(06.02.2021, 15:15)Vahana schrieb: An anderer Stelle wurde die Frage schon häufiger mit der "4%-Regel" beantwortet.
Dass heißt, 4% deines Kapitals kannst du jährlich verzehren, ohne den Kapitalstamm in der Aktienanlage überhaupt anzugreifen.
......Apropos planbar.
Jeder von uns kann seine Anstellung verlieren oder gesundheitlich Pech haben. Vielleicht sogar beides.
In 2020 habe ich durch Corona weniger Einnahmen gehabt. Und zwar recht ordentlich. Mehr als 50% würde ich schätzen.
Wie will man denn die Erwartungshaltung/Anforderung einer Geldanlage mit 100% Sicherheit begründen, wenn man diese selbst heute im Angestelltenverhältnis nicht hat?
Die 4 % Regel ist mir bekannt, wobei es mir noch nicht mal darum ging am Ende meines Lebens noch alles für die Kids
über zu lassen, ich hab eigentlich auch schon noch vor zu "leben" - keine Frage Aber die zielt ja auch eher darauf ab,
das man theoretisch "ewig" leben würde, was zumindest Stand Heute eher unwahrscheinlich ist
100% Sicherheit zu haben ist sicher der Wunsch, aber unerreichbar für meine Einkommensverhältnisse, wann ist es denn "genug" und ab wann man -
wie du ja richtig schreibst, ist man eher zu "dumm" oder kann einfach nicht rechnen - das ist vielmehr die Frage auf die es wahrscheinlich
keine Antwort gibt, zumindest keine allgemeinverbindliche
Rational und "sicher" wird man da nie hin kommen, man weiß nicht wie alt man wird, wie sich die Kaufkraft entwickelt (ok dagegen arbeiten wir mit Aktien ja an) usw....
Wahrscheinlich muss man sich einfach irgendwann locker machen und sich fallen lassen, ist aber sicher keine einfache Aufgabe,
wenn die Lebensziele vorher waren sich "unabhängig" zu machen. Viele merken gar nicht, wann es soweit ist oder
arbeiten aus Spaß an der Freude weiter. Nicht mehr arbeiten zu müssen ist auch nicht zwingend für Jeden positiv,
kenne da ein paar Geschichten, in denen das fürchterlich in die Hose gegangen ist