(27.12.2021, 15:48)Speculatius schrieb: Richtig, im Gegensatz zur kalten Progression.Naja.
Ich wage mal die These, daß der Staat der aktuellen Inflationsentwicklung auch aus diesem Grunde sehr gelassen entgegensieht, weil er gar nicht die Absicht hat, eben diese wieder durch Anpassung der Freibeträge etc. wieder voll auszugleichen.
Wäre also Win-Win. Einerseits netto mehr Steuern, andererseits Entwertung der Staatsschulden.
Was will man mehr?
Zu erwarten ist immer noch, dass die EZB die Zinsen anziehen muss.
Und das würde den europäischen Schuldenstaaten sofort das Genick brechen.
Laut Sinn, sind 4 Billionen von 4,7 Billionen der seit der Bankenkrise geschaffenen Geldmenge aus Staatsanleihen geschaffenes "gedrucktes" Geld
Die Reaktion der EZB mit Zinserhöhung kann das ganze Eurosystem zusammenbrechen lassen.
Die Staatsentschuldung durch Inflation funktioniert nur solange die Staaten für ihre Schulden keinen Zinsaufwand haben.