(05.03.2024, 18:55)boersenkater schrieb: leider wahr - und durch die gleichzeitige Diskreditierungs-Taktik (Lügenpresse seit Corona)
ist das schon sehr gechickt gemacht....
Wenn die Mainstreammedien ein Glaubwürdigkeitsproblem haben, das dann populistische Demagogen ausnutzen, dann kann es auch daran liegen, dass sie ganz einfach wirklich weniger glaubwürdig geworden sind.
Die Tatsache, dass die Alternativen zu den Medien ebenfalls unglaubwürdig sind, macht dies nicht besser.
Die Kritik an den Medien als eine einzige rechte Diskreditierungskampangne zu diskreditieren, impliziert doch, dass es niemals eine berechtigte Kritik an den Massenmedien geben kann.
boersenkater schrieb:Dabei werden Schwächen, Schwächephasen, Krisen, Probleme, Fehler, Unvermögen geschickt
ausgenutzt und in ausgesuchte Ziele gelenkt um Unmut zu nähren und das Feuer am glühen
zu halten.
Der Kuchen wächst nicht mehr.
Wenn jeder von der Erwartung getrieben wird, mehr vom Kuchen zu haben, haben wir einen großen Salat, das stimmt.
Die Ära der Verteilungskämpfe beginnt...
Aber so hat unsere Politik sehr lange in der Wohlstandsphase funktioniert.
Jetzt versuchen ausgerechnet Linke den Patriotismus zu aktivieren. Die Propaganda verfängt nicht.
(05.03.2024, 19:53)Boy Plunger schrieb: Leider gibt es immer weniger Leute die Aussagen hinterfragen oder sich selbst eine eigene Meinung bilden.
"Immer weniger" impliziert, dass es früher einmal mehr gab und die Anzahl abnimmt.
Glaubst du das?
Ich denke eher: Früher haben die Leute ihre Meinung genauso von irgendwelchen Medien übernommen wie heute. Der Unterschied ist nur, dass heute soziale Medien und Gruppenchats diese Rolle übernehmen anstatt Fernsehen und Zeitungen.
Der Effekt von medialer Propaganda ist übrigens umstritten. Autoren aus dem 19. Jahrhundert hatten zumeist weder das notwendige Datenmaterial, noch die statistischen Verfahren, um solche Aussagen empiritsch zu testen.
Experimente aus dem Bereich der Sozialwissenschaften wie Asch Konformitätsexperiment leiden unter der Reproduktionskrise.
Du zitierst Gustave Le Bon (1841 - 1931) mit einem Buch von 1895. Ich sage nicht, dass man das Buch nicht lesen und seine Schlussfolgerungen daraus ziehen sollte. Du musst dir aber die Frage stellen, ob einige der Behauptungen darin nicht nachweisbar falsch oder nicht beweisbar sind.
(05.03.2024, 21:12)boersenkater schrieb: Da müssten sich alle Parteien zusammensetzen und einen 10,20,30 Jahresplan
aufstellen, in dem die Realität der Zukunft Beachtung findet.
Überleg mal, was du da eigentlich schreibst:
Alle Parteien sollen sich zusammensetzen und einen Plan entwickeln, den dann alle folgen.
Was kann ich tun, wenn ich gegen den Plan bin? Es sind dann ja alle Parteien, ergo kann ich den Plan nicht mal abwählen.
Sowas, über das du da sprichst, hab es allenfalls in Kriegszeiten.
Abgesehen davon glaube ich nicht daran, dass unsere Politiker viel von der "Realität der Zukunft" verstehen.
boersenkater schrieb:Da gibt es andere Länder in denen mehr geht - vor allem auch in Demokratien - USA,
Südkorea, Taiwan, manche europäische Staaten, Afrika, Asien, Südamerika - überall gibt es
Staaten in denen es aufwärts geht - in anderen läuft es weniger gut....
Die USA erzeugen Erdgas durch Fracking inzwischen selbst... Polen z. B. baut Kohlekraftwerke.
Beim Anteil von Erneuerbaren sind wir gar nicht so übel im internationalen Vergleich.
boersenkater schrieb:Was betrifft Dich?
Die Aussicht auf wirtschaftlichen Abstieg von mir selbst oder meienr Peergroup betrifft mich. Egal wie es gegenwärtig aussieht.
Abstieg ist schlecht.