(12.08.2020, 09:08)Thor3 schrieb: Welche Erkenntnisse, welche Lehren, welche neuen Ansätze (oder nix von alledem) Forenteilnehmer aus dieser Märzkrise für sich gezogen haben und warum und ob diese bereits in der Umsetzung sind?!
Also neue Lehren eher nicht, aber einige Bestätigungen.
Erlebt habe ich heftige Kursstürze 1998 in Asien, 9/11, Lehmann und jetzt Corona.
Irgendwie war jeder anders und doch waren sie ähnlich.
Bestätigung 1: Wenn irgendwer etwas über die Zukunft behauptet - die Person lügt.
Keiner hat Corona vorausgesehen, niemand weiss was morgen passiert. Sämtliche
Prognosen sind Mumpitz.
Bestätigung 2: In der Ruhe liegt die Kraft. Stoisch an seinem Plan festhalten
(bei mir Dividenden kassieren bis an mein Lebensende und mit Steigerungen,
die die Inflationen ausgleichen).
Bestätigung 3: Wenn's knallt, nachkaufen, egal was ist. Ich habe von meinem
"Schmudepot" eine größere Summe locker gemacht und mit reinem Glück am
17.3. investiert. Der Nachkauf war geplant, das Datum war REINES GLÜCK.
Erfahrung 1: Ich habe mir immer vorgestellt "hey, Du hast einige Erfahrung, wenn
das runtergeht, dann rein in den Hedge und Du machst VIELE Prozent gut." Tatsache
war: Einmal hedge ich nicht 100% Prozent, da wird mir dann doch mulmig. Und
ja, hat ein bisschen was gebracht, aber nicht der Burner vor dem Herrn. Ich hätt's
auch bleiben lassen können...
Erfahrung 2: FAANG boomt und mein Depot ist wie 1998-2000 stinklangweilig.
Bestätigung 4: Diversifikation entspannt total. Ja dann raucht Air New Zealand
eben 50% ab. Bei 2% vom Depot insgesamt 1% Buchverlust. Das ganze Depot
bewegt sich an vielen Tagen mehr als dieses blöde Prozent. Dafür haben andere
Werte völlig unerwartet zugelegt.
Bestätigung 5: Ich liebe Dividenden!