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Einstig ins Traden zum Nebenverdienst
#41
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(12.03.2021, 19:11)boersenkater schrieb: Ja Moin, 
liest sich für mich nach ner "Wille schlägt Hirn"-Argumentation :-( 


Solche Rechnungen sind eigentlich kompletter Unsinn. Sorry, es ist nicht Schuld der Berechnung, wenn das zu berechnende Unsinn ist.

Du rechnest mit Zins und Zinseszins und gehst davon aus das jeder Tag mit einem immer höheren Betrag All-In gehandelt wird. Wenn wir ohne Zinsen drauf schauen (Warum eigentlich sollte man dies machen?), dann kommen bei 200 am Tag im Monat 4K zusammen. Davon kann man gut leben. Das wird n Bestseller: "Gut Leben von 1000-Euro". Ist das realistisch? Wie viele kennst du, bei denen das so hin haut? 

Dann rechnest Du mit 1000 - wenn Du Dir seinen Screenshot anschaust handelt er aber mit Hebel 100 oder überwiegend sogar
mit Hebel 200 (wenn ich das richtig interpretiere) - das ist natürlich purer Wahnsinn.

Aber sagen wir mal er handelt dann wirklich so. Nehmen wir die 1000, einen Hebel von 100 und 10 Trades. Am Ende des Tages
will er dann 200 geschafft haben. Dann hat er 10 x 100.000 gehandelt - also 1 Mio - daraus dann 200 Gewinn sind 0,02% und
keine 20%. Klar auf das vorhandene Kapital sind das schon 20% aber auf das bewegte Kapital eben nur 0,02%. Wille schlägt Hirn-Argument. Oder, wie hast du es oben genannt: "Kompletter Unsinn". 

Vielen Anfängern gerade wenn sie CFDs mit kriminellen Hebeln handeln ist nicht bewusst was sie da eigentlich tun und welche
Tücken der Margin-Handel hat. Mit positiven Ergebnissen kann man sich da ganz schnell ganz reich rechnen - aber die Realität
sieht eben anders aus - über 80% der Kunden dieses CFD-Brokers verlieren - und wenn man die realistische Statistik von
@Speculatius nimmt sind es eher 100%. Liegt meiner Meinung nach vor allem oder fast ausschliesslich am Margin-Handel mit
kriminellen Hebeln. Wenn "viele Anfänger" nicht wissen, was sie da eigentlich treiben und eher 100% der Kunden Geld verlieren..... Gibt es nur Anfänger oder taugt das Instrument einfach nicht? 

Nu ersma Kaffee :-) 

__________________
Hat sich erledigt. 
#42
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

Wenn "viele Anfänger" nicht wissen, was sie da eigentlich treiben und eher 100% der Kunden Geld verlieren..... Gibt es nur Anfänger oder taugt das Instrument einfach nicht?

Vielleicht ist das Instrument ok aber einfach nichts für Anfänger?

__________________
#43
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(13.03.2021, 11:46)jf2 schrieb: Wenn "viele Anfänger" nicht wissen, was sie da eigentlich treiben und eher 100% der Kunden Geld verlieren..... Gibt es nur Anfänger oder taugt das Instrument einfach nicht?

Vielleicht ist das Instrument ok aber einfach nichts für Anfänger?

Ja Moin,

komme da logisch nicht ganz mit :-( 
Wenn quasi 100 % damit Geld verlieren - für wen taugt das Instrument dann?! 

Für den Broker scheint es zu taugen, aber ansonsten?!  Wonder

SG

__________________
Hat sich erledigt. 
#44

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(13.03.2021, 11:56)Mr. Passiv schrieb: Ja Moin,

komme da logisch nicht ganz mit :-( 
Wenn quasi 100 % damit Geld verlieren - für wen taugt das Instrument dann?! 

Für den Broker scheint es zu taugen, aber ansonsten?!  Wonder

SG

Mich erinnern die CFD Pommes Buden irgendwie an die Bucket Shops in den USA vor hundert Jahre, die z.B. in "Reminiscences of a Stock Operator" beschrieben sind. Alle machen dort Verlust ausser einem. Und der bekommt Hausverbot oder wird mit allen Mitteln am Gewinnen gehindert.

Dank Computern ist es heute noch viel einfacher. Du sorgst entweder selber dafür dem Broker Geld abzuliefern. Der kann sich mit Statistiken ausrechnen wie viel Du verlieren oder gewinnen musst damit sie die maximale Geldmenge abzocken können. Dann kann man mittels "technischer Probleme" oder Preisstellung dafür sorgen dass Du genau so viel verlierst oder auch mal gewinnst damit Du den optimalen Betrag ablieferst. Bringt nichts die ersten 2'000 abzuzocken, besser erst mal 5 oder 10'000 gewinnen lassen, dann bleibt er das Leben lang süchtig und will das repetieren. Allerdings darf man das ja auch nicht zu offensichtlich machen sonst gibt es Schlaumeier die nach dem ersten Gewinn wieder aufhören. Die Mehrheit wird es nicht tun...

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#45
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(13.03.2021, 11:56)Mr. Passiv schrieb: ---
komme da logisch nicht ganz mit :-( 
Wenn quasi 100 % damit Geld verlieren - für wen taugt das Instrument dann?! 
---

Also mein Broker weist aus das mit diese Produkten 70% geld verlieren...somit also 30% Geld machen. Somit sogar ne bessere als bei den "Entrepreneuren" mit ihren ersten Business Wink

Hast ne verlaessliche Quelle fuer "quasi 100% verlieren Geld"?
#46

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

Börsenkaters Post 45.

__________________
Hat sich erledigt. 
#47
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

Vielleicht würde das Produkt/Instrument was taugen wenn es mit geringem Hebel genutzt wird.
Aber wie sieht es dann mit einer Kontogrösse von ein paar tausend Euro aus mit dem Anfänger gerne
was verdienen oder reich werden wollen? Die Gewinne liegen dann im 1-2 stelligen Euro Bereich.
Zu uninteressant...


Kann mich noch dunkel daran erinnern das ich mir die CFDs angeschaut habe als die hier in Deutschland
gestartet sind bzw. populär wurden - so Anfang der 2000er. Hatte mir da spasseshalber ein Demokonto
eröffnet und war verzweifelt auf der Suche nach einem "normalen" Hebel von 10 bis 30. Hab ich nicht
gefunden. Beim Support angerufen - gibts nicht - niedrigster Hebel war 100. Meinte dann das das doch
vollkommen unrealistisch wäre - was für ein RM/MM soll man da machen können? Antwort war so in die
Richtung - "das ist nur was für Profis - wenn sie keiner sind dann ist das nichts für Sie" - typische
Psychotricks um den Kunden zu leimen. Für mich war das Thema dann erledigt. Hatte einen ehemaligen
Schulkollegen zu dem ich damals noch Kontakt hatte - der war ganz begeistert von CFDs. Hab damals
nur gemeint das das Schrott und nur Abzocke wäre - da war er dann mehr oder weniger persönlich beleidigt.
Paar Monate später hab ich ihn mal darauf angesprochen - hat dann nur abgewunken und gebrummelt das
er aktuell nicht aktiv ist - hat halt ein paar tausend verloren aber wenn er wieder Zeit hat....


Manche Anbieter gingen bis Hebel 400. Andere weit darüber hinaus in den 4stelligen Bereich. War damals auch
Werbe- und Marketing-Argument - da haben sich die Anbieter gegenseitig mit immer höheren Hebeln im
Angebot überboten. Bis die Finanzdienstleistungsaufsicht kam und das ganze beendet hat nachdem sich
einige Kunden verzockt haben. Glaube keiner hat einen Hebel unter 100 angeboten - das war praktisch
die Lizenz zum Gelddrucken.

Wenn man sich heute mehr oder weniger "seriöse" Anbieter anschaut dann sieht das heute auch anders aus...


[attachment=7588]



Vor paar Jahren hab ich mal einen kennen gelernt der mit ein paar hundert Euro und einstelligem Hebel Euro/Dollar
gezockt hat - ihm ging es nicht darum reich zu werden oder überhaupt Geld zu verdienen - war einfach nur Hobby.
Hat eine Position eröffnet und die dann Wochen oder sogar Monate laufen lassen. 1-2 stellige Euro-Beträge gewonnen
oder verloren. Hobby bei dem er weniger verliert als wenn er ins Casino um die Ecke geht und dort einen Euro
nach dem anderen in die Geldspielautomaten wirft.

Wenn man das ganze realistisch mit niedrigsten Hebeln angeht und einen seriösen Anbieter hat könnte das was
taugen - dann stellt sich für so jemanden aber die Frage warum er überhaupt mit CFDs handeln soll.

Die Klientel die auf den CFD-Zug aufspringt will mit geringem Kapital anfangen oder dabei sein und dann einen hohen
Hebel haben damit sich das auch lohnt. Genau die Kunden wollen die CFD Anbieter auch haben. An Kunden die mit
geringem Kapital und geringem Hebel handen wollen verdienen die nix weil die zu wenig und zu langsam verlieren -
da könnten die ihren Laden schnell wieder dicht machen.

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#48

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(13.03.2021, 12:09)Ste Fan schrieb: Also mein Broker weist aus das mit diese Produkten 70% geld verlieren...somit also 30% Geld machen. Somit sogar ne bessere als bei den "Entrepreneuren" mit ihren ersten Business Wink

Hast ne verlaessliche Quelle fuer "quasi 100% verlieren Geld"?

Darf ich fragen um welchen Broker es sich handelt?

Wenn es dabei nur um CFD gibt so ist 30% Gewinner eine gefährlich hohe Zahl. Da könnten Gewinn Optimierungs Strategien vom Broker aktiv sein. Das heisst die Leute machen Gewinn um angefixt zu werden...

Die einzige Art von CFD Brokern bei denen man das nicht befürchten muss sind diejenigen die offiziell jeden Trade hedgen... und damit natürlich relativ teuer sind. Diese Broker bieten aber in der Regel auch echte Wertpapiere an und dort dürfte der Prozentsatz der Verlierer deutlich kleiner sein, vor allem in so einem Bullenmarkt wie jetzt gerade.

Es ist doch nur logisch. Wenn die Broker im Kleingedruckten eigentlich alles machen können und der Kunde gegen den Broker handelt...warum sollten sie dann Geld verschenken? Kunde und Broker haben entgegengesetzte Ziele, win-lose, lose-win. Ein Broker der hingegen nur als Börsen Agent fungiert hat die gleichen Ziele wie Du, win-win.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#49

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

@boersenkater: Margin Rate für professionelle Kunden bei Aktien 4.5%? Das kann ich nicht ernst nehmen, schau Dir mal die Raten von IB an...

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#50
Notiz 

RE: Einstig ins Traden zum Nebenverdienst

(13.03.2021, 12:14)cubanpete schrieb: Darf ich fragen um welchen Broker es sich handelt?

Wenn es dabei nur um CFD gibt so ist 30% Gewinner eine gefährlich hohe Zahl. Da könnten Gewinn Optimierungs Strategien vom Broker aktiv sein. Das heisst die Leute machen Gewinn um angefixt zu werden...
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Saxo Bank gibt 70% an, IB schreibt: "59.5% of retail investor accounts lose money when trading CFDs with IBKR. You should consider whether you understand how CFDs work and whether you can afford to take the high risk of losing your money.
So einen Satz (gegebenenfalls mit anderen %) schreibt ja jeder Broker...sogar der in Zypern..wer da drueber steht - selber Schuld

Das gewisse Broker einfach nicht zu empfehlen sind ist mMn eine ganz andere Diskussion die mit dem Produkt erstmal nichts zu tun hat.
Die Jungs/Maedels die sich ihr Konto bei irgendeinem Zypernbroker zerschiessen wuerden dieses wohl auch bei einem normalen Broker ohne CFDs dann halt mit 100% GME oder sonstwas zerschiessen - dauert nur laenger...
Ist eigentlich auch so ein Ding dass jeder der meint nen megageiles Gebrauchtwagenschnaeppchen bei irgendeinem grenzwertigen Basarhaendler gemacht hat im Schadensfall Idiot genannt wird....fliegt die selbe Pfeife beim unregulierten Broker mit extremer Leverage auf die Schn**** wird ueber das Produkt diskutiert ohne Ende.
Kurzum...Ahnungslosigkeit+Gier+kein Geld+kein Risikobewusstein+den Anspruch "Rich in no time" wird bei den meisten halt ne schmerzhafte Landung zur Folge haben - mag mit einigen Produkten schneller gehen als mit anderen, ist aber letzten Endes eigenes Verschulden....


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