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wie soll ein 18 Jähriger anlegen ?
#71
Notiz 

RE: wie soll ein 18 Jähriger anlegen ?

(26.08.2020, 08:22)fahri schrieb: Na komm - darum geht es nicht und das weisst du auch.

Natürlich kann er hier in diesem Forum über sein Trading schreiben, dagegen spricht gar nichts.

In diesem Thread hier hat das aber mal rein gar nichts zu suchen. Dazu kommt eine Attitüde, die er 
an den Tag legt, die mich gelinde gesagt an einen sehr jungen Trader erinnert, der meint als einziger die Welt zu 
verstehen, letztendlich aber noch nichts erlebt hat. Davon gibt es im übrigen durch die letzten 10 Jahre eine ganze
Menge.

Wenn er gerne mitteilen möchte, das er aus 1.000 € in 4 Wochen 2.000 € machen kann, dann kann er doch 
einen Thread eröffnen und das dort mal exemplarisch zeigen, so wie das viele hier auch machen. Daran hat
er doch aber kein Interesse, sondern er will sich lediglich damit brüsten was er für ein toller Hecht ist und alle,
die Trading für einen 18 jährigen für Schwachsinn halten (was es auch ist) verstehen einfach nichts von der Welt
und der Börse.

Das ist für mich der Eindruck, den er hier hinterlassen hat - und zwar in diesem Thread.

Wem in diesem Forum, wo es Menschen gibt die sich untereinander austauschen wollen und sich bereits eine
Menge Hilfestellung untereinander gegeben haben hilft es denn, das er ein solches System beherrscht ? 

Wie dem auch sei - für mich gehört es nicht hierhin.


Bzgl. Deines Sohnes hatte ich ja schon geschrieben wie ich es machen würde. Trading habe ich mit keinem Wort erwähnt.
Weil das auch aus meiner Sicht keinen Sinn machen würde. Ich hätte meinen Post z.B. auch im Thread "Ich bin neu hier..."
posten können. Da verirrt sich ein Trader hierher und sofort wird ihm unter die Nase gerieben das Langfristanlage der bessere
Weg ist oder gewesen wäre. Ist es das wirklich? Kann sein - muss aber nicht sein. Das die Wahrscheinlichkeit mit einer langfristigen
Strategie erfolgreich zu sein hoch ist steht ja außer Frage. Das ist so. Vorausgesetzt man setzt nicht alles auf eine Karte.
Frage ist nur noch wie erfolgreich.

Traden und Anlegen sind zwei vollkommen verschiedene Welten. Das kann man nicht direkt miteinander vergleichen.
Ist der Job des LKW-Fahrers besser als der eines Taxi-Fahrers? Ist der Pilot eines Passagierflugzeugs ein besserer Flieger als der
Pilot eines Kunstfliegers? Ist ein PKW-Fahrer ein besserer Fahrer als ein Rennfahrer? Ist doch alles subjektiv.

Am Ende geht es nur darum das man mit dem was man (an der Börse) tut zufrieden ist. Es gibt mit Sicherheit Trader die erfolgreicher
als viele Langfristanleger sind. Und es gibt mit Sicherheit Langfristanleger die erfolgreicher als viele Trader sind. Ich war auch mal
auf der Langfrist-Schiene unterwegs. Habe auch Tage gehabt in denen mein Depot mehr als 20k Plus gemacht hat. Dafür hat
das Depot an anderen Tagen auch wieder mehrere tausend Minus gemacht. Unterm Strich war ich zufrieden. Hatte Glück das ich
vor Platzen der Internetblase mit allem und unterm Strich mit über 300% Plus auf die Anfangsinvestition in etwas mehr als 2 Jahren
raus bin.

Dann hatte ich danach Pech als ich ein paar Monate später wieder angefangen habe das Depot neu aufzubauen. Pech weil es nach
dem Platzen noch 3 Jahre weiter nach unten lief. Ich habe nicht durchgehalten und innerhalb von ein paar Monaten fette Verluste
realisiert und bin ins Trader-Lager gewechselt. Die Verluste wären noch höher gewesen wenn ich länger dabei geblieben wäre.

Klar könnte ich jetzt hingehen und hätte, wäre, könnte rechnen. Wäre ich in die entsprechenden Aktien rein und hätte die bis heute
gehalten könnte ich auch ohne den ganzen Aufwand (finanziell, technisch, psychisch, zeitlich) ein fettes Vermögen haben.

Aber wäre ich wirklich in diese Aktien rein? Oder besser gesagt - wieder rein? Hätte ich die ganzen Krisen ohne zu zucken mitgemacht?
Keine Ahnung. Hätte, wäre, könnte. Ich bin heute zufrieden wie es ist. Ich fange jeden Tag bei Null an und am Ende des Tages bin ich
flat. Ich kann ruhig schlafen. Für mich ist es der richtige Weg. Heißt aber nicht das ich langfristige Strategien als dumm und im Grunde als
Scheiße bezeichnen würde. Jeder muss seinen Weg finden. Das was zu einem passt.

Wirecard war eine Ausnahmesituation. Wenn @cloudatlas hier mit 1000 Euro unterwegs war und 200% Plus gemacht hat kann ich
nur sagen Glückwunsch! Er wird aber selbst wissen das sich das nicht beliebig wiederholen lässt. Wie gesagt - Ausnahmesituation.
Wenn er die Zeit und das Händchen für diese Situation hatte OK. Aus meiner Sicht wäre es dann aber wirklich hirnamputiert sowas
mit 5 oder 6 stelligen Beträgen zu machen. Einfach weil das Risiko viel zu hoch wäre. Kann man natürlich auch die Frage stellen ob das
wirklich traden oder schon zocken war. Keine Ahnung. Hängt davon ab wie er es gemacht hat. Aber hat nichts mit Deiner Eingangsfrage
und diesem Thread zu tun.

Vielleicht wäre es sinnvoll eine eigene Kategorie "Langfriststrategien" zu schaffen und selbige dahin zu verschieben?

Wenn ich mir die Kategorie "Tradingstrategien" anschaue dann sehe ich da vor allem überwiegend Threads über Langfriststrategien und
Dividendenstrategien. Gleichzeitig fällt (zumindest mir) auf, das Trading immer wieder negativ hingestellt wird - lohnt nicht, bringt nichts,
Dividendenstrategie ist besser, Langfriststrategie ist besser, Trading ist doof, Trader sind dumm, etc. pp.

Bin Trader aber schaue auch immer wieder gerne in die Threads rein bei denen es um langfristige Strategien geht. Ich kann für mich nichts
damit anfangen. Trotzdem sage ich nicht das es dumm ist und kurzfristiges Trading besser als alles andere ist. Für mich ist es besser.
Für andere nicht. Alles hat Vor- und Nachteile. Langfristiges anlegen genauso wie kurzfristiges traden.  

Und um wieder zu Deinem 18-jährigen Sohn zu kommen - da würde ich sagen das traden aktuell sicher kein Thema ist. Heißt aber nicht
das es das immer sein wird. Wenn er die Lust und vor allem sehr sehr viel Zeit hat sich damit zu beschäftigen - warum nicht? Mit Traden
kann man sehr schnelle Gewinne machen. Aber bis man dort angekommen ist das auch wirklich dauerhaft erfolgreich zu können braucht
es eben auch sehr sehr viel Zeit. Da braucht es für eine langfristige Strategie sehr viel weniger zeitintensive Arbeit.

Bei einer langfristigen Strategie muss man ein paar Stunden, Tage, Wochen darüber nachdenken wohin die Reise gehen könnte.
Dann entsprechende Werte kaufen und viele Jahre zuschauen und abwarten ob die Strategie aufgeht.

Bei einer kurzfristigen Strategie muss man viele Jahre zuschauen, Strategien, Ansätze testen, entwickeln, anpassen, papertraden.
Wenn man dann nach sehr vielen Jahren soweit ist dann entsprechende Positionen eingehen und Minuten, Stunden, Tage zuschauen
und abwarten ob die Strategie aufgeht.

Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Welten. Andere Ansätze, andere Strategien, anderer zeitlicher Aufwand, andere Herausforderungen,
andere Belastungen, andere Kosten, andere Voraussetzungen bei Hard- und Software,...

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden für welchen Weg er sich entscheidet. Und ein paar Jahre oder Jahrzehnte später kann
dann auch jeder für sich ausrechnen ob es das auch wirklich war. Hätte, wäre, könnte....

Wer weiß das schon vorher? Wer weiß heute schon welche Aktie in 20,30,40 Jahren ein paar 10- oder 100-tausend Prozent gemacht haben
wird? Die besten Dividenden zahlt? Nicht pleite gegangen und verschwunden sein wird? Wer kennt heute schon die Microsoft, Amazon, Apple
von überüberüberübermorgen? Wer hat die schon im Depot und wird es durchsitzen wenn sie zwischendurch immer und immer wieder
runter kommt und zwischendurch vielleicht sogar so aussieht als ob sie bald Konkurs geht? Also wenn jemand hier ist der die Zukunft kennt -
dann her damit - dann stecke ich ein paar Tausender da rein und kassiere in 20,30 Jahren ein paar Milliönchen. Hab nichts dagegen... Wink

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