Wie immer gilt: "Dieser Beitrag stellt ausschließlich eine persönliche Meinung dar. Er erhebt weder Anspruch auf vollständige Richtigkeit, noch sollte jemand seine Inhalte ungeprüft übernehmen."
Manche Leute behaupten, dass wir im Zeitalter der Ingenieure leben. Das bedeutet nicht, dass wir in dem Zeitabschnitt sind, in dem Ingenieure existieren, das wäre trivial, sondern das dieses Zeitalter den Ingenieuren "gehört".
Die Grundlagenforschung in Sachen Physik und Chemie, so das Argument, sei im Grunde schon gelaufen. Jetzt geht es daher nur noch, um die Anwendung und umsetzungsorientierte Forschung, in diesen Bereichen sind die Ingenieure die Fachmänner.
Ich glaube nicht so recht daran, dass die letzten Geheimnisse der Physik schon enträtselt sind. Sollte das so sein, ich gestehe es, fände ich es wirklich sehr schade. Vielleicht mag da also ein bisschen Wunschdenken mit dazugehört.
Jetzt hört man immer wieder, dass viel zu wenig in die Grundlagenforschung investiert wird. Das mag ebenfalls sein. Eventuell ist das Zeitalter der Ingenieure also mehr ein Artefakt.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass wir uns wirklich in einer Zeit der Anwendung statt der Entdeckung befinden, dann ist die Rolle eines Investors doch eigentlich optimal. Jemand, der seinen Spargroschen noch der wissenschaftlichen Grundlagenforschung, etwa an einer mathematischen Fakultät zuträgt, wird wohl kaum als Investor betrachtet werden. Erstens gibt es kaum einen Weg, wie dieser Jemand sein Geld wieder zurück erhält. Zweitens ist es nicht mal klar kalkulierbar, welches Ergebnis sein Geldeinsatz hat.
Deshalb gelten Leute, die etwa einen Lehrstuhl stiften, eben auch als Spender, nicht als Investoren, auch dann, wenn ihr Wirtschaftsbereich nebenbei durch die Forschung profitieren sollte.
Im Bereich der Ingenieure sieht es nun anders aus. Es ist sehr wohl denkbar, dass eine Ingenieursentwicklung direkt vermarktbar ist oder dass man absehbar diese Entwicklung vermarkten kann.
Das beste Beispiel dürfte Elon Musk sein, dessen Unternehmen wie Tesla, Boring Company oder Space X alle Anwendungen im ingenieursmäßigen Bereich zum Gegenstand haben.
Das ist übrigens nicht selbstverständlich. Die meisten großen IT-Konzerne haben zum Beispiel auch Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, nur gibt es dort sogar Grundlagenforschung und die Anwendung befindet sich eher im Bereich Physik oder Informatik. Zurecht könnte man die Informatik übrigens ebenfalls als eine Art "Kentaur" klassifizieren, eine elektrotechnische Unterseite und eine mathematische Oberseite. Spätestens bei der konstanten Verkleinerung der Mikroprozessoren spielen aber selbstredend Physiker eine große Rolle.
Falls wir im Zeitalter der Ingenieure leben, dann können wir nur hoffen, dass wir möglichst viele positive Aspekte noch erleben.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Manche Leute behaupten, dass wir im Zeitalter der Ingenieure leben. Das bedeutet nicht, dass wir in dem Zeitabschnitt sind, in dem Ingenieure existieren, das wäre trivial, sondern das dieses Zeitalter den Ingenieuren "gehört".
Die Grundlagenforschung in Sachen Physik und Chemie, so das Argument, sei im Grunde schon gelaufen. Jetzt geht es daher nur noch, um die Anwendung und umsetzungsorientierte Forschung, in diesen Bereichen sind die Ingenieure die Fachmänner.
Ich glaube nicht so recht daran, dass die letzten Geheimnisse der Physik schon enträtselt sind. Sollte das so sein, ich gestehe es, fände ich es wirklich sehr schade. Vielleicht mag da also ein bisschen Wunschdenken mit dazugehört.
Jetzt hört man immer wieder, dass viel zu wenig in die Grundlagenforschung investiert wird. Das mag ebenfalls sein. Eventuell ist das Zeitalter der Ingenieure also mehr ein Artefakt.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass wir uns wirklich in einer Zeit der Anwendung statt der Entdeckung befinden, dann ist die Rolle eines Investors doch eigentlich optimal. Jemand, der seinen Spargroschen noch der wissenschaftlichen Grundlagenforschung, etwa an einer mathematischen Fakultät zuträgt, wird wohl kaum als Investor betrachtet werden. Erstens gibt es kaum einen Weg, wie dieser Jemand sein Geld wieder zurück erhält. Zweitens ist es nicht mal klar kalkulierbar, welches Ergebnis sein Geldeinsatz hat.
Deshalb gelten Leute, die etwa einen Lehrstuhl stiften, eben auch als Spender, nicht als Investoren, auch dann, wenn ihr Wirtschaftsbereich nebenbei durch die Forschung profitieren sollte.
Im Bereich der Ingenieure sieht es nun anders aus. Es ist sehr wohl denkbar, dass eine Ingenieursentwicklung direkt vermarktbar ist oder dass man absehbar diese Entwicklung vermarkten kann.
Das beste Beispiel dürfte Elon Musk sein, dessen Unternehmen wie Tesla, Boring Company oder Space X alle Anwendungen im ingenieursmäßigen Bereich zum Gegenstand haben.
Das ist übrigens nicht selbstverständlich. Die meisten großen IT-Konzerne haben zum Beispiel auch Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, nur gibt es dort sogar Grundlagenforschung und die Anwendung befindet sich eher im Bereich Physik oder Informatik. Zurecht könnte man die Informatik übrigens ebenfalls als eine Art "Kentaur" klassifizieren, eine elektrotechnische Unterseite und eine mathematische Oberseite. Spätestens bei der konstanten Verkleinerung der Mikroprozessoren spielen aber selbstredend Physiker eine große Rolle.
Falls wir im Zeitalter der Ingenieure leben, dann können wir nur hoffen, dass wir möglichst viele positive Aspekte noch erleben.
Kritik ist ausdrücklich erwünscht.