(05.06.2020, 17:32)Vahana schrieb: Das ist ja grundsätzlich gar nicht verkehrt. Es wird aber zum Problem wenn der Anteil im Depot zu groß wird und man auf dem falschen Dampfer sitzt.
Beim Thema Zahlungsverkehr wird sich in den nächsten Jahren/Jahrzehnten noch einiges ändern und wer weiß ob so große Unternehmen wie MA und Via sich dort flexible anpassen können, bzw. die Margen sich nicht negativ verändern.
Das ist oft ein großes Problem wenn die alteingesessenen Unternehmen sich an neue Technik anpassen müssen. Bestes Beispiel Kodak.
Anderes aktuelles Beispiel sind die Banken, die in einer völlig neuen Zinswelt irgendwie Rendite machen müssen.
Als ich in Japan war hat mein Kollege alles mit dem Handy bezahlt. Parkhaus, Hotel, Restaurant, Bahnfahrten, Eintrittsgelder.
Das funktioniert wahrscheinlich irgendwie über Bluetooth. Handy drauf legen und fertig.
Fragt mich nicht was das war. An den paar Tagen habe ich den mindestens 50 x gefragt "Was ist das?", der muss sowieso schon gedacht haben wir Deutschen leben in der Höhle und haben jetzt gerade das Feuer entdeckt.
In Dänemark hatten die auch ein Handybezahlsystem per App. Das war auf keinen Fall Visa oder Mastercard.
Bargeld haben die gar nicht mehr. Man kann es zwar ziehen, aber nicht damit einkaufen. Das war bisher das einzige Land indem ich nie Bargeld gesehen habe und selbst nen Döner mit Kreditkarte bezahlt habe.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich kann nicht ansatzweise einschätzen was in den Markt passiert und wie sich die große Kreditkarteninstitute daran anpassen werden.
Was wir wissen: Bedarf ist da. Viele kleine Unternehmen tummeln sich bereits im Markt. Durch neue Techniken kann eine bereits erfolgte Marktdurchsetzung praktisch umgehend ersetzt werden, womit jeder Burggraben eigentlich bereits.
Ich könnte mir vorstellen das Google über Android oder Apple eigene Bezahlsysteme heraus bringen was sich dann schnell durchsetzen wird.
Die weltweite Infrastruktur dafür hat ja schon jeder.
Ja da gebe ich dir grundsätzlich recht das keiner abschätzen kann was in 10-20 Jahre ist. Ich versuche das durch Diversifikation abzufedern, sowohl bei einzeln Aktien aber auch in der Asset allocation. Mastercard und Visa sind letztlich 2 Bausteine die jedoch als erstes aufgebaut werden und damit Start Vorteile haben ggü. meinen späteren Investments.
Ich habe jedoch auch meine Asset alloction gepostet, dort sieht man ganz gut das Aktien bzw. das Investment in Aktien gerade mal 1/3 meines Vermögens ausmacht und auch so bleiben wird. Eben genau aus den von dir genannten Gründen, hier und in deinem Thread (Amazon/Tesla) aber auch weil es für mich persönlich bessere und aussichtsreichere Investments gibt. Die Risiko Aufschläge (Stichwort Reflation) für Aktien sind wieder enorm wodurch diese für mich Größtenteils uninteressant sind. $20-30k pro Unternehmen sind für mich verschmerzbar selbst wenn die besagten Unternehmen ähnlich wie Kodak oder Enron über die Wupper gehen.