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Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf
#1
Notiz 

Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Mal ganz schön am Beispiel zu sehen, was 6% Tagesplus am Tag bei einer Aktie verursachen die sich bereits vorher verdreifacht hatte.

Das sind dann nämlich 24,3% auf meinen Einstand gesehen.

Ich kann gut nachvollziehen warum es dann bei vielen im Finger juckt zu verkaufen, denn die Kurve geht ja nach unten mehr oder weniger genauso steil.

Habt ihr eigentlich Tenbagger im Portfolio?
Oder hättet ihr Tenbagger wenn ihr nicht verkauft hättet? Was war dann der Verkaufsgrund?


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#2

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 15:37)Vahana schrieb: Mal ganz schön am Beispiel zu sehen, was 6% Tagesplus am Tag bei einer Aktie verursachen die sich bereits vorher verdreifacht hatte.

Das sind dann nämlich 24,3% auf meinen Einstand gesehen.

Ich kann gut nachvollziehen warum es dann bei vielen im Finger juckt zu verkaufen, denn die Kurve geht ja nach unten mehr oder weniger genauso steil.

Habt ihr eigentlich Tenbagger im Portfolio?
Oder hättet ihr Tenbagger wenn ihr nicht verkauft hättet? Was war dann der Verkaufsgrund?

Ich habe im Augenblick nur noch 10 Positionen mit mehr als 100%, eine davon mit 200%. Zwei weitere sind knapp vor plus 100%, könnten es heute schaffen.

Am schwierigsten sind die ersten 100%. Für die zweiten braucht die Aktie ja dann "nur" noch 50% und für die dritten noch 33% zuzulegen. Und dann geht es immer schneller...

Ich hätte wohl einen Tausend-bagger gehabt wenn ich in den Neunzigern Priceline aus dem später booking.com wurde nicht verkauft hätte. Auch yahoo war mal so ein Fall. Bei Sun Microsystems hingegen habe ich den ten-bagger rechtzeitig verkauft.

Die meisten Multi-Bagger sind pure Ueberraschungen. So halte ich zum Beispiel Sunopta, eine kanadische Lebensmittel-Firma mit sagenhaften plus 177.87% in relativ kurzer Zeit. 

Vipshop aus China ist zwar sehr volatil, aber das kann ich aushalten, plus 205%, da hoffe ich noch auf gewaltig mehr.

Solche Investments fasse ich erst an wenn sie bei plus 500% sind.
#3
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 15:49)cubanpete schrieb: Am schwierigsten sind die ersten 100%. Für die zweiten braucht die Aktie ja dann "nur" noch 50% und für die dritten noch 33% zuzulegen. Und dann geht es immer schneller...

Stimmt.
Nominal gesehen könnte man aber auch den Einstand verdoppeln, dementsprechend würde sich am absoluten Gewinn auch alles doppelt so schnell abspielen.
Dafür muss man sich aber seiner Sache sicher sein. Und wie du schon gesagt hast in den allermeisten Fällen ist es eine Überraschung.

Die Titel denen ich das Multibagger-Potenzial zugesprochen habe, haben sich jedenfalls nicht verdoppelt.

(01.12.2020, 15:49)cubanpete schrieb: Solche Investments fasse ich erst an wenn sie bei plus 500% sind.

Was machst du dann?

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#4

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Mit Amazon wäre ich fast reich geworden!
Habs aber geschafft, mir dieser Aktie VERLUST zu machen.

JA! DAS GEHT!

Also für nen Spezialisten wie mich ein Leichtes.

Apple hatte ich auch mal. Irgendwann bei + 70% Nerven verloren und verkauft.

Diese Diskussion sollte man auch im Hinterkopf haben, wenn man ETF "ablehnt", weil da so viel Schrott drin ist.
Mit "Schrott" kannst eben nur 100% verlieren...

SG

__________________
Hat sich erledigt. 
#5

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 16:03)Vahana schrieb: Stimmt.
Nominal gesehen könnte man aber auch den Einstand verdoppeln, dementsprechend würde sich am absoluten Gewinn auch alles doppelt so schnell abspielen.
Dafür muss man sich aber seiner Sache sicher sein. Und wie du schon gesagt hast in den allermeisten Fällen ist es eine Überraschung.

Die Titel denen ich das Multibagger-Potenzial zugesprochen habe, haben sich jedenfalls nicht verdoppelt.


Was machst du dann?

Ich hab die Aktion dafür in meiner Wachstum-Strategie ausformuliert: ich verkaufe jeweils für den Betrag des Einstandes nach 500%, 1'000% und so weiter. So könnte ich einen Highflyer jahrzehntelang halten und es kommt trotzdem immer was rein. Ist aber noch nie vorgekommen.

In der DGI Strategie hingegen würde ich nichts spezielles machen. Dort habe ich nach 6 Jahren nur gerade 3 Titel mit mehr als 100% Gewinn (Kapitalgewinn, Dividenden nicht miteingerechnet): TRI, CMI und  CLX. CAT steht kurz davor. Thompson Reuters hat nach dem Verkauf vom eigentlichen Kerngeschäft so richtig angefangen zuzulegen. Cummings hat sich anscheinend im Bau von Elektromotoren nebenbei noch stärker gemacht und Clorox natürlich während der Corona Krise mit Desinfektionsmitteln. Caterpillar ist ein extremer Zykliker, ein Kumpel von mir ist Inhaber eines Tiefbau Geschäftes und hat mir erzählt er hätte noch nie so viele Aufträge gehabt wie gerade jetzt.
#6

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Lang & Schwarz, SQ, SE, GoldFields, bald WORK und einige andere (Wasserstoff und noch eine Röntgenbude in Israel)
Bei mir gehen bei plus 100% immer 50% weg, so wächst das wie ein Krebsgeschwür. Kann man schon mal zusehen.
#7
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 16:41)Ventura schrieb: Lang & Schwarz,  SQ, SE, GoldFields, bald WORK und einige andere (Wasserstoff und noch eine Röntgenbude in Israel)
Bei mir gehen bei plus 100% immer 50% weg, so wächst das wie ein Krebsgeschwür. Kann man schon mal zusehen.

Eloro 400%, das war aber mehr Lohn der Angst, Irony die stehen noch.
#8
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

Wobei irgendwelche Multibagger eigentlich irrelevant sind wenn die auf das Konto gesehen nur Minipositionen sind.

Ein Multibagger der sich mit 0.3% Depotanteil  ueber 5 Jahre hinweg verzehnfacht mag zwar nett bzw ein "nice to have or nice to talk about" sein aber ist dann realistisch gesehen nicht wirklich der Bringer....

Preisfrage: Wenn ein Konto aufs Jahr gesehen mit Einzetrades mit EW von jeweils nur ~10% eine bessere CAGR erreicht als eines mit einigen MBs - welches ist zu bevorzugen? Irony Irony
#9
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 16:20)cubanpete schrieb: Ich hab die Aktion dafür in meiner Wachstum-Strategie ausformuliert: ich verkaufe jeweils für den Betrag des Einstandes nach 500%, 1'000% und so weiter. So könnte ich einen Highflyer jahrzehntelang halten und es kommt trotzdem immer was rein. Ist aber noch nie vorgekommen.



(01.12.2020, 16:41)Ventura schrieb: Lang & Schwarz,  SQ, SE, GoldFields, bald WORK und einige andere (Wasserstoff und noch eine Röntgenbude in Israel)
Bei mir gehen bei plus 100% immer 50% weg, so wächst das wie ein Krebsgeschwür. Kann man schon mal zusehen.

Das widerspricht dem berühmten "Gewinne laufen lassen" Prinzip.


Aber es ist nachvollziehbar. Ich hatte meine Fossil Position auch schon vervielfacht und in der Krise stand die dann irgendwo bei 50% Minus.
Sowas deprimiert.
Ich befürchte aber auch das nächste Mal verkaufe ich und dann gehts ab durch die Decke.
Auch das würde mich deprimieren.

Deswegen ist mein Ziel gar nichts zu machen. Egal ob pleite oder nächste Amazon. Es wird bis zum Verrecken gehalten wenn es nur eben geht.


Zitat:Mit Amazon wäre ich fast reich geworden!

Habs aber geschafft, mir dieser Aktie VERLUST zu machen.

Bis auf Bezos hat doch sowieso keiner die Aktien dauerhaft gehalten.

Wenn die Aktie von Minus 70% wieder auf Null gestiegen wäre hättest du sowieso verkauft.

Jens Rabe hatte mal ein Video online "250.0000€ mit Amazon verloren".
Da beschreibt er wie er die Aktien mit minimalen Gewinn verkauft hat nachdem sie vorher extrem gefallen war. Dann zu Zeitpunkt des Videos wären es 250.000€ Euro an Wert gewesen.
Also heute wahrscheinlich eher 2mio. Biggrin Biggrin Biggrin

Und das erinnert mich an meine Tupperware.
Die waren schon bei -90% in meinem Depot. Dann habe ich knapp über Einstand wieder verkauft. Aktuell wären sie vervierfacht.
Hätte ich nicht einen Tag gekauft bevor man die Insolvenz "an die Wand gemalt" hätte, sondern danach, wäre es mir leichter gefallen sie zu behalten.

Egal wie man es macht: Es ist verkehrt.

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#10
Notiz 

RE: Zinseszinseffekt vs. Tagesgewinn vs. Kopf

(01.12.2020, 17:13)Ste Fan schrieb: Wobei irgendwelche Multibagger eigentlich irrelevant sind wenn die auf das Konto gesehen nur Minipositionen sind.

Die Systematik bleibt die Gleiche.
Nur mit dem luxuriösen Vorteil das die Summen niemals so hoch werden das man einen Handlungsdrang bekommt.

(01.12.2020, 17:13)Ste Fan schrieb: Preisfrage: Wenn ein Konto aufs Jahr gesehen mit Einzetrades mit EW von jeweils nur ~10% eine bessere CAGR erreicht als eines mit einigen MBs - welches ist zu bevorzugen? Irony Irony

Wenn ich die Wahl habe zwischen "3,6% sicher" und "10% vielleicht", dann nehme ich die 3,6%.

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