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Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
Notiz 

RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?

(17.10.2023, 13:58)Ste Fan schrieb: Guggst genauer dann haben Italien und Holland weniger BIP und der Anteil Gewerbe in % vom BIP ist kleiner - trotzdem ist der Wohlstand pro Kopf hoeher. WTF!!! Wie kann das sein, wie kann der Kraftprotz aermer sein als die Schwachen??

Dein Ernst? Das ist doch Allgemeinwissen. Die Deutschen sparen - die anderen legen an.

War schon immer so - schau Dir aktuelle oder Statistiken von vor 10 Jahren an - da hat sich das
Bild kaum verändert.....

https://broker-test.de/trading-news/unse...n-koennen/

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...t-100.html

Die Zusammenhänge die Du hier darstellst stimmen einfach nicht - vor allem ist das auch nicht
erst seit jetzt der Fall und die Folge der Energie-Klima-Politik mit der angeblichen Deindustrialisierung.

Die Deutschen arbeiten für ihr Geld - die anderen lassen ihr Geld für sich arbeiten....



Auch Fakt:

Der Anteil des Dienstleistungssektors am weiter wachsenden BIP wird in Zukunft grösser
werden - der Anteil der Produktion weiter kleiner


Und....

Erneuerbare vs Fossile - war hier doch schon so oft Thema....

Auch Fossile oder Atomare baut man nicht und fertig - die müssen ebenfalls permanent gewartet werden
und kosten weiterhin Geld. Gleichzeitig (ver)brauchen die Rohstoffe die wir nicht haben - das ist Geld
das abfließt!!!

Jetzt haben wir auch noch eine größer werdende Weltbevölkerung und Volkswirtschaften die wie China
vor einigen Jahren am Anfang stehen.

Du kannst deswegen mit Sicherheit davon ausgehen das Rohstoffe eher teurer als billiger werden - da ist
es doch besser zumindest von einem Teil - dem Teil bei dem es möglich ist - unabhängiger zu werden.
Fossile Brennstoffe können in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer mehr durch Wind und Sonne
ersetzt werden - müssen dann auch nicht teuer mit weiterem Energieaufwand zu den fossilen Kraftwerken
transportiert werden - was sowieso ein Problem oder zumindest teurer werden könnte angesichts niedrigerer Wasserstände.... etc. pp.

Es ist leicht die Dinge auf eine vereinfachte populistische Art und Weise darzustellen - aber ist das wirklich
die ganze Wahrheit?

Wenn @cuba sagt das er es als sinnvoller sieht seinen alten Diesel bis "zum Ende" zu behalten anstatt zu
entsorgen macht das irgendwo noch sinn. Weil ein neues E-Auto natürlich erstmal produziert werden muss
und dadurch natürlich auch CO2 produziert wird. Frage ist ob die Rechnung wirtschaftlich auch dann noch
stimmt wenn Benzin, Diesel teurer werden. Aber unabhängig davon - soll man so lange mit der Produktion
von E-Autos warten bis alle Verbrenner-Autos altersbedingt verschrottet sind?

Wie sieht es mit der Wärmepumpe aus? Macht es Sinn eine Gasheizung die keine 10 Jahre alt ist und wohl
noch mind. weitere 10-20 Jahre laufen würde gegen eine Wärmepumpe zu ersetzen? Heizen mit Gas wird
teurer - in 10-20 Jahren wird die Wärmepumpe, die Lohnkosten für die Heizungsinstallateure sicher nicht
billger werden. Also - lieber heute eine Wärmepumpe (evtl. in Kombination mit PV) einbauen und in den nächsten 10-20 Jahren so viel Gas sparen das die sich durch die Ersparnis praktisch selbst finanziert?
Oder lieber weiter die Gasheizung behalten und in den nächsten 10-20 Jahren das Geld verheizen mit
dem man im Grunde die Wärmepumpe bezahlt hätte?

Bei den fossilen Kraftwerken sieht es genauso aus - die müssen die nächsten Jahre auch gewartet werden.
Manche müssen ersetzt werden - immer wird teuer importierter Brennstoff benötigt. Macht es Sinn weiter
nur darauf zu setzen? Oder macht es am Ende doch mehr sinn immer mehr auf Wind, PV zu setzen um
von den fossilen wegzukommen?

Natürlich haben Wind und PV Nachteile - die hatten Eisenbahn und Auto auch gegenüber den Pferdekutschen.
Es ist eine Transformation - eine notwendige - wenn man bedenkt das nach China jetzt Indien in den
Startlöchern steht - und der afrikanische Kontinent wahrscheinlich auch noch folgen wird. Die Ressourcen
sind begrenzt - da ist es doch besser unabhängiger davon zu werden - und anderen aufstrebenden
Volkswirtschaften einen Weg aufzuzeigen gar nicht erst in eine solche Abhängigkeit zu investieren.

Muss man heutzutage in Afrika oder Indien Telefonleitungen in jede Strasse und jedes Haus ziehen um
telefonieren oder ins Internet zu können? Nein - es reichen Sendemasten die auch autark mit PV-Strom
betrieben werden können. Und selbst die braucht es nicht mehr wenn es die Satelliten-Netze wie Starlink
und Co gibt.

Soll man wirklich auf veraltete kostenintensive Technik und Infrastruktur setzen wenn es auch anders geht?

Mit Sicherheit kann man es so und so sehen - aber auf lange Sicht? Ist es wirklich der falsche Weg auf
Erneuerbare zu setzen und unabhängiger von (immer teurer) zu importierenden fossilen Brennstoffen zu
werden?

Wachsende Weltbevölkerung mit immer grösserem Ressourcen- und Rohstoffhunger.
Klimawandel -> Wasserversorgung, Lebensmittelversorgung -> weitere drohende Konflikte

Gerade weil wir so abhängig von Rohstoffen sind macht es doch sinn Abhängigkeiten zu verringern -
auch um weniger erpressbar zu werden. Theater im nahen Osten - Zack der Gaspreis schiesst um 40%
nach oben - wollen wir das wirklich haben? Soll das wirklich der bessere Weg sein?

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Nachrichten in diesem Thema
Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? - von Ventura - 27.12.2018, 11:16
RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? - von boersenkater - 17.10.2023, 16:15

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