(25.05.2021, 14:30)Penseur schrieb: Allerdings verstehe ich nicht, warum nun überall geschrieben wird, dass von den Staaten geschaffenes Krypto-Geld, also z.B. Krypto-Euro eine Konkurrenz zu Bitcoin darstellen sollte. Diese Währungen wären doch auch wieder beliebig vermehrbar, sprich kein Inflationsschutz. Kann mir nicht vorstellen, dass ein Krypto-Euro rausgegeben wird, der auf eine Menge begrenzt sein wird...
Ich kann mir immer nur vorstellen, dass sie den Hammer rausholen, Bitcoin verbieten (in welcher Form auch immer, dafür haben ja die Staaten inzwischen ganz subtile Massnahmen, z.B. ist nicht verboten, aber ihr dürft keine besitzen, sonst Strafe, und keine Transaktionen damit machen, aber sonst ist es natürlich erlaubt, wir leben schließlich in einer Demokratie), aber ihr dürft schön viel digitale Euro-Taler erwerben. Bin echt gespannt, wie die Kryptogemeinde (also mit begrenzter Anzahl, allerdings sind die unzähligen Kryptowährungen ja auch eine Form der Megainflation) dagegenhält. Und ich gebe es zu, mich haben sie auch noch reingelockt, als ich echt Muffe hatte, dass es das Gold doch ablöst.
1. Das Geld wird nicht von Staaten sondern der Notenbank geschaffen. Ist aber oft ein viel zu kleiner Unterschied.
2. Im Unterschied zu Bitcoin wird das geschaffene Geld (meistens) verteilt indem Edelmetalle oder Wertschriften damit gekauft werden. Diese Dinge sind sozusagen die Deckung der Währung. Nur wenn es Helikoptergeld gibt so hat dieses keine Deckung. Bitcoin wird anders verteilt, Helikoptergeld für die Miner, keinerlei Deckung.
3. Es gibt schon jede Menge digitaler Formen von Geld/Tauschmitteln. Ob Notenbank-Kryptos erfolgreich werden hängt davon ab wie anonym Besitz und Transaktionen damit sind. Wenn sie mindestens so anonym sind wie Bitcoin Besitz oder Transaktionen so wird das der Todesstoss für Bitcoin. Und für viele Banken. Die werden sich wehren. Deshalb schätze ich diese Gefahr als nicht zu gross ein.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.