(30.11.2018, 09:11)Banker schrieb: Die Entscheidung im Ergebnis kann ich nachvollziehen, die Argumentation ist aber durchaus merkwürdig.
Was ruiniert dich denn sonst, wenn nicht eine schwere Krankheit?
Ich war offensichtlich nicht klar genug.
Erstmal halte ich Scheidung und Arbeitsunfähigkeit für die einzigen beiden Ereignisse, die einen realistisch ruinieren können.
Trifft für mich aber nicht zu, wegen getrennter Kassen und "Rentner".
Die PKV hat für mich zwei Elemente.
Der eine ist der "Streichelfaktor". 2-Bettzimmer, Chefarzt, kürzere Wartezeiten. Die kann ich mir durch private Zahlung erkaufen. Das lohnt den horrenden Aufschlag für die PKV nicht.
Das andere ist, ob eine Behandlung, die von der GKV nicht übernommen wird, zu besseren Ergebnissen führt. Dies ist aber ein weites Feld. Man ist durchaus auch Versuchskaninchen. Ist es nachweislich besser, kann man kleinere Dinge selber bezahlen. Das von jf2 zitierte Beispiel mit hohen Kosten für moderne Krebsmedikamente ist dann schon exotisch. Macht es wirklich Sinn, werden halt Aktien verkauft und damit finanziert. Aber die Grundversorgung durch die GKV ist ja immer noch gegeben. Man kann halt abwägen.
Rein statistisch ist jede Versicherung ein schlechtes Invest. Es ist und bleibt eine individuelle Risikoabwägung, die auch mit der persönlichen Finanzlage zu tun hat.