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Auf zweifachen Wunsch
#21
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Wer sind denn die 2, auf dessen Wunsch der Thread gestartet wurde.
🤔

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Hackfleisch kneten ist wie Tiere streicheln.
Nur später...  ;-)
Wer Frauen versteht, kann auch Holz schweißen.
#22

RE: Auf zweifachen Wunsch

Ich hatte Lancelot bereits im AB gebeten, seine Geschichte zu vollenden.

2011 hatte ich mich im AB angemeldet, und ihn gefragt, ob er DER Lancelot/cormag ist. Schade dass die Rezensionen bei Amazon gelöscht wurden. Lancelot hatte sachliche Kritik geäußert, woraufhin die Voigtschen Jünger sich auf ihn stürzten.

Legendär.

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Es bleiben im Raum: Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!
#23
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Dann sind es drei.

Die anderen Beiden kenne ich nur mit "echtem" Namen und weiß gar nicht ob die hier angemeldet sind.

@Skeptiker:
"Ich Ich frage mich, wieso man einen persönlichen Streit mit einen Rezensenten anfangen will"
Das weiß kein Mensch so genau. Aber das hat viele von seinen Anhängern schwer verstört. Ich denke er hat das entweder sehr persönlich genommen und/oder als geschäftsschädigend empfunden. 

Ich widerspreche Kameldieb das meine Kritik sicher nur sachlich war. Da war ausgeprägter Zynismus mit bei. Aber eben auch viele harte und unbequeme Wahrheiten. 

@Speculatius
Ich glaub im Klappentext war irgendwie die Rede von einem Handelshaus und englischen Investoren. Inzwischen habe ich in der "Hochfinanz" genug absurde Sachen gesehen, dass sowas sogar passieren könnte. Aber ein "Profi" ist der nicht. Punkt.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#24
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

(31.08.2022, 04:29)Kameldieb schrieb: 2011 hatte ich mich im AB angemeldet, und ihn gefragt, ob er DER Lancelot/cormag ist. Schade dass die Rezensionen bei Amazon gelöscht wurden. Lancelot hatte sachliche Kritik geäußert, woraufhin die Voigtschen Jünger sich auf ihn stürzten.

Klingt für mich relativ lustig, aus Außenstehender.

(31.08.2022, 11:29)Lancelot schrieb: Aber das hat viele von seinen Anhängern schwer verstört. Ich denke er hat das entweder sehr persönlich genommen und/oder als geschäftsschädigend empfunden.

Da muss man wohl klar zwischen den Jüngern, die glauben wollen, und den Meister unterscheiden.
Wobei ich ausdrücklich nix unterstellen will.

Lancelot schrieb:Aber eben auch viele harte und unbequeme Wahrheiten.

Hängt immer davon ab, wie diese verabreicht werden.
#25
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

(31.08.2022, 15:31)Skeptiker schrieb: Hängt immer davon ab, wie diese verabreicht werden.

Na ja, ob streicheln und dann auf die zwölf besser ist als gleich auf die Umme?!
#26
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Hatte mir GBDM für eine Zugfahrt nach Berlin und zurück besorgt - das war 2007 bevor es Smartphones
und Tablets gab. Grund war der das es damals einen ziemlichen Hype um die Markttechnik gab und ich mal
wissen wollte was da dahiner steckt.

Naja könnte jetzt auch ein wenig ausholen aber muss nicht sein. Am Ende ist es für einen Anfänger
vielleicht interessant als Einstieg um Kontakt mit der Materie aufzunehmen. Wobei es da bessere Bücher gibt.
Muss allerdings zugeben das ich damals auf Hin- und Rückfahrt nur die Hälfte geschafft habe, den Rest
nur überflogen habe und das Buch daheim dann im Regal gelandet ist ohne das ich es je wieder in die Hand
genommen habe um darin zu lesen.

Generell denke ich das es schwer bis unmöglich ist ein breit ausgelegtes Buch so detailiert schreiben zu können,
daß man damit direkt mit Trading loslegen kann. Die meisten Bücher kratzen nur an der Oberfläche der Spitze
des Eisbergs. Mehr geht nicht. Einfach weil es keine Standardformel "Wenn - Dann" gibt.

Natürlich ist es immer ein "Wenn - Dann" - aber es gibt so viele Details drumherum das man für jedes
"Wenn - Dann" Dutzende Punkte ergänzen müsste die jeden Rahmen sprengen würden.
Punkte die dann auch zu mehreren ähnlichen "Danns" führen - oder auch ganz verschiedenen oder auch
vollkommen gegensätzlichen Danns".

Das kann man nicht alles in Bücher schreiben - das kann man nur erfahren, lernen, konditionieren
wenn man sich zigtausende Stunden vor den Bildschirm setzt. Leider geht es nicht anders.


Bin gerade mal auf Amazon gewesen und wollte mal schauen was die Rezensionen zu GBDM hergeben -
witzigerweise war diese hier die zweite Rezension die zu sehen war....



Zitat:
CorMag
Und da isser wieder.
Rezension aus Deutschland vom 4. August 2008
Verifizierter Kauf
Wie dem begeisterten Markttechnik-Anhänger bestimmt bekannt ist, ist dies nicht meine 1. Rezension zum Grossen Buch der Markttechnik (GBDM). Die 1. Rezension hat hier und im "Voigt Camp" für Verwunderung, Belustigung, Wut oder eine beliebíge Kombination aus vorher Genanntem gesorgt, auch wenn man das vielleicht nicht zugibt.
Immerhin hat es meinem Amazon Alias CorMag zu einer Nebenrolle als Romanfigur in einer der Folgebände "Der Händler"  Der Händler. Band 1. Ein ganz normaler Tradingtag und Menschliches, allzu Menschliches  eingebracht (ich heisse dort Frank und bin bekloppter Mathematiker, der auf Amazon als CorMag unterwegs ist'ich habs nicht gelesen, aber nach allem was man mir so zuträgt, komme ich nicht allzu gut weg' 'auch wenn der Autor hierzu anderes behauptet)..........

https://www.amazon.de/gp/customer-review...3898791254




direkt danach auch eine interessante Rezension....



Zitat:[/url]Stevie ;o)
[url=https://www.amazon.de/gp/profile/amzn1.account.AGDW2AUZZ2RGA6S2BN3K3TDXV77A/ref=cm_cr_srp_d_gw_btm?ie=UTF8]
1,0 von 5 Sternen
langatmig, keine neuen Erkenntnisse, geklautes Wissen von Joe Ross

Rezension aus Deutschland vom 31. Dezember 2015
Verifizierter Kauf
Michael Vogt arbeitet laut Klappentext auf dem Buch für eine Industriegruppe als Händler - also nicht selbstständig. Irgendwo im Romanteil taucht er aber als ehemaliger Praktikant in der Handlung auf und hat sich dann Selbstständig gemacht (und 3-5 Punkte macht pro Tag - was für eine "unglaubliche" Leistung!) und jetzt auf einer portugiesischen Insel lebt. Beides macht einen bedeutenden Unterschied in der Einordnung. Lebt er nun alleine vom Trading (wie z.B. Bulkowski oder andere) oder eben nicht und ist in einem Angestelltenverhältnis???

https://www.amazon.de/gp/customer-review...3898791254



In dieser Rezension werden einige Bücher für Anfänger aufgelistet - die meisten kenne ich nicht.

Ich denke schon das man sich mit vielem beschäftigen sollte und vieles mal gehört oder gelesen haben sollte.
Aber ich denke nicht das es ein Buch gibt das einem das Trading beibringt. Das Thema ist zu komplex.
Bücher sind nur Einstieg - alles andere muss man sich selbst beibringen.

Ich würde das auch wie in einem Studium oder einer Ausbilldung sehen - über 90% des Wissens wird man
in seiner Arbeit nicht mehr brauchen - aber sich mit diesem Wissen einmal beschäftigt, auseinandergesetzt
zu haben hilft dabei eigenes Wissen, eigene Fähigkeiten, Fertigkeiten zu erarbeiten - das was man dann als
"EDGE" bezeichnet.

Das findet man nicht in Büchern, das kann einem keiner beibringen. Trotzdem ist es genau aus diesem Grund
nicht falsch sich mit dem Wissen was später nicht mehr gebraucht oder auch nutzlos ist einmal beschäftigt
zu haben.

GBDM wird einen nicht zum Trader machen - ich fand es auch nicht wirklich gut weil ich zu diesem
Zeitpunkt kein Anfänger mehr war. Für mich ist es für den Zweck des Einstiegs genauso gut oder genauso
schlecht wie eine riesige Masse anderer Bücher.

Sobald man irgendeines dieser Bücher - in denen vieles in der Breite angesprochen, erklärt wird aber im
Detail viel Tiefe fehlt - als Einstieg genutzt hat wird man mit weiteren Büchern dieser Art nicht mehr weiter
kommen, sondern nur das gleiche in etwas anderer Form gepackt nochmals durchkauen. Dann kann man
sich GBDM auch getrost sparen.


Bei CorMags (@Lancelots) Rezension fand ich diese Aussage äußerst treffend

Zitat:Statt dessen fliehen der Autor und seine Darsteller in die Psychologie! Die Psychologie ist im diskretionären Handel sicher ein Faktor. Keine Frage. Sie ist aber in vielen Fällen eine Folge einer fehlenden Strategien, eines Fehlenden Edges! Und nicht die Ursache!

Genau das ist es - aber diese Lücke einer fehlenden (oder auch schlecht anwendbaren, wenig erfolgreichen)
Strategie kann kein Buch alleine füllen. Sicher findet man viele Strategien in Büchern - aber wie gesagt -
das ist oft nur die Spitze des Eisbergs mit sehr vielen "Wenn-Danns".

__________________
#27
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Zitat:Statt dessen fliehen der Autor und seine Darsteller in die Psychologie! Die Psychologie ist im diskretionären Handel sicher ein Faktor. Keine Frage. Sie ist aber in vielen Fällen eine Folge einer fehlenden Strategien, eines Fehlenden Edges! Und nicht die Ursache!

Wenn Du was über Trading und Psychologie lesen möchtest, empfehle ich die Bücher von Ari Kiev!
Das ist fundiert und bietet hoffentlich einen Mehrwert.
Zitat:Muss allerdings zugeben das ich damals auf Hin- und Rückfahrt nur die Hälfte geschafft habe, den Rest
nur überflogen habe und das Buch daheim dann im Regal gelandet ist ohne das ich es je wieder in die Hand
genommen habe um darin zu lesen.
wundert mich nicht...
Ich lese sehr viel, aber der literarische Stil des Herrn Voigt ist für mich quasi unverdaulich. Biggrin
Manche scheinen ihm hier ja nachzueifern... Wink
In Memoriam an die Deutsche Post und die gute alte gelbe Telefonzelle:
"Sprich schnell und fasse Dich kurz!!"
#28
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Ich habe das nie verstanden warum ein "Fachroman" eine gute Sache sein soll. Mich hat das soooo extrem angenervt, dass ich nach einer Weile die Romanteile einfach übersprungen habe. Als ich den "Fachteil" dann aber absurde Grütze fand und es in der Voigt-Community hieß---ja ja, man muss schon ZWISCHEN DEN ZEILEN im Romanteil lesen, um die wahre Größe des Werkes zu erfassen, hab ich mich da durchgequält. 

Da kam auch meine Wut her. Ein Fachbuch in dem ein Haufen Quark steht, gibt es ja häufig. Aber das man da so drauf bestanden hat, dass es da eine tiefere Wahrheit geben würde, die man nur erschließen könnte wenn man auf einem einsamen Berg sitzt und stundenlang über diesen Quark meditiert....das hat mich dann echt irgendwann auf die Palme gebracht.

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#29
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

(30.08.2022, 17:49)lomo schrieb: Welche Parameter/Bedingungen muss die Antwort erfüllen, um für Arnor gültig/annehmbar zu sein?


Hi. Das sind IMO echt die wichtigen fragen. Tatsächlich habe ich mich da auch mit Kollegen nochmals drüber unterhalten. 

Die simpelste Definition: Strategien die im Erwartungswert Geld verdienen! Das ist jetzt aber so generisch, da kann man nichts mit Anfangen.  

Früher war das für mich ganz einfach: alles was es schafft meine back-test Methodik zu überleben. 

Nur habe ich festgestellt: diese Methodik war dann wiederum zu scharf! 

Ich habe damit durchaus profitable Strategien als "kein echter edge", oder eher "weiss man nicht so genau", klassifiziert. 

Ich habe beispielsweise mal altbekannte Convergence Trading Strategien  (on the run/off the run bonds oder crude gegen WTI pairs trading) mal in den Mechanismus geworfen. Aber nur für Zeitspannen von denen man historisch weiß, dass Institutionen damit 100 Millionen an Gewinn gemacht haben. Und selbst da kam raus: kann man nicht so genau sagen.

Um zu einer Entscheidung mit genügend Konfidenz zu kommen, benötigt mein Verfahren eine zu große Menge an Daten (Trades). 

Fazit: mein Auswahlverfahren funktioniert für relativ hoch-frequente Market Making-ähnliche Intraday Strategien. Oder absurde Edges wie echte Arbitrage. Oder im deutschen Energie Markt hatte ich ein paar Sachen. Aber diese Sachen sind eher ein "glitch" in der Matrix und man braucht einen "institutionellen Vorteil". Für alles andere ist es aber zu strikt und hat nicht genug Trennschärfe.

Historisch macht das Sinn. Das ist die Welt aus der ich komme. So sahen die Edges und erfolgreichen Trading Strategien halt aus. Nur ist mein Annahme wohl falsch, dass es nicht auch "softer edges" gibt. 

Ich schätze die Kollegen, mit denen ich neulich darüber geredet habe sehr. Alles haben wesentlich erfolgreichere Lebensläufe als ich und ein viel tieferen Einblicke in Trading als business.

Und der gemeinsame Tenor ist der: 

In der Finanzwelt gibt es einfach zwei Probleme. Erstens ist die Signal To Noise Ratio schlecht, also edges können sehr klein sein und nur schwer vom Rauschen zu unterscheiden sein (das würde mein Verfahren alles rauswerfen). Und Finanzdaten sind instationär, also die statistischen Zusammenhänge ändern sich über die Zeit. 

Das macht es schwer bis unmöglich mit einem reinen Black Box Verfahren nach Trading Strategien zu suchen.

Was es braucht ist wohl erstmal eine Story! Und diese Story muss man in 5-10 Minuten erklärt haben können. Diese Story kann auch relativ trivial sein. Wie im Market Making (ich bin Dienstleister, ich stelle Liquidität bereit).

Und wenn ich auf meine persönliche Geschichte zurück schaue, stimmt das auch. Im Energihandel konnte ich das genau erklären (ne Mischung aus wie die Auktionen funktionieren und was das deutsche Netz kann oder eben nicht kann und was die Regeln des TSO dann besagen etc. Also ne Mischung aus Marktmechanismus und Physik).

Meine bisher erfolgreichste Vol Trading Strategie war auch erklärbar. Ich hatte einfach einen besseren Intervall Schätzer für gewisse Teilbereiche der realized vol als meine marginal trader und es war nicht besonders skalierbar (das hält viele gute Spieler fern). Der Edge wird inzwischen aber von Transaktionskosten aufgefressen. Das hat aber fast 5 Jahre funktioniert und mir genug Geld eingebracht, das ich theoretisch davon hätte Leben können. 

Also hat der Voigt schon recht: "wer kauft nach mir?" ist eine relevante Frage. 

Ich werde mich in näherer Zukunft wieder mit so fragen beschäftigen. Schaue ich auf Daten, die sonst keiner hat? Biete ich Liquidität in einem Zeitrahmen, die JaneStreet zu lang sind?....

__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#30
Notiz 

RE: Auf zweifachen Wunsch

Ich habe eine ungefähre Vorstellung was Du von mir denkst, weil Du Dir nicht vorstellen kannst
das jemand im kurzfristigen Bereich diskretionär erfolgreich sein kann - nur mit Charttechnik.

Deine Ausführungen zum Thema sind für mich voll nachvollziehbar - mit hoher Wahrscheinlichkeit
nachvollziehbarer als für irgendjemand sonst hier. Weil das was man allgemein darunter versteht
und wie man es anwendet oder wie gesagt wird das man es anwendet - so nicht funkioniert -
oder nur phasenweise funktioniert - oder nur mit entsprechendem RM funktioniert das die Verluste
in denen es überhaupt nicht funktioniert klein hält - alles in allem sehr anstrengend.

Das was ich mache basiert zwar auf Charttechnik aber ist sehr viel komplexer und umfangreicher.
Du bist anders unterwegs - oder willst anders unterwegs sein - obwohl es eigentlich gar nicht so viel
anders ist.... Der Unterschied ist der das Du die Parameter in einen Code packst während ich das
ganze visuell sichtbar mache.


(02.09.2022, 10:20)Lancelot schrieb: Finanzdaten sind instationär, also die statistischen Zusammenhänge ändern sich über die Zeit. 

Das macht es schwer bis unmöglich mit einem reinen Black Box Verfahren nach Trading Strategien zu suchen.


Für ein entsprechend aufgestelltes Unternehmen mit der richtigen Man-Power den technischen und
finanziellen Möglichkeiten ist es wahrscheinlich eher möglich. Ein privater Trader der versucht
automatisierte Systeme zu programmieren müsste diese ständig anpassen damit sie funktionieren.

Irgendwas rauszusuchen was in der Vergangenheit funktioniert hätte - validiert durch einen Backtest -
wird in der Zukunft nur phasenweise in ähnlichen Situationen funktionieren - also letzten Endes nur
in eng begrenzten Zeitabschnitten die ein Backtest für die Zukunft nicht voraussagen kann -
außer der Code ist komlex genug dafür. Unterm Strich im Grunde auch nicht anders wie jemand der
das ganze mit einfacher "Standard-Charttechnik" versucht.

Genau deshalb denke ich das ein privater Trader der versucht irgendwas zusammen zu programmieren
wenn überhaupt nur phasenweise erfolgreich sein wird. Am Ende wird er aber scheitern weil er nicht
die Möglichkeiten hat die komplexen Strategien zu programmieren die nötig wären damit diese sich
ständig an das Chaos anpassen können.

Im kurzfristigen Bereich halte ich das für sehr schwierig - im langfristigen Bereich könnte es eher möglich
sein. Aber dann wird das ganze auch sehr grob und somit muss auch mit entsprechener Volatilität
gerechnet werden - was dann ein entsprechendes Risiko-Moneymanagement braucht - wofür dann
wieder entsprechende finanzielle Möglichkeiten vorhanden sein müssen.  Außer man handelt mit so
kleinen Positionen das es nie wirklich gefährlich werden kann - dann wird sich das aber kaum oder nur
dann lohnen wenn es sehr langfristig läuft.


(02.09.2022, 10:20)Lancelot schrieb: Also hat der Voigt schon recht: "wer kauft nach mir?" ist eine relevante Frage.


Wer kauft nach mir? Im Grunde läuft es auf das gleiche hinaus aber die Frage sollte eher sein
warum jemand nach mir kaufen sollte. Also in diesem Sinne - Wer kauft warum?
Oder noch besser - wie viele kaufen warum?

Welche Situationen führen zu mehr oder zu weniger Käufern/Verkäufern? Je mehr desto
höher die Dynamik, desto stärker die Bewegung.

Ich hatte oft die Situation das etwas was in der Vergangenheit funktioniert hat plötzlich
anders als erwartet funktioniert hat - sowohl besser als auch schlechter - oder aber überhaupt
nicht mehr.

Für mich ging es dann nur noch um das Warum hat es sich jetzt so bewegt - warum hat er
jetzt an der Stelle gedreht obwohl er eigentlich weiter laufen sollte - oder warum hat er hier
weniger Strecke gemacht als erwartet - oder warum hat er hier viel mehr Strecke gemacht
als erwartet? 

Von daher - wer kauft nach mir ist relevant - aber genau betrachtet geht es nicht darum
wer kauft sondern darum warum er kauft oder verkauft - je höher die Schnittmenge der
potenziellen Käufer/Verkäufer ist, desto mehr Dynamik entsteht in der Bewegung.

Wenn man das ganze mit dem Ansatz "Warum" angeht und man viele Sichtweisen, Antworten
hätte, dann würde die Sache anders aussehen.

Dann wäre die Programmierung aber auch sehr komplex mit sehr vielen aufeinander
abgestimmten Parametern und im Grunde je nach Situation auch viele verschiedene
Strategien (Reaktionen des Systems) innerhalb der Strategie.

Bei mir ist am Ende etwas herausgekommen was ich am ehesten damit beschreiben würde
das ich das was ein Algo-Trader in seine Blackbox zu packen versucht (was scheitert weil
es nicht komplex genug ist und nur einen Bruchteil der notwendigen Parametern enthält)
für mich visuell sichtbar gemacht habe.


(02.09.2022, 10:20)Lancelot schrieb: Ich werde mich in näherer Zukunft wieder mit so fragen beschäftigen. Schaue ich auf Daten, die sonst keiner hat? Biete ich Liquidität in einem Zeitrahmen, die JaneStreet zu lang sind?....


Wenn Du das ganze automatisiert machen willst - mathematisch, statisch - dann wirst Du
das eher im langfristigen Bereich mit entsprechend wenig Handel / Trades schaffen.

Je kurzfristiger Du handeln willst, desto komplexer wird es - auch wenn ich Dich für einen
sehr intelligenten Menschen halte - das wird schwer bis unmöglich weil Du das alleine nicht
schaffen kannst was Firmen wie Du sie ja immer wieder erwähnst nur deshalb schaffen
weil sie entsprechende Möglichkeiten haben - ein paar dutzend oder sogar ein paar hundert
Mitarbeiter verschiedener Fachbereiche, riesige Rechenpower, direkte kürzeste Anbindung
am Börsenplatz, finanzelle Mittel.

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