(26.08.2020, 07:45)Ste Fan schrieb: Dem kann ich jetzt nicht ganz folgen.
Wo soll die Zeit in diesem Fall fuer den Investor sprechen ? Die Zeit spielt erstmal beiden in die Haende da Zeit den Compounding-Effekt erst ermoeglicht. Den Vorteil schnappt sich derjenige der die hoehere Cagr erreicht....unabhaengig ob durch Trading oder Investieren.
Hier wuerde ich prinzipiell sogar den Vorteil beim Trader sehen da er u.U. schneller Compounden kann, und gleichzeitig die Chance hat evt. Crashs nicht voll mitzunehmen...
Des Weiteren der Dividenden-Cashflow...welche Vorteile bringt einem jungen Menschen der mit der Geldanlage beginnt und noch 20 Jahre+ anspart der Cashflow durch Dividende?
Cashflow hat er durch die Ersparnis aus seinem Einkommen welche monatlich nach Kriterien XY investiert wird. Eine Dividende ist auf laengere Sicht eine Funktion der Gewinne des Unternehmens und ist daher einmal von Seiten des Unternehmens zu versteuern. Der junge Mensch versteuert seine Dividende dann nochmal um dann den traurigen Rest wieder (DRI) in das gleiche Unternehmen zu Investieren - ist das wirklich optimal? Wer noch 20 Jahre+ Zeit hat und fuer den Entnahmen daher nicht relevant sind der sollte sich der Vorteile des Investierens in nichtausschuettende, dafuer aber wachstumsstarke Unternehmen zumindest klar sein....
Du schreibst du kannst nicht ganz folgen.
Irgendwie scheinst du aber auch nicht ganz gelesen zu haben. Oder warum lässt du das hier im Zitat weg: Dabei würde ich slow grower mit hoher Dividendenrendite meiden und mir statt dessen Wachstumswerte aussuchen.
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest du verstanden, dass ich stark wachsende Unternehmen empfehle - die meistens keine Dividende zahlen.
Kontrollfrage an dich: in welchem Zusammenhang habe ich erwähnt, dass eine Dividende einen Vorteil bringt?
Ich beantworte sie dir: ich habe geschrieben, dass ich mit Trading erst anfangen würde, wenn ich ein riesiges Kapitalpolster habe, das idealerweise auch noch Cashflow generiert. Ich habe also noch nicht einmal geschrieben, dass eine Dividende das A und O sei.
Außerdem: wann wird der junge Mann ein riesiges Kapitalpolster haben? - Sicher nicht mit 18, wenn er gerade anfängt.
Und zum ersten Punkt:
Als Investor muss man nur die richtigen Aktien kaufen und halten und nimmt dann automatisch jede Party voll mit (dass man auch jeden Crash mitnimmt, ist bei guten Aktien völlig egal). Als Trader muss man sehr viel mehr richtig machen, um auf den gleichen Gewinn zu kommen, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass man diverse Parties verpasst und außerdem statistisch gesehen definitiv einige Verluste realisieren wird.
Wenn du denkst dass der Trader unter diesen Bedingungen dem Investor überlegen ist, dann sei dir das unbenommen, aber das von dir angeführte Argument überzeugt mich nicht.