(26.06.2019, 17:59)Guhu schrieb: Der ganze Artikel strotzt nur so von Ungenauigkeiten bzw. Falschheiten. Und da geht es nicht um Simplifizierungen für das Publikum, sondern eben um falsche Darstellungen.
Der Erwartungswert ist immer die Summe der möglichen Ausgänge multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit für dessen Eintritt.
Und dann ist es Mumpitz, zu meinen, es ist besser, viele Aktien zu besitzen als wenige, auch wenn die meisten langfristig gen 0 streben. Das hängt eben ganz von den Wahrscheinlichkeiten und möglichen Endständen der Aktienwerte ab.
Und beim Lotto hat man eine ganz andere Wahrscheinlichkeit, da kann man ja alles berechnen.
Beim Lotto ändert sich nicht der Erwartungswert bei vielen Einsätzen (in Bezug auf den Einsatz), sondern lediglich die Varianz möglicher Ereignisse.
Will heißen: wenn ich alle möglichen Ergebnisse ankreuze und abgebe, dann ist mein Gewinn/Verlust sicher, wenn ich weniger ausfülle, dann habe ich ggf. weniger Gewinn oder mehr, aber im Mittel ("der Erwartungswert") ist gleich.
Ich werde das hier aber nicht weiter ausführen.
Statistisch gesehen spielt es tatsächlich keine Rolle ob ich bei einer positiven Erwartungswert einen oder alle Kombinationen spiele. Das Problem ist mal wieder der Tod: ich habe nur eine endliche Zeit zur Verfügung.
Ich lese normalerweise die Autoren der NZZ gerne. Wenn Du Fehler in der Statistik findest wäre es vielleicht gut Du würdest sie hier genau bezeichnen, die Fehler und Ungenauigkeiten meine ich. Oder vielleicht sogar einen Kommentar bei der NZZ hinterlegen.