RE: China - Eine Supermacht
| 10.12.2023, 12:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2023, 12:35 von boersenkater.)Zitat:"If the EU on the one hand imposes harsh restrictions on high-tech exports, and on the other hopes to sharply increase exports to China, that I'm afraid doesn't make sense,"
Naja schwer vorstellbar das China für 400 Mrd bei ASML bestellen.
Sonst müsste man im Umkehrschluss dann wenn die Beschränkungen für deren
Lithographie-Geräte fallen - All-in in ASML gehen - die dann ihren Umsatz wohl
verzwanzigfachen müssten.
Oder auf was bezieht sich die Aussage sonst noch?
Richtig ist natürlich das einige der chinesischen Exporte / europäischen Importe auf
europäische Unternehmen gehen die in China produzieren. Hier müsste man im Grunde
auch den CO2-Ausstoss bei der Produktion dieser Waren den Europäern anrechnen -
umgekehrt natürlich genauso. Ist aber nochmal ein anderes Thema...
Wobei die Aussage "ein Drittel der Waren geht wieder nach Europa" nichts über den
Umfang in Euro aussagt. Andererseits bleiben zwei Drittel der Waren in China (oder
werden von dort anderswohin exportiert) - wären die sonst von Europa nach China
exportiert worden? Möglich - auch möglich das die Waren/Produkte dann zu teuer
für den chinesischen Markt wären.
Denke auch das die Corona-Politik in China deren Wirtschaft zu schaffen gemacht hat -und
auch deswegen weniger aus Europa importiert wurde. Genauso wie auch die Immobilienkrise
Unternehmen und Konsumenten belastet...
Die Frage ist auch inwieweit China durch seine Subventionen den Wettbewerb verzerrt
und es europäischen (wie auch us-amerikanischen) Unternehmen schwerer macht, mit
dem Ziel diese vom Markt zu drängen.
Gibt viele Punkte die relevant sind oder sein könnten...
Bin gespannt was nach dieser "Beschwerde" weiter passiert....
Wo die Ursachen gesehen werden und wie damit umgegangen wird. Am Ende könnte es
auf mehr Strafzölle hinauslaufen...
Im Grunde haben sich die europäischen und amerikanischen Unternehmen ihren eigenen Strick
gedreht, indem sie sich auf die unfairen Bedingungen eingelassen haben.
Mit dem Technologie- und Wissenstransfer hat man sich die eigene Konkurrenz herangezogen.
Das die Unternehmen in China Beschränkungen haben, die die chinesischen Unternehmen hier
nicht haben, ist auch ein Thema.
Die Gier auf den chinesischen Markt war einfach zu groß. Für uns Konsumenten hatte es
natürlich Vorteile - weil die in China produzierten Waren deutlich günstiger sind.
Der massive Ausbau der Solar-Energie mit Solar-Modulen aus China (anstatt aus Deutschland
wo die Atom- und Energielobby die Solarindustrie vernichtet hat) wird auch seinen Anteil am
Handelsdefizit haben - ist aber nicht die Schuld der Chinesen....
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