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Risikomanagment / Moneymanagment richtig machen
#52
Notiz 

RE: Risikomanagment / Moneymanagment richtig machen

(29.12.2019, 23:24)boersenkater schrieb: Hab schon ein paar mal über eine Antwort nachgedacht. Du hast ja auch schon alle möglichen Antworten erhalten.
Aber das ist gar nicht so einfach. Weil jeder seine eigene Strategie (kurz-, lang-,mittelfristig, Aktien, ETFs, etc. pp.)
im Hinterkopf hat. Also sag ich einfach mal frei von der Leber weg welche Gedanken mir bei Deinem/Eurem Beitrag
durch den Kopf gehen....

RM/MM ist nur ein Puzzleteil. Im Grunde müsste hier auch ein konkreter kompletter Beispieltrade stehen um zu verstehen
was Du da wie machst und was evtl. schon vom Ansatz her falsch läuft.

Du filterst zuerst Aktien heraus (ADX, Vola) und handelst dann bis zu 50 Optionsscheine. Krass. Wie behältst Du da den Überblick?
Vor allem wenn Du nur 1-2 Stunden am Tag dafür aufwendest? Für mich nicht wirklich nachvollziehbar.


Habe ich das richtig verstanden das Du Deine Scheine im Grunde nur kaufst, Stopps setzt und dann einfach laufen lässt
bis sie mit Gewinn/Verlust rausfliegen?

Wie Du die Positionsgröße bestimmst ist für mich nicht so richtig klar...

Mit Optionsscheinen kenne ich mich stand heute nicht mehr aus. War bei mir auch kein großes Thema.
Einfach weil ich kein Vertrauen zu Produkten habe, deren Preis nicht vom Markt bestimmt wird.
Optionsscheine, CFDs,...

Alles nichts für mich. Aber ich hatte in einem früheren Leben eine Kollegin die neben ihrem Job (Bankkauffrau)
sehr erfolgreich Optionsscheine auf Volkswagen gehandelt hat. Nichts anderes. Calls und Puts.
Auch mal mit 2-3 Calls/Puts gleichzeitig mit unterschiedlichen Basispreisen oder Laufzeiten.

Ich denke das ist auch ein guter Weg. Konzentration auf wenige (max. 3-5) oder meiner subjektiven Meinung nach
am besten nur einen (!) Basiswert.

Diese(n) dann aber wirklich in und auswendig kennen. Auch analysieren wie der Wert auf Nachrichten (Unternehmen,
Branche, Index, Konkurrenten) reagiert und ausschlägt. Aber vor allem auch diesen Basiswert charttechnisch analysieren.
Also erstmal die aktuelle Situation analysieren (Kanäle, Widerstände, Unterstützungen,...). Dann markante Situationen
der Vergangenheit analysieren -> vor allem was passiert wie (stark) wenn entsprechende Punkte halten oder gebrochen
werden.

Das gleiche auch mit dem entsprechenden Index machen. Dann anschauen wie die Korrelation zwischen Basiswert, Index
und evtl. Konkurrenzunternehmen aussieht. Richtig gemacht müssten dann schon entsprechende Erkenntnisse vorhanden sein.

Du solltest nur dann eine Position eröffnen wenn Du "etwas siehst". Also wenn z.B. eine Unterstützung in Reichweite kommt
und gleichzeitig z.B. auch Moving Averages oder sonstige Werkzeuge/Indikatoren eine fruchtbare Situation erkennen lassen.

Für diese Situation solltest Du dann entsprechende Strategien bereit halten -> je nachdem ob Du denkst das die Unterstützung
hält oder bricht entsprechende Calls/Puts auswählen.

Du solltest dabei berüchsichtigen das z.B. eine Unterstützung der Vergangenheit nur eine Orientierung ist - sie kann auch
nur kurz unterschritten dann aber wieder zurückerobert werden. Dementsprechend sollte der Stopp des von Dir gewählten
Produkts (Aktie, OS, was auch immer...) auch entsprechend "Luft" haben - aber nicht zu viel. 

Also musst Du auch anhand der Analyse wie oben beschrieben entsprechende Szenarien im Hinterkopf haben.
-> Was für Bewegungen sind möglich, welche Preise sind möglich, wo sind die nächsten markanten Punkte?

Erst jetzt kannst Du sinnvoll Positionsgröße und Stopps bestimmen. Ohne Analyse und ohne dementsprechende Orientierung
wählst Du die falschen Entrys, die falschen Positionsgrößen und die falschen Stopps.  Wobei falsch einfach nur schlecht heißt.
Du kannst mit Deiner Einschätzung richtig liegen, aber wenn Du einen schlechten Entry hast und dazu noch nur nach
Schema F Positionsgröße und Stopps bestimmst, trotzdem keinen Gewinn machen.

Nach Schema F würdest Du vielleicht Positionsgröße X wählen und Stopp Y. Mit den entsprechenden Szenarien im Hinterkopf
wählst Du dann vielleicht eine kleinere Positionsgröße und hast dafür mehr Luft für einen sinnvolleren Stopp aus dem Du dann
nicht hinausfliegst. Wenn ein sinnvoller Stopp (einer aus dem Du nicht genau dann ausgestoppt wirst bevor es in "Deine"
Richtung geht) zu weit weg liegt, steckt zu viel Risiko drin. Dann solltest Du warten bis die Situation fruchtbarer wird.

Weil das dauern kann ist das einer der wenigen Gründe doch 3-5 Basiswerte im Blick zu haben. Da stellt sich die Frage ob
das ähnliche oder ganz unterschiedliche Werte sind. Wenn ähnlich können die im gleichen Moment genauso unfruchtbar sein.
Wenn unterschiedlich ist der Aufwand entsprechend höher (weitere Branchen, Indizes,... die analysiert werden müssen).

Am Ende ist Geduld alles. Wink

Das war mein erster Gedanke: Der Weg zum finanziellen Selbstmord! Wähle 50 verschiedene Optionen.

Mein Depot ist sicherlich kein kleines Depot und ich handle sehr viel Optionen - teilweise auch im Short-Bereich - also spiele Bank und nehme die Position ein, die bei Zertifikaten die Bank einnimmt. Aber auf 20 verschiedene Optionspositionen komme ich selten hinaus, weil man hier einfach die Übersicht zu schnell verliert und das letztlich in sein Risikomanagement implizieren muss.

Was Börsenkater hier großartig beschrieben hat, ist das Beispiel mit VW. Viele Trader machen das mit Indizes, Währungen, aber auch einige mit Einzelwerten.  Sehr wichtig ist der Schlusssatz von Börsenkater: Geduld ist alles!

Meine Geduld hat mir so manchen Ten-Bagger eingebracht.


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RE: Risikomanagment / Moneymanagment richtig machen - von Fundamentalist - 30.11.2019, 09:39
RE: Risikomanagment / Moneymanagment richtig machen - von muchmoney - 24.12.2019, 11:53
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