Jetzt habe ich mich gerade eben negativ zu den Anleihen geäußert, aber nachdem ich etwas länger darüber nachgedacht habe, nehme ich das oben geschriebene zum Teil wieder zurück und behaupte das Gegenteil. Ich halte zwar weiterhin die Aktien langfristig für das beste Investment, aber solange ich nicht zu 100% in Aktien investiert bin, sollte ich für das übrige Geld die Anleihen nicht ausschließen. Mein nicht in Aktien investiertes Geld soll kurzfristig verfügbar sein, und es soll kein Ausfallrisiko geben. Kurzfristig bedeutet für mich ca. ein halbes Jahr. Ich wähle also Anleihen mit der Restlaufzeit ein halbes Jahr, und investiere jeweils 1/6 meines Geldes pro Monat in eine Anleihe. Nach der Fälligkeit kann ich dann entscheiden, ob ich wieder in Anleihen oder in Aktien investiere. Nach spätestens einem halben Jahr wäre das gesamte Geld wieder verfügbar. Ich könnte natürlich auch vor der Fälligkeit verkaufen, aber das will ich im Normalfall vermeiden. Wenn ich das Ausfallrisiko minimieren will, kann ich z.B. deutsche oder US-Staatsanleihen wählen. Die aktuelle jährliche Rendite liegt bei einem halben Jahr Restlaufzeit bei ca. 5,5% (US) bzw. 3,5% (DE). Aktuell habe ich 25% meines Gesamtkapitals in Geldanlagen, die durchschnittliche Rendite liegt hier nur bei 2,7%.
Jetzt bleibt noch das Problem mit dem Spread und den Transaktionskosten beim häufigen Anleihenhandel. Bei comdirect zahle ich 0,25% Provision, das wäre mir zu teuer. Bei Interactive Brokers sind es nur 0,1%, das wäre gerade noch vertretbar. Allerdings weiß ich nicht, ob hier bei Fälligkeit der Anleihe das Geld ohne Zusatzkosten auf mein Konto gebucht wird. Ich gehe mal davon aus, dass das selbstverständlich so ist. Bei comdirect scheint das jedenfalls so zu sein.
Für die länger laufenden Anleihen gibt es sicherlich auch gute Gründe, auch wenn die Zinsen bei längeren Laufzeiten niedriger werden. Die derzeitige inverse Zinsstrukturkurve sagt eine Rezession voraus. Das würde die Notenbanken dazu veranlassen, die Zinsen zu senken, und die Anleihen würden wertvoller werden. Dann könnte man die teuren Anleihen verkaufen und die aufgrund der Rezession billigen Aktien einsammeln.
Das ist mir aber alles zu unsicher und ich bleibe wenn überhaupt erstmal bei den kürzeren Anleihen-Laufzeiten.
Jetzt bleibt noch das Problem mit dem Spread und den Transaktionskosten beim häufigen Anleihenhandel. Bei comdirect zahle ich 0,25% Provision, das wäre mir zu teuer. Bei Interactive Brokers sind es nur 0,1%, das wäre gerade noch vertretbar. Allerdings weiß ich nicht, ob hier bei Fälligkeit der Anleihe das Geld ohne Zusatzkosten auf mein Konto gebucht wird. Ich gehe mal davon aus, dass das selbstverständlich so ist. Bei comdirect scheint das jedenfalls so zu sein.
Für die länger laufenden Anleihen gibt es sicherlich auch gute Gründe, auch wenn die Zinsen bei längeren Laufzeiten niedriger werden. Die derzeitige inverse Zinsstrukturkurve sagt eine Rezession voraus. Das würde die Notenbanken dazu veranlassen, die Zinsen zu senken, und die Anleihen würden wertvoller werden. Dann könnte man die teuren Anleihen verkaufen und die aufgrund der Rezession billigen Aktien einsammeln.
Das ist mir aber alles zu unsicher und ich bleibe wenn überhaupt erstmal bei den kürzeren Anleihen-Laufzeiten.