(27.05.2021, 19:12)rienneva schrieb: Ich bezweifle dass das überhaupt einen Einfluss auf den Preis hat. Der Preis von Bitcoin wird doch durch den Handel bestimmt und nicht durch die Miner.
Klar kriegen die Miner mehr Wert wenn Bitcoin hoch ist. Allerdings sind die meisten (88%) der maximal möglichen Bitcoins schon geschürft, und das bisschen das da jetzt nachkommt dürfte den Preis nicht erheblich beeinflussen.
Generell stimmt das mit der abnehmenden Menge an noch zu minenden Bitcoin.
Aber du musst es eben auch wirtschaftlich sehen.
Wenn die Schwierigkeit sinkt, brauch ich weniger (starke) Hardware, um einen Bitcoin zu minen.
Weniger starke Hardware kostet weniger Strom. Da Strom nach der Investition in Hardware der ausschlaggebende Kostenfaktor eines Miners ist, sinken die Produktionskosten und damit der Break-even-Punkt des Miners.
Bei gleichbleibendem Preis, der bezahlt wird steigt mein Gewinn, daher werden Miner dann eher ihr "Lager räumen".
Wenn der Preis unter dem Break-even ist, nur wenn der Zwang besteht.
Im Moment passiert etwas ganz interessantes. Die großen Miner sind oft an der Börse gelistet und haben damit zur Finanzierung andere Quellen als den Verkauf der geminten Bitcoin.
Dadurch ist der durch Mining entstandene Zufluss an frischen Bitcoin fast ganz zum Erliegen gekommen, manche Miner gehören sogar zu den Käufern von Bitcoin.
Das wird noch ganz spannend dieses Jahr.
Zitterige Kleinanleger werden durch die Volatilität rausgedrückt. Firmen wie Microstrategy kaufen weiter regelmäßig nach. Die Miner verkaufen ihre Coins nicht mehr vollständig.
Wenn jetzt noch ein ETF in den USA zugelassen werden sollte (der ja auch die Bitcoin kaufen muss, lt den Anträgen) dann trifft die Nachfrage auf nicht mehr allzuviel Angebot.
Na wir werden es erleben, egal in welche Richtung es geht.