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Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA
#80
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

Ich komme gar nicht mehr dazu, die vergangene Geschichte weiter zu erzählen, weil die Gegenwart ja auch noch zu erzählen ist, die, wie schon angemerkt jetzt zur Vergangenheit gehört, aber mit der ganz vergangenen Geschichte verwoben ist, dass ich das zu erst los werden will, damit ich irgendwann mal nicht den Überblick verliere...

Also: heute war ich bei "meiner" Psychiaterin im MVZ in Biberach. Sie ist eigentlich gar keine Psychiaterin -sie steckt noch in der Ausbildung dazu - und deswegen ist sie vermutlich so eine tolle Psychiaterin. Sie ist eine ganz feine Frau, dazu noch unheimlich hübsch, das hört sie aber nicht gern, weil im Arzt / Patientenverhältnis hat das einfach nichts zu suchen.

Jedenfalls bin ich sehr gern bei ihr, weil sie mir das Gefühl vermittelt mir wirklich helfen zu wollen und sie kein Problem mit mir hat, auch wenn sie vermutlich denkt, dass meine Vorstellungen verrückt sind. Aber insgeheim stimmt sie mir, glaube ich, in vielem zu - das darf sie natürlich nicht zugeben, sie hat ja schließlich einen Arbeitgeber, der andere Vorstellungen und Richtlienen hat, an die sie sich halten muss.

Ich bat um diesen Termin auch, weil ich weiss dass ich in 2 bis 3 Wochen mit dem Zelt aufbrechen werde um irgendwo im Süden endlich zur Ruhe zu kommen, wenn das ganze Galama mit Notar, Geld, Versicherungen usw. abgeschlossen ist. Ich weiss nämlich, dass sie sich große Sorgen um mich macht und auch deswegen wollte ich vorbeischauen, um ihr zu sagen dass alles ok. mit mir ist. Einmal musste ich ihr sogar sagen, dass sie mal ein bisschen professioneller werden muss - sie kann unmöglich in einen Patienten so viel Sorgen reinstecken - sie hat ja bestimmt mindestens 50 andere auch noch und das in jeder Woche! Wenn sie für jeden Patienten soviel Empathie entwickelt ist sie bald selber in der Klapse, habe ich ihr gesagt und das geht auch nicht. Sie ist ja schon weit über 40 und da sollte man ein wenig erwachsen werden, was dies anbetrifft - aber da ist sie halt ganz Frau und gar keine Psychiaterin in diesem Moment, in dem sie sich Sorgen macht.
Meine Erfahrung ist allerdings, dass wenn sich Frauen Sorgen um mich machen, dass das immer zu großen Problemen führt, weil sie dann nicht mehr mit dem Verstand arbeiten sondern mit der Emotion und das ist eben unproffessionell für eine Dr. med.  irgendwas Psychiaterin - aber wie gesagt ansonsten ist sie allererste Sahne....

Deswegen hatte ich auch kein Problem ganz zu Anfang des Gesprächs zu sagen, mir wäre es recht wenn wir diese ganze Psychiaterscheisse zur Seite legen könnten und einfach wie zwei normale Menschen ein Gespräch führen würden. Weil ich sie sehr schätze für ihre intelligente Empathie und die Lösungen, die sie für Probleme entwickeln kann und auch, dass sie nichts aus der Fassung bringt. Auch nicht als sie mich mit dem herzzereissendensten Blick aller Zeiten dazu überreden konnte diese Querziapin-Tabletten zu schlucken. Wir vereinbarten 60 Tage lang, weil sie sagte in meiner extremen Stresssituation sieht sie die Gefahr, dass ich in in paar Wochen in die Klinik muss. Ich hatte eine neue Arbeitsstelle angefangen, bei der ich jeden Tag mind. 10 Stunden schuften musste. Also habe ich mich überreden lassen, diese verhassten Medis zu nehmen. Ich hatte sie gefragt ob nicht Mariuhana eine Alternative wäre und sie war so frei, dass sie mit mir ernsthaft darüber nachdenken konnte - das hatte mich beeindruckt - sie aber meinte, dass es möglich wäre, dass mir das helfen könnte, aber sie das Risiko sieht, dass es auch genau das Gegenteil bewirken kann. Dass mich das Mariuhana so aufputschen könnte, dass ich dermaßen abdrehe und noch schneller in der Klapse lande als ohne. Das erschien mir logisch, deshalb also Querziapin in der Dosierung 50mg.
Die habe ich ihr heute zurückgebracht und gesagt, dass ich die schon länger nicht mehr nehme, weil sie mich auch nach dem aufstehen noch fast zwei Stunden matschig im Kopf machen und müde und ich das gar nicht brauchen kann, weil ich sehr viel zu tun habe.
Aber ich konnte mir ihr auch mein Helfersyndrom besprechen. Das muss ich in einer extra Episode beschreiben, weil das ein zentrales Muster in meinem Leben ist, das mich immer wieder in Schwierigkeiten führt. Deswegen war ich ihr dankbar, dass sie mir da ihr Ansichten verraten hat. Auch zu dem Fall, dass eine Frau aus der Reha sich bei mir gemeldet hatte vor ein paar Tagen. Sie ist eine Rollifahrerin, eine ganz tolle Frau, eine völlig aussergewöhnliche und patente Frau. Nur weil sie im Rolli sitzt, hat sie vermutlich auf nur noch 5 % der Männer zugriff, weil eine Rollifahrerin genauso abgestempelt wird, wie ein Psychisch Kranker. Aber auch eine Rollifahrerin ist ein Mensch, mit den genau gleichen Bedürfnissen, zumal diese Chika, die nur Sex im Kopf hat. Deswegen weil sie eine ungewöhnliche Krankheit hat, durch die sie schon dreimal auf der Schippe stand und sie nicht weiss, ob es morgen schon vorbei sein kann. Sie erlebt ihr Leben ganz anders, wie andere Menschen, die nicht krank sind. Bei denen gelten natürlich genau die gleichen Bedingungen, aber wenn man es unmittelbar für sich erlebt hat, ist diese Möglichkeit des unvermittelten sterbens wesentlich präsenter, wie bei einem Gesunden und die Wichtigkeiten verschieben sich ganz elementar. Deswegen genießt sie ihr Leben in vollen Zügen und lebt sogar viel mehr, wie die allermeisten Gesunden, die oft erst am Totenbett merken, dass sie noch gar nicht gelebt haben. Wenn diese Chika stirbt, wird sie auf jeden Fall das Gefühl gehabt haben ein lebendiges Leben gelebt zu haben. Und sie lässt wirklich nichts aus, ich will gar nicht wissen, was sie schon alles gemacht hat, da bekomme ich selbst mit 55 noch einen roten Kopf. Jedenfalls hat sie mir einen vermutlich kleinen Teil ihrer ganz hervorragenden Aktfotos geschickt und ich habe dieser Chika gesagt, dass sie unbedingt eine Ausstellung machen soll, so sinnlich, ästhtisch und erotisch sind die. Als sie mir dann gesagt hat, sie würde auf BDSM stehen, musste ich erstmal googeln. Klar hatte ich das schon mal gehört und eine vage Vorstellung davon, aber ich hatte mir noch nie vorstellen können, dass das Sex sein soll, sich peitschen zu lassen und solche Sachen. Schon diese Begrifflichkeiten sind mir viel zu kompliziert, wie devot, Domina, Switcher usw. Und ich kenne diese Begriffe auch nur, weil ich sie gegoogelt habe und sie mich darüber informiert hat und sie wohl ein Switcher sei. Mir imponiert diese Freizügige und lockere Art und ich merke wie unheimlich verklemmt ich doch bin und voller Vorurteile, obwohl ich mich als wahnsinnig aufgeklärt gehalten habe.
Na ja und da mir die Rollifahrerin unmissverständlich mitgeteil hat, dass sie chronisch "untervögelt ist wie sie sagt" habe ich mir überlegt, wieso soll ich eigentlich nicht nach Dresden fahren, um ihr behilflich sein, weil ich sie echt gut leiden mag. Ich hab ihr aber gesagt, dass ich für dieses BDSM aber vermutlich nicht tauge, weil ich da bestimmt einen Lachanfall bekomme und gar kein Sex mehr möglich ist..... Sie hat zwar einen Freund, aber der ist echter Zocker und spielt nur am PC statt an ihr. Und die ist halt noch jung und will in der vermutlich kurzen Zeit, mitnehmen was geht. Auch den SwingerClub will sie testen und das traue ich ihr ohne weiteres zu: schon alleine das Bild, wie sie mit ihrem Rolli in so einen Club reinrollt und die Anwesenden sie erstaunt registrieren werden, bringt mich zum lachen.... am liebsten wäre ich da dabei, alleine um dieses Schauspiel mitzuerleben, wie die Reaktion der SwingerClub-Besucher ausfällt.
Die Frau Psychiaterin hält, das aber für keine so gute Idee, dass ich nach Dresden fahre - ich soll mich lieber um mich selber kümmern. Na ja, ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen. Das Wort Chika hat sie übrigens selbst vorgeschlagen, die Rollifahrerin, die hier auch mitliest. Grüße dich Schnegge :)
So und nun hat der verrückte Schweizer auch mal seinen Spaß... Wink

Und dann will sie noch ganz sicher ausschließen, dass in meinem Hirn keine gesundheitlichen Schäden vorliegen, die Frau Psychiaterin und schlägt ein MRT für den Kopf vor. Das hat sie schon mal vorgeschlagen, aber ich habe meinen Schwager gefragt der Neurochirurg ist. Der meinte, dass da in 99,99% der Untersuchungen nix rauskommt und hält das für Blödsinn. Aber um sie zu beruihgen werde ich das machen, sie tut für mich ja auch sehr viel.

Auch dass sie mich krankschreibt. Ich wollte das nicht, weil ich mich nicht krank fühle und das System nicht ausnutzen will. Andererseite bin ich auch froh, dass die Familie abgesichert ist.


Nachrichten in diesem Thema
RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA - von inter-face - 25.01.2021, 20:52

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