(21.12.2022, 01:24)Skeptiker schrieb: Ist aus Sicht der Jugendlichen doch auch vollkommen korrekt.
Ich fände es viel besorgniserregender, wenn die einfach alles mit sich machen lassen würden.
Langfristig gesehen? Bürojobs wurden und werden immer mehr abgebaut. Siehe das Filialsterben bei
den Banken. Die fortschreitende Digitalisierung wird immer mehr solcher Jobs überflüssig machen.
In einer Übergangszeit wird der Schwerpunkt in Richtung IT-Jobs verlagert und die Büro-Jobs
ersetzen - bis auch die (einfacheren IT-Jobs) wegdigitalisiert und wegrationalisiert werden.
Selbstfahrende LKW, Busse, Bahnen, Taxis, Supermärkte ohne Kassen an denen noch Menschen
sitzen, etc.pp. Würde behaupten das den meisten nicht bewusst ist in wie vielen Bereichen wir auf
eine Zukunft zusteuern in der immer weniger Menschen gebraucht werden. Wird nicht morgen
alles der Fall sein - aber in 10,20 Jahren? Bis der Handwerker ersetzt wird - durch androide Arbeiter -
könnte es länger gehen.
Auch im Gesundheitswesen, in der Pflege, in der Altersversorgung wird es mehr Digitalisierung,
Automatisierung, Robotisierung geben (müssen) - aber mit Sicherheit kann der Mensch da weniger
umfangreich ersetzt werden wie in Verwaltung, Handel,....
Von daher - klar kann man die Jugendlichen verstehen - aber ob sie sich damit wirklich einen Gefallen
machen? Wie gesagt - vieles gehört reformiert damit es attraktiver wird und damit der Fachkräfte-
mangel entschärft werden kann. Aber wenn ich an die Zukunft denke - dann würde ich heute eher
einen Job im Handwerk lernen als im Büro. Die meisten Handwerker versinken in Arbeit - die Rechnungen
sind gesalzen - wenn man sich selbständig macht und einen eigenen Betrieb auf- oder ausbaut dann
passt auch der Lohn - große Häuser, dicke Autos. Bei Kaufleuten sieht das anders aus - wenn die
Schwarzmaler recht haben und die Deindustrialisierung kommt - dann wird das für diese auch eher
schlechter als besser aussehen in Zukunft....
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