich wirklich mal stellen: für was strebe ich nach mehr Geld, was ist meine Motivation dahinter – ich denke es lohnt sich darüber wirklich im Klaren zu sein!
Ich selbst sehe im materiellen Reichtum kaum Vorteile, da Glück von Reichtum nicht abhängig ist. Mir ist es z.B., völlig egal, ob ich einen Mercedes oder einen, was weiß ich …. Renault, fahre, ob ich zur Miete wohne oder ein eigenes Haus habe, ob ich im Schwarzwald zelten gehe oder im 50 Sterne Hotel in Dubai logiere – davon hängt mein persönliches Glück jedenfalls nicht ab.
Mir ist wichtig, dass meine Existenz (Familie, essen, wohnen, schlafen Punkt) gesichert ist – das ist schon mehr als den allermeisten Menschen zur Verfügung steht. Warum also mehr Geld, da ich einem durchaus akzeptablen Job nachgehe?
Ich merke ich will unabhängig sein. Ich würde gerne, das machen was ich wirklich machen will und nicht genötigt sein 40-50 Std in der Woche genau diese Arbeit, in dieser Zeit, an diesem Ort, in dieser Art und Weise zu tun. Mir ist das alles zu unflexibel, zu starr und irgendwo auch zu stupide.
Außerdem, kann ich es nicht einsehen, wieso ich für meinen AG Geld scheffele und ich nur ein paar „Krümel“ abbekomme. Das wiederstrebe meinem Gerechtigkeitssinn.
Ein weiterer Punkt ist, dass es doch auch Dinge gibt, die ich mir nicht einfach mal so kaufen kann. Nicht, dass ich denke, dass davon mein Glück abhängt, aber es gibt Dinge, die ich einfach Unterstützens wert finde. Z.B. aktuell ist es so, dass ich mir einen Tesla nicht leisten könnte, wie Bloom das kann, bzw. es in keinem Verhältnis zu meinem Einkommen steht.
Also zwei Gründe für mich für mehr Reichtum: Unabhängigkeit, das zu tun was meinem Herzenswunsch entspricht, und doch mal einfach etwas Kaufen zu können, was mir einfach wichtig wäre. (Das ist natürlich jammern auf allerhöchstem Niveau)
 
……. Als ich vor ca. 15 Jahren wieder anfing, mich mit Börse zu beschäftigen - inzwischen gab es Internet, bin ich auf das Aktienboard gestoßen. Mit Hilfe von Tipps und Erfahrungen von verschiedenen Usern dort, habe ich dann begonnen, aktiver an der Börse zu agieren.
 
So, jetzt ist aber genug geredet – kommen wir zum eigentlichen Thema: Wink

(werde das nur abhängig von meinen zeitlichen Möglichkeiten weiterführen können)
#2
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

Fangen wir erstmal mit Grundsätzlichem an:

Aus meiner Sicht ist solltet ihr am Anfang überlegen, wie ihr die Börse seht und was ihr persönlich von ihr wollt:

1.) sehe ich die Börse wie einen Roulette - Tisch und will ähnlich wie beim Lotto einen gewissen Einsatz setzten

oder

2.) sehe ich die Börse als eine Anlageform / Investmentmöglichkeit?


Wenn ihr euch für 1.) entscheidet, ist das voll ok. Ihr erspart euch viel Zeit und habt eine ähnliche Chance wie beim Lotto euer Geld zu vermehren oder euren Einsatz zu verlieren. Da wäre mein Tipp: seid euch dem Chancenverhältnis bewusst und richtet euren Einsatz danach. Verfallt nicht dem Wahn, dass ihr bessere Chancen als beim Lotto habt. (Das Chancenverhältnis habe ich nicht verifiziert, vielleicht ist es etwas besser, aber eventuell auch noch schlechter) Jedenfalls, würde ich dann nur soviel Geld einsetzen, wie es euch halt völlig egal ist, ob ihr es habt oder verliert.
#3
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 08:12)inter-face schrieb: Fangen wir erstmal mit Grundsätzlichem an:

Aus meiner Sicht ist solltet ihr am Anfang überlegen, wie ihr die Börse seht und was ihr persönlich von ihr wollt:

1.) sehe ich die Börse wie einen Roulette - Tisch und will ähnlich wie beim Lotto einen gewissen Einsatz setzten

oder

2.) sehe ich die Börse als eine Anlageform / Investmentmöglichkeit?

solltet ihr euch für 2.) entscheiden, fängt die Arbeit an. Wink

Ja, darüber müsst ihr euch völlig im Klaren sein: Wenn ihr an der Börse investieren wollt und das nicht über Bankberater abwickeln wollt oder einfach einen Index kauft, dann müsst ihr euch mit der Börse auseinandersetzen - d.h. ihr werdet Arbeitskraft investieren müssen.

Deshalb finde ich es wichtig zu überlegen: Wie sieht meine aktuelle Situation aus? Wieviel Zeit kann und will ich investieren? Investiere ich eine Stunde im Monat, oder eine Stunde am Tag?
Passt es zu meiner familiären / beruflichen Situation. Wie sieht mein zeitlicher Rahmen mittelfristig aus?
#4
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 08:20)inter-face schrieb: Deshalb finde ich es wichtig zu überlegen: Wie sieht meine aktuelle Situation aus? Wieviel Zeit kann und will ich investieren? Investiere ich eine Stunde im Monat, oder eine Stunde am Tag?
Passt es zu meiner familiären / beruflichen Situation. Wie sieht mein zeitlicher Rahmen mittelfristig aus?

Jetzt z.b. muss ich auf den Wochenmarkt  - Einkauf für die nächste Woche...... Biggrin Wink Dunce-cap
#5
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 07:54)inter-face schrieb: Irgendwo hier im Board habe ich es schon angedeutet:

Ich bin ein reiner Feierabend-Freizeit-Trader und habe durch Börsenforen und natürlich anderen Informationsquellen viel von dem Wissen anderer profitiert.
Davon will ich etwas zurückgeben und euch Börsenfrischlingen oder solchen, die sich überlegen Geld an der Börse zu investieren, aus meiner Fehlerschatzkiste zu berichten, oder Tipps zu geben, die aus meiner Sicht hilfreich sind, um einen Börsenstart nicht im finanziellen Fiasko enden zu lassen.

Alle die schon länger an der Börse Erfahrung gesammelt haben, sind natürlich auch herzlich eingeladen, ihre Erfahrung hier zur Verfügung zu stellen. Tup
 
Zu mir: Ich bin erstmals in meiner „späten Jugend“ mit der Börse in Kontakt gekommen. Da gab es noch kein PC, geschweige denn Internet. Damals hatte ich ab und zu ein Börsenmagazin gekauft – (aus meiner Erinnerung hieß es der Aktionär und wenn ich das jetzt hier so schreibe, kommt mir der Name „Bernecker“ in den Sinn – ich glaube das war der Herausgeber) jedenfalls habe ich da ab und zu, nach den Tipps aus dem Magazin Aktien in sehr bescheidenem Umfang gekauft. Meine erste Aktie war die Lufthansa, die ich dann auch über Jahrzehnte behalten habe. Damals musste ich zu Fuß zur Bank laufen und habe tatsächlich am Schalter dann meine Order aufgegeben – ich muss gerade richtig grinsen, wenn ich daran denke – unvorstellbar, aus heutiger Sicht.
Dann gab es im Fernsehen vormittags eine Börsensendung – die habe ich ab und zu verfolgt, um mitzubekommen, wo der aktuelle Kurs meiner Aktien steht. Eine weitere Aktie, an die ich mich noch erinnern kann war Norsk Hydro, die ich aber nur wenige Jahre hatte.
Während der Familienphase und als dann die Kinder kamen, habe ich die Börse ziemlich aus dem Blick verloren, da einfach gar keine Zeit dafür übrigblieb. Nur die Lufthansa – Aktien schlummerten im Depot und warfen, zumindest ab und zu, Dividende ab.
Als die Kids dann aus dem Gröbsten raus waren und mir auch immer klarer wurde, dass ich durch ehrliche, normale Arbeit niemals zu wirklichem Reichtum kommen würde, kam mir wieder die Börse in den Sinn, von der ich (bis heute) annehme, dass zumindest die Chance besteht, auf legalem Weg zu mehr Geld zu kommen……….

Moment mal…. wozu überhaupt Reichtum und mehr Geld????
Ja, dieser Frage sollte man sich wirklich mal stellen: für was strebe ich nach mehr Geld, was ist meine Motivation dahinter – ich denke es lohnt sich darüber wirklich im Klaren zu sein!
Ich selbst sehe im materiellen Reichtum kaum Vorteile, da Glück von Reichtum nicht abhängig ist. Mir ist es z.B., völlig egal, ob ich einen Mercedes oder einen, was weiß ich …. Renault, fahre, ob ich zur Miete wohne oder ein eigenes Haus habe, ob ich im Schwarzwald zelten gehe oder im 50 Sterne Hotel in Dubai logiere – davon hängt mein persönliches Glück jedenfalls nicht ab.
Mir ist wichtig, dass meine Existenz (Familie, essen, wohnen, schlafen Punkt) gesichert ist – das ist schon mehr als den allermeisten Menschen zur Verfügung steht. Warum also mehr Geld, da ich einem durchaus akzeptablen Job nachgehe?
Ich merke ich will unabhängig sein. Ich würde gerne, das machen was ich wirklich machen will und nicht genötigt sein 40-50 Std in der Woche genau diese Arbeit, in dieser Zeit, an diesem Ort, in dieser Art und Weise zu tun. Mir ist das alles zu unflexibel, zu starr und irgendwo auch zu stupide.
Außerdem, kann ich es nicht einsehen, wieso ich für meinen AG Geld scheffele und ich nur ein paar „Krümel“ abbekomme. Das wiederstrebe meinem Gerechtigkeitssinn.
Ein weiterer Punkt ist, dass es doch auch Dinge gibt, die ich mir nicht einfach mal so kaufen kann. Nicht, dass ich denke, dass davon mein Glück abhängt, aber es gibt Dinge, die ich einfach Unterstützens wert finde. Z.B. aktuell ist es so, dass ich mir einen Tesla nicht leisten könnte, wie Bloom das kann, bzw. es in keinem Verhältnis zu meinem Einkommen steht.
Also zwei Gründe für mich für mehr Reichtum: Unabhängigkeit, das zu tun was meinem Herzenswunsch entspricht, und doch mal einfach etwas Kaufen zu können, was mir einfach wichtig wäre. (Das ist natürlich jammern auf allerhöchstem Niveau)
 
……. Als ich vor ca. 15 Jahren wieder anfing, mich mit Börse zu beschäftigen - inzwischen gab es Internet, bin ich auf das Aktienboard gestoßen. Mit Hilfe von Tipps und Erfahrungen von verschiedenen Usern dort, habe ich dann begonnen, aktiver an der Börse zu agieren.
 
So, jetzt ist aber genug geredet – kommen wir zum eigentlichen Thema: Wink

(werde das nur abhängig von meinen zeitlichen Möglichkeiten weiterführen können)
interessante beschreibung, die du da von der seele "schreibst" Dunce-cap Tup ... vieles davon versteh ich und/oder seh ich ähnlich. nur was ist Familie, essen, wohnen, schlafen Punkt   ???? Wonder Dunce-cap

__________________
Ohne ein Minimum an Stil gerät man sich schnell in die Haare. Gutes Benehmen ist wieder gefragt.
#6
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

Meine erste Börsenerfahrung hatte ich in der Schule durch ein Börsenspiel der lokalen Bank.
Wir hatten in unserer Gruppe im Prinzip keinen Bock darauf unsere "Hausaufgaben" zu machen und so habe ich einfach ein paar Firmen angekreuzt die ich kenne und sympathisch finde. Ohne weitere Aktionen und Bewegungen lagen die Papiere dann bis zum Schluss des Spiels herum.
Resultat war das meine Gruppe unter den ersten 10 Plätzen des Bundeslandes lag.
Einen Lerneffekt gab es nicht, aber einen "Aha-Effekt". Die meisten anderen Gruppen meines Jahrganges hatten sich intensiv damit auseinander gesetzt und trotzdem unterm Strich kamen Verluste zustande.
Auf mich wirkte das eher wie ein Casino wo Glück mehr wert ist als Fleiß und Intelligenz.
Benotet wurde das Ganze nicht und wie gesagt verwertbare Lerneffekte gab es auch nicht, also vergisst man solche Aktionen schnell.

Dann habe ich zu Beginn der Ausbildung einen Aktienfond abgeschlossen und 3 Jahre bespart.
Aussage des Vertreters "Mindestens 15%/a, bis zu 30%/a Rendite". Klare Aussage, oder?
Ende 2001 musste ich aber feststellen, dass mein eingezahltes Geld sich halbiert hatte. Der Sparplan lag dann auf Eis bis ich ihn 5 Jahre später Plus-Minus-Null verkauft habe.
Die Erkenntnis hieraus war, keinem Vertreter und keiner Versicherung sein Geld anzuvertrauen. 

Im gleichen Zeitraum nach 2001 haben einige Familienmitglieder einiges an Geld in der .com Blase verloren.
Wer konnte auch damals damit rechnen, dass es sich nicht lohnt Unternehmen zu kaufen mit dreistelligen KGVs?
Danach war für mich gedanklich die Börse nicht nur ein Casino, sondern auch eines wo man Geld verliert.
Ich kannte niemanden der jemals überhaupt an der Börse zu Geld gekommen ist. Ohne Vorbilder fehlt es an Argumenten einem Selbst gegenüber.

Nach Ausbildung, Schule und Studium hatte ich nun mein erstes Gehalt was meine Konsumgelüste stillen konnte und am Ende des Monats doch etwas übrig blieb.
Letztendlich floss das Gesparte jedoch immer wieder in große Anschaffungen wie Auto, Motorrad und sonstige sinnvolle Dinge.
2012 wurde ich durch die Wirtschaftskrise gezwungen einen anderen Job anzunehmen. Was anfänglich für mich ein Desaster war entpuppte sich jedoch als Glücksfall.
Erst einmal war das Gehalt besser und ich hatte keine Zeit mehr Geld auszugeben. Eine super Kombination um Geld zu sparen und auch im Mindset die Erkenntnis zu erlangen: Konsum ist nicht wichtig.
Und zu diesem Zeitpunkt hatte ich alles Materielle gekauft was ich je wirklich haben wollte.

Mein Ziel damals war es eine Wohnung zu kaufen. Problem war aber immer das die Preise dafür angezogen sind. Gelegenheiten gab es nie.
So suchte ich eine Möglichkeit das gebunkerte Geld von der Inflation zu entkoppeln.
Auf Youtube und allgemein im Netz gab es ja mittlerweile Informationen in Hülle und Fülle.
Die finale Erkenntnis war, dass eigentlich nur die Börse für mich in Frage kommen. Und da die Börse für mich ein Casino war, natürlich: Daytrading. 

Nach etlichen Verlusten kam ich dann zu der Erkenntnis das eine langfristige Anlage das zeitliche Risiko aus der Anlage tendenziell heraus nimmt.
An dem Punkt bin ich noch heute. 

Meine erste Aktie war Gazprom mit einer Haltdauer von 5 Monaten. Mit Gewinn verkauft.
Dann der Dirk Müller Fond. Nach 2 Monaten mit Verlust verkauft.

Meine erster Kauf der dann auch langfristig gehalten werden sollte, und auch bis heute gehalten wird, war ein Griechenland ETF.
Seitdem sind knapp 90 einzelne Titel dazu gekommen.

Meine Kiste der Erkenntnisse:
- Nicht auf den All-Time-Highs kaufen.
- Keine Hype Aktien. Weder Short noch Long.
- Halte dich an Philosophien von Leute die selbst Erfolg haben. (Kostolany, Buffet,...)
- Haltedauer entnimmt Risiko aus der Anlage.
- Trends laufen länger und weiter als man vermutet.
- Man kann mit schlechten Firmen Geld verdienen und mit guten Firmen Geld verlieren.
- Selbst mit den besten Ideen und wenn man richtig liegt, kann ein Hebel dafür sorgen das man zu den Deppen gehört die Geld verlieren weil man den Markt zu früh verlassen muss.
- Lege keinen Wert auf Analystenmeinungen. Sie sind Teil des Systems und des verzerrten Marktes.
- Gegen einen Hype verhallen alle Argumente.
- Extreme Prognosen und einhelligen Meinungen geschehen häufig am Ende eines Trends.
- Man überschätzt was man in kurzer Zeit erreichen kann und unterschätzt was man in langer Zeit erreichen kann.
- Charttechnik und Fundamentalanalyse sind nur ein Teil der Werkzeugkiste. Phantasie ist das wichtigste Werkzeug.
- Allen Vorteilen stehen Nachteile gegenüber. Sieht man nur Vorteile, ist das ein Nachteil.
- Ein Pionier neuer Technologie ist in den seltensten Fällen der Profiteur der Technologie.
- Unternehmen sind keine statisches Konstrukt, sondern dynamisch. Nach oben und nach unten.
- Perfektion gibt es nicht. Sei Tolerant gegenüber Fehlern.
- ... und viele mehr.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#7
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 11:48)zockerpeter schrieb: interessante beschreibung, die du da von der seele "schreibst" Dunce-cap Tup ... vieles davon versteh ich und/oder seh ich ähnlich. nur was ist Familie, essen, wohnen, schlafen Punkt   ???? Wonder Dunce-cap

Punkt = sonst nichts   capito? Wink Dunce-cap
#8
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 16:23)inter-face schrieb:
(29.12.2018, 11:48)zockerpeter schrieb: interessante beschreibung, die du da von der seele "schreibst" Dunce-cap Tup ... vieles davon versteh ich und/oder seh ich ähnlich. nur was ist Familie, essen, wohnen, schlafen Punkt   ???? Wonder Dunce-cap

Punkt = sonst nichts   capito? Wink Dunce-cap

Biggrin da hab ich anscheinend mehr dahinter vermutet Dunce-cap

__________________
Ohne ein Minimum an Stil gerät man sich schnell in die Haare. Gutes Benehmen ist wieder gefragt.
#9
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

(29.12.2018, 16:49)zockerpeter schrieb:
(29.12.2018, 16:23)inter-face schrieb: Punkt = sonst nichts   capito? Wink Dunce-cap

Biggrin da hab ich anscheinend mehr dahinter vermutet Dunce-cap

.... nicht dass ich neugierig bin Nono........ Wink   

.................  was hast du also dahinter vermutet?   Wonder
#10
Notiz 

RE: An alle Börsennewbies und die, die es werden wollen

Hier mal der Chart meiner Anfangsversuche.

Ziel war es aus dem ausbezahlten Bausparvertrag von 15.000 DM bis zur Rente eine Million zu machen!

[attachment=697]

Der Chart enthält entweder ATHs oder Jahresendstände
Ich habs da nicht so genau mit genommen.

Die Kommentare aus meinem "Tradingtagebuch" veröffentliche ich lieber nicht! Biggrin


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