Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und da sich dadurch ja doch relativ viel im Weltmarkt "verändert" hat,
habe ich meine Strategie erneut versucht zu hinterfragen.
Auf einen Krieg - zumindest hier in Europa - war die natürlich nicht ausgelegt und ich habe diese Form der Bedrohung
auch nicht erwartet - wieder was dazu gelernt.
Ob meiner relativ großen Gewichtung auf qualitative Dividendentitel aus Nordamerika ist mein Depot auch insgesamt
YTD bis heute nur bei - 2,5 %. Also bisher ist auch noch gar nichts passiert. Die Überlegungen realisieren nicht aus
der Panik heraus.
Grundsätzlicher Ansatz meiner Strategie ist ja das ich in den nächsten 15-20 Jahren nichts verkaufen möchte, sondern
mir erhoffe irgendwann in der Zukunft komfortabel vom Dividendenstrom leben zu können. Reicht das dann in der Zukunft
nicht, dann kann ich immer noch partiell verkaufen um für den Lebensabend aufzustocken.
Aktuell benötige ich weder Gewinne aus den Aktien noch aus den Dividenden --> Die werden immer wieder direkt in die
Titel reinvestiert.
Bisheriger größter Einschlag war Corona, dort habe ich auch überprüft, dann aber stumpf nach Plan im März 2020 investiert.
Hatte mir auch damals überlegt was das für den Welthandel bedeutet, bin da aber zu der Meinung gekommen, das das ein
sehr kurzfristiger "Knick" sein wird.
Bei diesem Krieg bin ich mir nun aktuell noch nicht sicher, das kann ein paar Jahre andauern und wird sich auch natürlich auf
unsere westliche Welt auswirken. Es wurde oft von Zeitenwende gesprochen, so sehe ich das auch.
Es haben sich zwar nicht alle Geschäftsfelder meiner Unternehmen nachhaltig verändert, aber doch einige, zumindest mal deren
potentielle Märkte sind teilweise sogar entfallen und die Gefahren, die sich auf die verbliebende Märkte auswirken sind auch enorm.
Es ist also in naher Zukunft doch sehr wahrscheinlich, das der Cashflow doch bei dem Einen oder Anderen aus meinen Depots leidet.
Das wird sich dann - so das Unternehmen vernünftig agiert - dann auch irgendwann auf die Dividende auswirken müssen und weil
ich bisher immer zu 100 % investiert bin, fühlt sich grade diese Kriegssituation ziemlich unkomfortabel an.
Da ich im Gegenzug aber auch keine große Cashposition halten will, weil ich das auch in diesem Umfeld für brandgefährlich halte,
überlege ich aktuell wie ich es anstellen kann doch zumindest einen kleinen Teil meines Depots zu liquidieren und mit der Liquidität
dann bei einer derzeit zu erwartenden negativen Entwicklung der Wirtschaftslage - wahrscheinlich sogar einer Rezession - die
Möglichkeit zu haben von zu erwartbaren Verwerfungen zumindest zu einem Teil profitieren zu können.
Gehen wir in eine langjährige Abwärtsspirale werde ich einmal pro Jahr ohnehin immer aus Ausschüttungen anderer Projekte
Liquidität erhalten und je nach Sichtweise dann weiterhin investieren. Das nächste Mal steht, aber erst in einem knappen Jahr
an, da die Liquidität dieses Jahr ins Eigenheim gepumpt werden musste. Also stünde ich - Stand Heute - für die kommenden 12
Monate ziemlich blank an der Seitenline von ein paar kleineren Spielereien mal abgesehen.
Also habe ich habe mir mal die wenigen Verlierer, die ich habe mal angeschaut, diese könnte ich ohne eine Steuerlast liquidieren und
damit sogar den bereits vorhanden Verlustvortrag erhöhen. Mit diesem Vortrag kann ich dann sogar ein paar der deutlichen Gewinner,
bei denen ich am ehesten damit rechne, das sich das Geschäft eher negativ entwickeln wird, ebenso ohne Steuerlast verkaufen.
Das habe ich anhand meiner Werte mal konkret ausgerechnet und käme ich im besten Fall auf eine Liquiditätsquote im Verhältnis zum
aktuellen Marktwert des Depots von ca. 11-15 %.
Das ist prozentual nicht viel, gibt mir aber doch zumindest ein wenig Handlungsspielraum.
Die Risiken für diese Handlungsweise sind natürlich aber ebenso da:
Der Krieg kann von Heute auf Morgen zu Ende sein und die Märkte springen nach oben, dann komme ich nur zu schlechteren Preisen
wieder in meine Position hinein und ich verliere natürlich mit jedem Monat/Jahr, die das nun andauert auch die Dividenden der Titel.
Die Dividende sind nur ein paar Tausend € im Jahr - das ist überschaubar. Für einen kleinen Teil des Depots dann ggf. schlechtere Preise
zu erhalten wird sich im Long Run auch eher nicht bemerkbar machen. Aber eine sich ankündigende und im Markt dann wahrgenommene
Rezession führt sicher zu deutlich höheren Verlusten, von denen ich dann im Verhältnis sicher deutlich mehr profitieren würde.
Letztendlich kann ich es drehen und wenden wie ich will, es ist und bleibt letztendlich ein Versuch des Timings bzw. eine Art
Risikomanagement, welches meine Strategie bisher nicht vorsieht.
Ich bin auch bisher noch zu keinem Ergebnis gekommen, denke aber nach dieser Neubewertung dieser aktuellen Situation, das dies
vielleicht entgegen meinem bisherigen Plan doch ein vernünftiger Weg sein könnte.
Würde mich über Einschätzungen eurerseits freuen, man übersieht ja doch mal schnell ein Risiko, oder bewertet etwas zu stark,
zu schwach oder was auch immer ?
Bin gespannt.
habe ich meine Strategie erneut versucht zu hinterfragen.
Auf einen Krieg - zumindest hier in Europa - war die natürlich nicht ausgelegt und ich habe diese Form der Bedrohung
auch nicht erwartet - wieder was dazu gelernt.
Ob meiner relativ großen Gewichtung auf qualitative Dividendentitel aus Nordamerika ist mein Depot auch insgesamt
YTD bis heute nur bei - 2,5 %. Also bisher ist auch noch gar nichts passiert. Die Überlegungen realisieren nicht aus
der Panik heraus.
Grundsätzlicher Ansatz meiner Strategie ist ja das ich in den nächsten 15-20 Jahren nichts verkaufen möchte, sondern
mir erhoffe irgendwann in der Zukunft komfortabel vom Dividendenstrom leben zu können. Reicht das dann in der Zukunft
nicht, dann kann ich immer noch partiell verkaufen um für den Lebensabend aufzustocken.
Aktuell benötige ich weder Gewinne aus den Aktien noch aus den Dividenden --> Die werden immer wieder direkt in die
Titel reinvestiert.
Bisheriger größter Einschlag war Corona, dort habe ich auch überprüft, dann aber stumpf nach Plan im März 2020 investiert.
Hatte mir auch damals überlegt was das für den Welthandel bedeutet, bin da aber zu der Meinung gekommen, das das ein
sehr kurzfristiger "Knick" sein wird.
Bei diesem Krieg bin ich mir nun aktuell noch nicht sicher, das kann ein paar Jahre andauern und wird sich auch natürlich auf
unsere westliche Welt auswirken. Es wurde oft von Zeitenwende gesprochen, so sehe ich das auch.
Es haben sich zwar nicht alle Geschäftsfelder meiner Unternehmen nachhaltig verändert, aber doch einige, zumindest mal deren
potentielle Märkte sind teilweise sogar entfallen und die Gefahren, die sich auf die verbliebende Märkte auswirken sind auch enorm.
Es ist also in naher Zukunft doch sehr wahrscheinlich, das der Cashflow doch bei dem Einen oder Anderen aus meinen Depots leidet.
Das wird sich dann - so das Unternehmen vernünftig agiert - dann auch irgendwann auf die Dividende auswirken müssen und weil
ich bisher immer zu 100 % investiert bin, fühlt sich grade diese Kriegssituation ziemlich unkomfortabel an.
Da ich im Gegenzug aber auch keine große Cashposition halten will, weil ich das auch in diesem Umfeld für brandgefährlich halte,
überlege ich aktuell wie ich es anstellen kann doch zumindest einen kleinen Teil meines Depots zu liquidieren und mit der Liquidität
dann bei einer derzeit zu erwartenden negativen Entwicklung der Wirtschaftslage - wahrscheinlich sogar einer Rezession - die
Möglichkeit zu haben von zu erwartbaren Verwerfungen zumindest zu einem Teil profitieren zu können.
Gehen wir in eine langjährige Abwärtsspirale werde ich einmal pro Jahr ohnehin immer aus Ausschüttungen anderer Projekte
Liquidität erhalten und je nach Sichtweise dann weiterhin investieren. Das nächste Mal steht, aber erst in einem knappen Jahr
an, da die Liquidität dieses Jahr ins Eigenheim gepumpt werden musste. Also stünde ich - Stand Heute - für die kommenden 12
Monate ziemlich blank an der Seitenline von ein paar kleineren Spielereien mal abgesehen.
Also habe ich habe mir mal die wenigen Verlierer, die ich habe mal angeschaut, diese könnte ich ohne eine Steuerlast liquidieren und
damit sogar den bereits vorhanden Verlustvortrag erhöhen. Mit diesem Vortrag kann ich dann sogar ein paar der deutlichen Gewinner,
bei denen ich am ehesten damit rechne, das sich das Geschäft eher negativ entwickeln wird, ebenso ohne Steuerlast verkaufen.
Das habe ich anhand meiner Werte mal konkret ausgerechnet und käme ich im besten Fall auf eine Liquiditätsquote im Verhältnis zum
aktuellen Marktwert des Depots von ca. 11-15 %.
Das ist prozentual nicht viel, gibt mir aber doch zumindest ein wenig Handlungsspielraum.
Die Risiken für diese Handlungsweise sind natürlich aber ebenso da:
Der Krieg kann von Heute auf Morgen zu Ende sein und die Märkte springen nach oben, dann komme ich nur zu schlechteren Preisen
wieder in meine Position hinein und ich verliere natürlich mit jedem Monat/Jahr, die das nun andauert auch die Dividenden der Titel.
Die Dividende sind nur ein paar Tausend € im Jahr - das ist überschaubar. Für einen kleinen Teil des Depots dann ggf. schlechtere Preise
zu erhalten wird sich im Long Run auch eher nicht bemerkbar machen. Aber eine sich ankündigende und im Markt dann wahrgenommene
Rezession führt sicher zu deutlich höheren Verlusten, von denen ich dann im Verhältnis sicher deutlich mehr profitieren würde.
Letztendlich kann ich es drehen und wenden wie ich will, es ist und bleibt letztendlich ein Versuch des Timings bzw. eine Art
Risikomanagement, welches meine Strategie bisher nicht vorsieht.
Ich bin auch bisher noch zu keinem Ergebnis gekommen, denke aber nach dieser Neubewertung dieser aktuellen Situation, das dies
vielleicht entgegen meinem bisherigen Plan doch ein vernünftiger Weg sein könnte.
Würde mich über Einschätzungen eurerseits freuen, man übersieht ja doch mal schnell ein Risiko, oder bewertet etwas zu stark,
zu schwach oder was auch immer ?
Bin gespannt.