(03.07.2019, 19:04)Vahana schrieb: Es geht mir speziell um die Sache ob es machbar ist eine Lüge wie CO2 langfristig so vorzuschieben, dass man damit ein anderes Problem (Öl Ende) lösen kann ohne aufzufallen.Obwohl ich davon überzeugt bin, dass die große Mehrheit des bislang geförderten Erdöls fossilen Ursprungs ist, denke ich, dass die absolute Menge des noch verfügbaren Öls eigentlich eine völlig irrelevante Größe ist. Relevant ist der Förderpreis. Der diktiert im wesentlichen den Preis für den Verbraucher und damit die Attraktivität von Erdöl-basierten Produkten/Energien gegenüber den Alternativen. Den Preis von 50 USD pro Barrel haben wir in den letzten 15 Jahren eigentlich nicht mehr signifikant unterschritten: Der zuvor erreichte Höchstpreis lag zur Zeiten der Ölkrise bei etwas über 30 USD und der "Peak" billigen Erdöls dürfte Ende der 90er Jahre gewesen sein. Damals kostete das Barrel Rohöl knapp über 10 USD! Der Trend sollte somit sehr klar sein: Die leicht erschließbaren signifikanten Ölvorkommen sind weltweit so gut wie ausgebeutet. Lange bevor uns das Öl ausgeht wird es so teuer werden, dass die Alternativen deutlich an Attraktivität gewinnen - sofern es keine kostensenkenden Technologiesprünge bei der Förderung gibt.
Obwohl ich davon überzeugt bin, dass Öl nicht fossilen sondern aboitischen Ursprung hat, kann ich mir trotzdem vorstellen dass die Reserven knapp werden.
Ob es eine CO2 Lüge gibt vermag ich nicht zu beurteilen. Ich bin zwar Naturwissenschaftler und habe mich auch mit für diese Frage relevanten Teilaspekten beschäftigt, hielte es aber für vermessen, zu behaupten ich könne es besser wissen als die Leute die sich seit Jahrzehnten damit intensiv auseinandersetzen. In meinem privaten Umfeld wundert es mich auch regelmässig, wer in dieser Frage plötzlich zum Fachmann mutiert. Als Verbraucher sollten wir dankbar sein für alternative Technologien, die entwickelt werden. Alternativen sollten auf lange Sicht vor allem helfen, die explodierenden Kosten in den Griff zu bekommen.