(31.03.2021, 19:33)Vahana schrieb: Ich stelle mir das allgemein sehr schwer vor mit der Strategie auf eine Marksituation zu reagieren die viele Unternehmen zu Dividendenkürzungen zwingt.
Wahrscheinlich gewichtet man die ganzen Positionen um und mischt die Karten neu, aber einfach abwarten auf "bessere Zeiten" hätte es vielleicht auch getan.
Zumindest sehe ich das oft in meinem Depot das mit Ankündigung einer Dividendenkürzung schon der gröbste Kursverlust in der Vergangenheit liegt.
Und der größte Kurszuwachs liegt nach einer Kürzung/Streichung und zeitlich gesehen weit vor einer Dividendenerhöhung.
Der Markt scheint beide Szenarien vor den eigentlichen Ereignissen einzupreisen und dabei zu übertreiben.
Ist nur meine Beobachtung ohne statistischen Nachweis. Kannst du ja mal drüber nachdenken ob man die Regularien während eines Crashes nicht besser anpasst.
Guter Punkt, ist genau so, ist aber schon berücksichtigt. Hat zum Beispiel bei Ford zugeschlagen, die kürzten die Dividenden kurz bevor sich die Aktie verdreifachte. Wäre schade gewesen das zu verpassen. Statistisch gesehen performt eine Aktie nach einer Dividendenkürzung gut. Ist sozusagen die letzte Massnahme, kurz nach dem dunkelsten Moment kommt der Morgen.
Aber wie gesagt, das ist berücksichtigt. Es gibt ja buy/hold/sell und eine Dividendenkürzung kann alleine nur eine Position von buy auf hold schieben. Dann wird nicht mehr nachgekauft. Erst wenn die Cashflow Situation nicht mehr gut ist fängt ein Timer von zwei Jahren an zu laufen. Wenn die Cashflow Situation nach zwei Jahren nicht besser geworden ist wird verkauft. Erst dann.
Kann sein dass ich damit Positionen zu lange halte. Aber stell Dir vor was alleine eine Ford mir an Gewinn gebracht hat den ich teilweise sogar schon als "Marktdividende" kassiert habe. Damit lassen sich einige Verluste neutralisieren.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.