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Deutsche Autoindustrie
#1
Notiz 

Deutsche Autoindustrie

Autopapst Dudenhöffer: „2020 wird ein rabenschwarzes Jahr für die deutsche Autoindustrie“ schlimmer als 2008

Der Absatz am chinesischen Automarkt ist im Februar aufgrund der Folgen des Coronavirus-Ausbruchs gegenüber dem Vorjahresmonat um 80 Prozent eingebrochen, berichtet das Handelsblatt am Mittwoch und beruft sich auf vorläufige Daten der China Passenger Car Association (CPCA). Das ist der schlimmste Absatzeinbruch, seit das CPCA Marktdaten erfasst. Was bedeutet das für die deutschen Autobauer? Expertenstimmen:


Absatzeinbruch in China: Autopapst Dudenhöffer: „2020 wird ein rabenschwarzes Jahr für die deutsche Autoindustrie“ schlimmer als 2008 | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12246501-absatzeinbruch-china-autopapst-dudenhoeffer-2020-rabenschwarzes-jahr-deutsche-autoindustrie-schlimmer-2008/all

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#2

RE: Deutsche Autoindustrie

Wobei ich das eigentlich nicht verstehe. Ich bin aktuell sehr froh, nur im eigenen Auto und nie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Selten hat mehr GEGEN die Nutzung von Bus, Zug und S-Bahn gesprochen als zum jetzigen Zeitpunkt.
#3

RE: Deutsche Autoindustrie

Der Dudenhöffer ist aber auch ne Laberbacke. Wirklichen Einblick in die Autobranche hat der seit Jahren nicht mehr. Aber verkaufen kann er sich und die ganzen Medien sind froh, wenn sich jemand vor die Kamera stellt und irgendwelches düstere Geschwaffel von sich gibt. Hat der die letzten Jahre nur irgendetwas gehaltvolles von sich gegeben, das nicht jeder selbsternannte Autoexperte auch abgeben könnte?

Für die Aussage, dass der Absatz weltweit wegen Corona, Handelskrieg, etc. 2020 zurückgeht, braucht es schon einen "Autopapst". Wer anderes hätte sowas nicht vorhersagen können.
#4

RE: Deutsche Autoindustrie

Ich sehe die deutschen Automobilindustrie eigentlich nicht so düster wie es uns die lieben Medien einreden wollen.
Klar gibt es ernsthafte Probleme, aber die wird schon nicht über Nacht verschwinden.
#5
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RE: Deutsche Autoindustrie

(08.03.2020, 14:37)Skeptiker schrieb: Ich sehe die deutschen Automobilindustrie eigentlich nicht so düster wie es uns die lieben Medien einreden wollen.
Klar gibt es ernsthafte Probleme, aber die wird schon nicht über Nacht verschwinden.

In Zeiten wo man über Mögliche Rezession spricht sind Zykliker vielleicht keine gute Idee. Solche Papiere gehören meiner Meinung nach auf die Long Term Watchlist.
#6
Notiz 

RE: Deutsche Autoindustrie

es gab gestern einen Beitrag auf Plusminus über die dt. Autoindustrie und den Wandel von Verbrenner auf Elektro.
https://www.ardmediathek.de/video/plusmi...TRiN2QyYjE

Zitat:Verbrenner-Aus gravierende Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland
typischer Krisen-Journalismus, erst wenn die Theologen und Philosophen in die Diskussion einsteigen, dann wirds ernst. Wink 

aber im Beitrag wird eine Karte gezeigt mit besonders vom automobilen Wandel betroffenen Regionen. Unter der Annahme dass der Wandel zum Abbau von Arbeitsplätzen führt müsste dies ja Folgen für den Immobilienmarkt haben.
Die wichtigsten Städte habe ich mal zum Spass mit einem Suchfilter von Immobilienscout verglichen, ob z.B. in Rastatt, Ingolstadt, Neunkirchen oder Landshut mehr "neue" Angebote einer gehobenen Preisklasse auf dem Markt sind. Bisher ist das nicht der Fall, es gibt keine Häufung von Verkaufsangeboten in diesen Städten/Regionen.


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whatever it takes
#7
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RE: Deutsche Autoindustrie

Zitat:Bericht: VW will Produktion in Gläserner Manufaktur in Dresden einstellen

Weil sich E-Autos zunehmend als Ladenhüter erweisen, könnte das auch Konsequenzen für die Gläserne Manufaktur in Dresden haben. Ein Bericht der "Automobilwoche" legt nahe, dass in der Fahrzeugproduktion bald die Lichter für immer ausgehen. Trotzdem soll der Standort erhalten bleiben.
...
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/d...n-100.html
#8
Notiz 

RE: Deutsche Autoindustrie

die Sache mit den angedrohten Strafzöllen war gestern die Meldung des Tages
frage mich gerade: was sind die Motive der EU Kommission? 
die dt. Autoindustrie ist gegen Strafzölle, eigentlich sollten sie davon profitieren. Auf den ersten Blick weniger Konkurrenz. Aber es zeigt sich, dass dt. Hersteller auch Autos in China herstellen und deren Import (z.B. BMW Brilliance) würde unter die Strafzölle fallen. Klar, bei einem Handelskrieg mit China verlieren die dt. Hersteller mutmasslich ihren Absatzmarkt. Sie könnten ihre Premium-Modelle nicht mehr so leicht verkaufen, weil China wahrscheinlich als Gegenreaktion ebenfalls Strafzölle erheben würde.

die EU hat doch als Klimaziel das Verbrennerverbot formuliert, da würden die billigen Importe doch gut zum Klimaziel passen. Aber in einer Stellungnahme schreibt die Kommission, dass
Zitat:...While the EU welcomes imports of goods necessary for the green transition and to achieve the relevant targets, these imports must compete on fair terms with the corresponding EU goods. If these imports are unfairly subsidised, they unduly hurt the EU industry and ultimately undermine the achievement of these goals...
die 27 Mitglieder der EU wären nicht gleichmässig vom Handelskrieg getroffen, während es in Deutschland 40 Automobilwerke gibt haben Länder wie Bulgarien, Malta und Zypern keine Werke. Aber in den Abstimmungen innerhalb der EU Kommission mit ihren 27 Mitgliedern zählen alle Stimmen gleich, all das geschieht unter Führung von Fr. von der Leyen.

Bleibt am Ende nur die Überlegung dass man den USA Folge leisten musste. Habe meine Position in VW abgebaut, einen Call auf Porsche gecancelt, die BMW halte ich noch. Liegt auch daran, dass Motorräder von Sanktionen ausgenommen sind .

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whatever it takes
#9
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RE: Deutsche Autoindustrie

Zitat:BYD und Geely betroffen
EU droht mit Strafzöllen auf E-Autos aus China


Stand: 12.06.2024 14:33 Uhr

Profitieren E-Autos aus China von wettbewerbsverzerrenden Subventionen? Die EU ist dieser Ansicht - und droht der Volksrepublik nun mit Strafzöllen auf Fahrzeuge aus dem Land. Im Raum stehen bis zu 38,1 Prozent.


Zitat:Bundesregierung hofft auf Kompromiss

Die Bundesregierung reagierte zurückhaltend auf die Entscheidung aus Brüssel. Es sei gut, dass die Kommission den chinesischen Autohersteller weitere Gespräche anbiete, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. "Bis zum 4. Juli ist noch Zeit", fügte er hinzu.

"Es wäre aus unserer Sicht sehr wünschenswert, wenn man zu einer einvernehmlichen Lösung kommen kann. Wir brauchen nicht weitere Handelskonflikte, sondern wir müssen den Welthandel erleichtern." Allerdings müsse dieser auch "fair bleiben und werden", betonte Hebestreit.

Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt auf Verhandlungen - und warnt zugleich vor einem "Zollwettlauf". "Entscheidend ist, dass jetzt gesprochen wird", sagte der Grünen-Politiker am Rande einer Veranstaltung in Berlin. "Zölle sind als politisches Mittel immer nur Ultima Ratio und häufig der schlechteste Weg.»"

Bundesverkehrsminister Volker Wissing erklärte auf Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter): "Durch mehr Wettbewerb, offene Märkte und erheblich bessere Standortbedingungen in der EU müssen Fahrzeuge preiswerter werden, nicht durch Handelskrieg und Marktabschottung". Strafzölle der EU-Kommission würden deutsche Unternehmen und ihre Spitzenprodukte treffen.


Zitat:Verbände befürchten Handelskonflikt

Die deutsche Autoindustrie kritisierte die Brüsseler Entscheidung ebenfalls scharf. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sprach von einem "weiteren Schritt weg von globaler Zusammenarbeit". Das Risiko eines globalen Handelskonfliktes nehme dadurch zu. Ausgleichszölle für aus China importierte E-Pkw seien nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken.

Die chinesische Außenhandelskammer in der EU (CCCEU) zeigte sich "schockiert" und "ernsthaft enttäuscht". Die EU-Kommission setze auf protektionistische Handelspolitik. Auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnte davor, dass der Schritt zu stärkeren Handelskonflikten führen könnte.


Zitat:Ökonomen bei Bewertung uneins

Bei deutschen Top-Ökonomen stoßen die Maßnahmen der EU auf ein geteiltes Echo. Ifo-Präsident Clemens Fuest hält den Schritt für keine gute Idee. "Die EU sollte darauf verzichten", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Es drohten zwei Nachteile. Erstens sei China ein wichtiger Absatzmarkt für europäische Autos, Strafzölle der EU würden chinesische Gegenmaßnahmen auslösen. "Mit einem Handelskrieg ist niemandem gedient", sagte Fuest. Zweitens erleichterten günstige Elektroautos aus China die Elektrifizierung des Autoverkehrs und damit die Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, und Wettbewerbsökonom Jens Südekum sprechen dagegen von einem notwendigen Schritt. "Es geht bei den Strafzöllen nicht um Protektionismus. Es ist eine Reaktion Europas auf unfaire chinesische Wettbewerbspraktiken", erklärte Südekum.

Fratzscher sagte. "Es ist unbestreitbar, dass chinesische Hersteller durch massive staatliche Subventionen unfaire Wettbewerbsvorteile genießen." Dennoch könne sich der gewählte Kompromiss als unzureichend und möglicherweise kontraproduktiv erweisen.

Er berge das Risiko, dass chinesische E-Autos trotz der Zölle Marktanteile in Europa gewinnen und gleichzeitig Sanktionen gegen europäische Unternehmen verhängt werden. "Eine engere Abstimmung mit den USA wäre daher ratsam, um eine stärkere gemeinsame Antwort auf die Herausforderungen durch den chinesischen Markt zu gewährleisten", sagte Fratzscher.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...s-100.html



Zitat:analyse
EU plant Strafmaßnahmen
Was der Zollstreit mit China für Autokäufer bedeutet


Stand: 12.06.2024 14:59 Uhr

Die EU will die Importe von E-Autos aus China verteuern - womit der Handelskonflikt mit dem Land zu eskalieren droht. Was bedeutet das für die deutsche Autoindustrie und für Verbraucher?


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...g-100.html



Zitat:marktbericht
Nach Fed-Sitzung
Rekordlauf der Tech-Titel geht weiter

Stand: 12.06.2024 22:17 Uhr

Autohersteller unter Druck

Im deutschen Handel standen heute vor allem die Aktien deutscher Autohersteller unter Druck. Die Titel von Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz gehörten zu den größten DAX-Verlierern.

Zum einen belasteten Nachrichten aus Brüssel: Die Europäische Kommission hat heute trotz aller Warnungen aus der Wirtschaft dem Handelspartner China mit Strafzöllen auf bestimmte Elektroautos gedroht. Für BYD soll demnach ein Importzoll von 17,4 Prozent, für Geely von 20 Prozent und für den staatlichen chinesischen Volkswagen-Partnerkonzern SAIC von 38,1 Prozent gelten - sollte China nicht noch einlenken.

Bereits im Vorfeld gab es aus der europäischen Autoindustrie wenig Unterstützung für Strafzölle. Insbesondere die deutschen Autobauer sind stark vom Absatz in China abhängig und fürchten daher Vergeltungsmaßnahmen aus Peking. Die chinesische Regierung hatte die EU mehrfach vor einem derartigen Schritt gewarnt.

Hinzu kommen außerdem Klagen britischer Besitzer gegen Hersteller von Dieselfahrzeugen: Britische Kunden hatten bereits gestern vor dem High Court in London Klage gegen einige der weltgrößten Autobauer, darunter auch Mercedes-Benz, eingereicht. Sie werfen den Unternehmen vor, bei Emissionstests betrogen zu haben. Insgesamt wurden 1,5 Millionen Klagen eingereicht, die die Autobauer mindestens sechs Milliarden Pfund (7,1 Milliarden Euro) kosten könnten, wie die Anwälte der Kläger erklärten.


Studie: Deutsche Autokonzerne mit Dämpfer zu Jahresbeginn

Zu Jahresbeginn mussten die deutschen Autohersteller laut einer Analyse im internationalen Vergleich einen Dämpfer hinnehmen. "Mit einem Umsatzminus von 1,7 Prozent und einem Gewinneinbruch um ein Viertel entwickelten sich die drei deutschen Autokonzerne insgesamt deutlich schlechter als die Mehrheit ihrer Wettbewerber", teilte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY mit. Zusammengenommen machten Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz einen Umsatz von rund 148 Milliarden Euro. Das war demnach immer noch der zweithöchste Wert in einem ersten Quartal seit die Studie erstellt wird.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...hresbeginn

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