RE: China - Eine Supermacht
| 07.05.2021, 14:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2021, 14:27 von boersenkater.)
Starke Konjunkturdaten
China-Boom auf Kosten der Umwelt?
Stand: 07.05.2021 09:46 Uhr
Der chinesische Außenhandel übertrifft mit seinen Wachstumszahlen erneut die Prognosen der Experten. Ohne Chinas Wirtschaft würde die Weltkonjunktur leiden, doch für den Boom bezahlt die Umwelt einen hohen Preis.
Wachstumslokomotive China
....Wie sehr Deutschland von Chinas Stärke profitiert, zeigt ein Blick auf die Einzelheiten der Konjunkturdaten: Die chinesischen Importe aus Deutschland legten im April um 37,6 Prozent zu. Chinas Ausfuhren nach Deutschland kletterten hingegen nur um 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die chinesischen Exporte in die Europäischen Union stiegen um 23,8 Prozent, während die Importe aus der EU sogar um 43,3 Prozent zulegten.
China einsame Spitze bei CO2-Emissionen
......Im Vergleich mit den EU-Ländern, den USA und den anderen Mitglieder der Industrieländerorganisation OECD schätzt Rhodium Group zudem, dass das China 2019 allein zu 27 Prozent an den weltweiten Emissionen an CO2-Äquivalenten beigetragen habe. Auf dem zweiten Platz liegen die USA mit elf Prozent. Der Studie zufolge belegt Indien mit 6,6 Prozent den dritten Platz.
CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase, die nicht in gleichem Maße zum Treibhauseffekt beitragen und über unterschiedlich lange Zeiträume in der Atmosphäre bleiben.
China will gegensteuern
Weltweit kletterte der Ausstoß 2019 den Berechnungen zufolge auf 52 Tonnen CO2-Äquivalente - ein Zuwachs um 11,4 Prozent über das vergangene Jahrzehnt. Mit seinen rund 1,4 Milliarden Menschen erreichen Chinas Emissionen pro Kopf gerechnet 10,1 Tonnen und liegen damit aber unter dem OECD-Niveau von 10,5 Tonnen. Das ist übrigens deutlich niedriger als in den USA, die Emissionen von 17,6 Tonnen pro Kopf erreichen.
Das starke Wachstum und der hohe Anteil der Kohle an Chinas Energiemix gelten als wesentliche Ursachen für den Anstieg des Kohlendioxid-Ausstoßes. Als größter Kohleverbraucher der Welt hat China aber neue Anstrengungen im Klimaschutz versprochen.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wiederholte seine Zusage, dass China den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen vor 2030 anstrebe und Kohlendioxid-Neutralität vor 2060 erreichen wolle. Das bedeutet, dass kein Kohlendioxid ausgestoßen wird oder die CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...z-101.html
China-Boom auf Kosten der Umwelt?
Stand: 07.05.2021 09:46 Uhr
Der chinesische Außenhandel übertrifft mit seinen Wachstumszahlen erneut die Prognosen der Experten. Ohne Chinas Wirtschaft würde die Weltkonjunktur leiden, doch für den Boom bezahlt die Umwelt einen hohen Preis.
Wachstumslokomotive China
....Wie sehr Deutschland von Chinas Stärke profitiert, zeigt ein Blick auf die Einzelheiten der Konjunkturdaten: Die chinesischen Importe aus Deutschland legten im April um 37,6 Prozent zu. Chinas Ausfuhren nach Deutschland kletterten hingegen nur um 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die chinesischen Exporte in die Europäischen Union stiegen um 23,8 Prozent, während die Importe aus der EU sogar um 43,3 Prozent zulegten.
China einsame Spitze bei CO2-Emissionen
......Im Vergleich mit den EU-Ländern, den USA und den anderen Mitglieder der Industrieländerorganisation OECD schätzt Rhodium Group zudem, dass das China 2019 allein zu 27 Prozent an den weltweiten Emissionen an CO2-Äquivalenten beigetragen habe. Auf dem zweiten Platz liegen die USA mit elf Prozent. Der Studie zufolge belegt Indien mit 6,6 Prozent den dritten Platz.
CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase, die nicht in gleichem Maße zum Treibhauseffekt beitragen und über unterschiedlich lange Zeiträume in der Atmosphäre bleiben.
China will gegensteuern
Weltweit kletterte der Ausstoß 2019 den Berechnungen zufolge auf 52 Tonnen CO2-Äquivalente - ein Zuwachs um 11,4 Prozent über das vergangene Jahrzehnt. Mit seinen rund 1,4 Milliarden Menschen erreichen Chinas Emissionen pro Kopf gerechnet 10,1 Tonnen und liegen damit aber unter dem OECD-Niveau von 10,5 Tonnen. Das ist übrigens deutlich niedriger als in den USA, die Emissionen von 17,6 Tonnen pro Kopf erreichen.
Das starke Wachstum und der hohe Anteil der Kohle an Chinas Energiemix gelten als wesentliche Ursachen für den Anstieg des Kohlendioxid-Ausstoßes. Als größter Kohleverbraucher der Welt hat China aber neue Anstrengungen im Klimaschutz versprochen.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping wiederholte seine Zusage, dass China den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen vor 2030 anstrebe und Kohlendioxid-Neutralität vor 2060 erreichen wolle. Das bedeutet, dass kein Kohlendioxid ausgestoßen wird oder die CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...z-101.html
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