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Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?
#43
Notiz 

RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis?

(18.09.2023, 21:59)Speculatius schrieb: Die Körperschaftsteuer war nie der maßgebliche Faktor beim Steueraufkommen. Es war und ist die Lohnsteuer.

Für den gesellschaftlichen Wohlstand gilt das gleiche. Dieser entsteht durch (gut bezahlte) Arbeitsplätze. Wenn diese nun reihenweise aus Deutschland ins Ausland abwandern, kostet das gesellschaftlichen Wohlstand PLUS den wichtigsten Teil an Steuern und Sozialabgaben.

Das stimmt glaube ich. Das hat aber auch negative Folgen. Lohnsteuer, auch dadurch dass Körperschaften eher niedrig besteuert werden, ist eher hoch. Aber die Lohnsteuer muss auch von kleinen Unternehmen aufgebracht werden, was ihnen das Leben schwer macht. Und dadurch dass nur einige in den Genuss eines gut bezahlten Industriejobs kommen, haben sehr viele Probleme Vermögen aufzubauen. Das ist vermutlich einer der größeren Gründe warum wir im internationalen Vergleich wenig Hausbesitz haben, obwohl wir doch so viel Industrie haben. 

Was den Zustand unserer Industrie anbelangt, der ist eigentlich gut:
Zitat:Standortdebatte:
Deutsche Industrie setzt lieber auf Solar als aufs Ausland

18. September 2023,

Die Energiekrise trifft die deutschen Firmen, aber sie wissen erstaunlich gut damit umzugehen. Eine Deindustrialisierung sieht die Bundesbank daher nicht - nur ein bisschen Abwanderung.

Von Bastian Brinkmann


Die Inflation zerdrückt die Ersparnisse, die Preise für Energie sind zum Aufjaulen und der Spätsommer ist auch bald vorbei: Die Bundesrepublik diskutiert intensiv, wie gefährdet der Standort Deutschland ist. Manche befürchten eine Deindustrialisierung. Die Bundesbank hat nun Industrieunternehmen einfach mal direkt gefragt, wie denn die Lage bei ihnen ist. Das Ergebnis: Eine flächendeckende Deindustrialisierung ist demnach nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Firmen wissen, sich den gestiegenen Energiekosten anzupassen.

Etwa 540 Industriefirmen haben von Januar bis März 2023 Fragen der Bundesbank beantwortet. Die Ökonomen der Notenbank wollten wissen, wie die Unternehmen darauf reagieren, dass Energie teurer geworden ist. Die Firmen setzen eigenen Angaben zufolge vor allem darauf, besser mit Energie umzugehen. Die deutsche Industrie investiert im großen Stil in Energieeffizienz und setzt breit auf erneuerbare Energien. Außerdem, das überrascht nicht, haben viele Hersteller die Preise erhöht.

   

Ein bisschen Abwanderung droht der deutschen Industrie aber laut der Umfrage schon. Gewichtet am Umsatz, sieht sich etwa ein Achtel der Industrie so sehr unter Druck, dass Produktion ins Ausland verlagert wird. Die Bundesbank findet das "eher selten", schreibt sie in ihrem neuen Monatsbericht. Es gehe eher um größere Unternehmen. Aber insgesamt sei die Gefahr, dass Produktion wegen der gestiegenen Energiepreise verlagert wird, "bislang begrenzt", schreiben die Ökonomen der Zentralbank. Das gelte der Umfrage zufolge auch für energieintensive Unternehmen.


https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r...-1.6237930

Und diesen Zahlen ( https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse...6_811.html ) können wir entnehmen, dass der Bereich der Ausrüstungsinvestitionen am stärksten wächst. Das ist ein gutes Zeichen, hier wird ja nicht deshalb so viel investiert, weil es hier keine Zukunft gibt. Ganz im Gegenteil. Wir durchschreiten ein Tal und dann geht es wieder aufwärts.

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.


Nachrichten in diesem Thema
Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? - von Ventura - 27.12.2018, 11:16
RE: Deutsche Volkswirtschaft - quo vadis? - von saphir - 19.09.2023, 09:46

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