(24.03.2024, 13:49)minenfuchs schrieb: Über das Thema Abgeltungsteuer haben wir auch schon öfter diskutiert. Es gab dieses riesige Schreiben des FG Niedersachsen, was die unfassbar viel Arbeit gekostet hat. Man wollte es dem BVerfG vorlegen. Aber dann gab's einen Deal im Verfahren und die Arbeit war für die Katz. Warnendes Beispiel für unsere Verfahren.
Aber wenn man die 25% abschafft, kommt sofort das Dividenden-Problem. Doppelbesteuerung - da aus schon versteuerten Gewinnen, käme man dann weit über 50% "realen" Steuersatz. Horst hat's erwähnt. Und bzgl. der Kursgewinne käme sofort das Thema Altersvorsorge hoch. Die Rentner sollten ja eigentlich auch selbst vorsorgen. Unser Rentensystem hat große Probleme.
Eine gewisse Ungleichheit wirds immer geben, ist o.k. Nur die Bindingsteuer ist derart verfassungswidrig, das muss weg. M.E. weltweit einzigartig. Steuern auf Verluste.
Zu dem Thema "Grüne wollen seit langem die AbgSt. abschaffen":
1. Dann bitte schön alles Retour von 2009, also steuerfreie Veräußerungsgewinne nach 1 Jahr Haltedauer sowie Wiedereinführung des Halbeinkünfteverfahrens.
2. Was Grüne und viele andere einfach in jeder Diskussion (gerade bei diesem unsäglichen Ausspielen von "Steuern auf Arbeit" und "Steuern auf Kapitaleinkünfte", wo man immer von zwei verschiedenen Personen ausgeht, die sich duellieren, dabei ist das eh ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen und zudem legt man sein Geld i.d.R. nach getaner Arbeit irgendwann an, wenn man es kann) außen vor lassen, ist die Tatsache, dass der Aktionär Miteigentümer des Unternehmens ist. Sämtliche Steuern auf Unternehmensebene werden bei den Grünen anscheinend von Geisterhand bezahlt, aber niemals von den Aktionären/Eigentümern anscheinend. Die schaffen es noch und bringen den Aktionär auf eine Steuerlast von über 100%. Das große Problem dabei ist, es ist ihnen völlig egal, wenn man es nicht mehr schaffen kann, die Kaufkraft nach Steuern auch nur annähernd zu bewahren.