Das klingt ja nicht schön. Neue Krankheit. Immoblase. Hohe Jugendarbeitslosigkeit. Geschönte Wachstumszahlen. Misstrauen in Xi.
Zitat:China in der Krise
Der Riese taumelt gewaltig
Von Patrick Diekmann
28.11.2023
Chinas Wirtschaft steckt in der Krise. Eigentlich wollte Präsident Xi Jinping die USA als Weltmacht überholen, aber plötzlich ist von Niedergang die Rede. Die Gründe dafür reichen von der Corona-Pandemie bis hin zu Wladimir Putin.
Es herrscht schon wieder Alarmstufe Rot in China. Erneut verbreitet sich eine mysteriöse Lungenerkrankung in der Volksrepublik. Die Angst ist groß, vor allem Kinder stecken sich an, müssen mit Lungenentzündungen in Krankenhäuser eingeliefert werden. Doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Entwarnung, und auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht keinen neuen Erreger als Grund für die Erkrankung. Trotzdem kündigte die chinesische Führung Maßnahmen an, etwa verschärfte Grenzkontrollen.
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Bislang konnte sich China noch nicht wirklich von der Pandemie erholen: Das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt sich. Für die ambitionierte Supermacht wird das zunehmend zum Problem. Der Riese taumelt, vieles läuft schief. Das hat nicht nur mit den Folgen der Pandemie zu tun: Viele Chinesinnen und Chinesen vertrauen ihrer Führung und ihrem Präsidenten Xi Jinping nicht mehr.
Xi steht unter Druck
"Wenn Sie durch die Straßen in China gehen, sehen Sie viele geschlossene Geschäfte und Firmen und das trägt zur schlechten Stimmung im Land bei", sagte der China-Experte Klaus Mühlhahn im Interview mit t-online Anfang November. Es sei "erschütternd", die Stimmung schlecht, die Kritik an der Führung groß. Der Sinologe weiter: "Es fehlen ausländische Investitionen durch die aktuellen globalen Krisen."
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Doch das Wachstum ist geschönt. Die chinesische Führung hatte mit einer Reihe von Maßnahmen versucht, den Absturz zu stoppen. Dazu gehörten Zinssenkungen durch die Zentralbank, verbilligte Kredite und finanzielle Unterstützung vor allem für Unternehmen des Immobiliensektors. Denn das Land steckt auch in einer Immobilienkrise: Wer heute durch chinesische Metropolen fährt, sieht viele Bauruinen – verwahrloste Gebäude, an denen nicht weitergebaut wird, wie Beobachter t-online berichten.
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"Viele Menschen in China haben das Gefühl, dass Xi seine Macht und seine ideologischen Ziele wichtiger sind als das Wachstum der chinesischen Wirtschaft", sagte Experte Mühlhahn, der in vergangenen Monaten öfters nach China gereist ist. "Das sorgt für Misstrauen und Enttäuschung. Ein Bekannter sagte zu mir, dass China dabei gewesen sei, Europa und die USA wirtschaftlich zu überholen, aber das sei im Grunde von Xi kaputt gemacht worden." Den Menschen in China sei klar: Unter Xi werde es keine positive Entwicklung mehr geben.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...altig.html
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.