Hallo an alle,
mit meinen mittlerweile 57 Jahren darf ich mich heutzutage vermutlich schon der Generation der "alten weißen Männer" zurechnen.
Als ich noch ein junger weißer Mann war - wir schreiben das Jahr 1980 - hat mir mein Onkel damals zum Geburtstag ein Buch geschenkt mit dem Titel "Geld - Das große Abenteuer" von André Kostolany. Er selbst - in diesen Dingen überhaupt nicht bewandert - dachte sich vermutlich: ach, der Bub interessiert sich doch so für Geldgeschichten, spielt gerne alle möglichen Vermögens- und Wirtschaftsspiele, dann ist das doch bestimmt was für den. Und wie es das war. Zum ersten Mal las ich dort so wundersame Dinge wie zum Beispiel, daß man mit leerverkauften Aktien an fallenden Kursen verdienen kann. Leerverkauf? Was ist das denn?
Und während meine Mitschüler damals ihr Geld für den Führerschein und ihr erstes Auto investierten, sparte ich brav an, um mir - auch noch zu Schulzeiten - meine ersten Aktien zu kaufen. Von dort an begleitete mich die Börse wie ein roter Faden durch mein gesamtes Dasein und wird es aller Voraussicht nach bis zu meinem Ableben tun. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich jedoch als ganz normaler Angestellter, seit der Jahrtausendwende zufällig bedingt tatsächlich in der großen Finanz"industrie" als kleines Lichtlein. Privat ein bißchen rumgezockt wird natürlich immer, ohne das geht es nicht.
Und ansonsten - alle großen Abenteuer der letzten vierzig Jahre, die die Finanzmärkte bewegten, habe ich durchlebt und durchlitten. Vom Jahr des großen Geldes 1985, als der deutsche Aktienmarkt fast 100 Prozent zulegte (so viel wie seitdem nie wieder in einem Jahr), über den großen Crash 1987, die Ost-Phantasie 1989, der zweite Golfkrieg 1990/91 mit Saddam Hussein, Telekom-Emission, Russland-Krise und Asien-Krise 1997/98, Dotcom- und Nemax-Blase 2000 und ihr Platzen, 9/11, Finanzkrise, Nullzins-Ära bis zum Coronavirus...and more to follow.
mit meinen mittlerweile 57 Jahren darf ich mich heutzutage vermutlich schon der Generation der "alten weißen Männer" zurechnen.
Als ich noch ein junger weißer Mann war - wir schreiben das Jahr 1980 - hat mir mein Onkel damals zum Geburtstag ein Buch geschenkt mit dem Titel "Geld - Das große Abenteuer" von André Kostolany. Er selbst - in diesen Dingen überhaupt nicht bewandert - dachte sich vermutlich: ach, der Bub interessiert sich doch so für Geldgeschichten, spielt gerne alle möglichen Vermögens- und Wirtschaftsspiele, dann ist das doch bestimmt was für den. Und wie es das war. Zum ersten Mal las ich dort so wundersame Dinge wie zum Beispiel, daß man mit leerverkauften Aktien an fallenden Kursen verdienen kann. Leerverkauf? Was ist das denn?
Und während meine Mitschüler damals ihr Geld für den Führerschein und ihr erstes Auto investierten, sparte ich brav an, um mir - auch noch zu Schulzeiten - meine ersten Aktien zu kaufen. Von dort an begleitete mich die Börse wie ein roter Faden durch mein gesamtes Dasein und wird es aller Voraussicht nach bis zu meinem Ableben tun. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich jedoch als ganz normaler Angestellter, seit der Jahrtausendwende zufällig bedingt tatsächlich in der großen Finanz"industrie" als kleines Lichtlein. Privat ein bißchen rumgezockt wird natürlich immer, ohne das geht es nicht.
Und ansonsten - alle großen Abenteuer der letzten vierzig Jahre, die die Finanzmärkte bewegten, habe ich durchlebt und durchlitten. Vom Jahr des großen Geldes 1985, als der deutsche Aktienmarkt fast 100 Prozent zulegte (so viel wie seitdem nie wieder in einem Jahr), über den großen Crash 1987, die Ost-Phantasie 1989, der zweite Golfkrieg 1990/91 mit Saddam Hussein, Telekom-Emission, Russland-Krise und Asien-Krise 1997/98, Dotcom- und Nemax-Blase 2000 und ihr Platzen, 9/11, Finanzkrise, Nullzins-Ära bis zum Coronavirus...and more to follow.