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Im Alter von den Ersparnissen leben
#2
Notiz 

RE: Im Alter von den Ersparnissen leben

Ich bin noch ziemlich jung, empfinde aber genau das als großes "Problem" der Finanzplanung. Warum soll ich mein wertvolles, junges Leben mit Sparen und Arbeiten verbringen, wenn ich auch jetzt schon langsam anfangen kann, das Geld zu "verleben" (sei es durch Freizeitausgleich, Urlaub, oder, oder, oder)?
Ich spare seit ich denken kann einen gewissen (meist unnötig großen) Teil meines Geldes. Auch als Student habe ich mir 50€ im Monat beiseite gelegt - um dann nach dem Studium 2000€ gespart zu haben? Jetzt spare ich mehr als das pro Monat und das war mir auch vorher schon bewusst, dass es so kommen wird. Trotzdem kann ich das Verhalten nicht ablegen und mir macht es bis zu einem gewissen Level auch Spaß... Nur wann aufhören?

In diesem Thread sind wir schon auf ähnlicher Ebene unterwegs gewesen: https://www.trading-stocks.de/thread-3472.html

(04.02.2022, 22:59)mmmmmax schrieb: Ich versuche, in den nächsten zwei Jahren meine Arbeitszeit zu reduzieren und die Zeit, die ich investiere, in Themen die mich begeistern zu stecken. Mich 40 Stunden die Woche auslaugen zu lassen und dann auch in der freien Zeit nur dahinzuvegetieren und wieder Kraft zu sammeln für die nächste Woche "fühle ich nicht".
Mir geht auch das Angestelltentum auf den Geist, so viel wertvolle Lebenszeit in den Traum eines anderen zu stecken, passt mir nicht so wirklich und ich schaue, ob ich in meiner dann gewonnen Zeit nicht eine sinnvolle selbstständige Arbeit verfolgen kann...

Auch versuche ich über die nächsten Jahre meine Ausgaben (die sich sicher noch stark verändern) so zu standardisieren, dass ich sie mit einem guten Mittel aus passivem Einkommen und reduzierter Arbeit decken kann. Warum soll ich denn immer mehr verdienen als ich brauche und dann mit Millionen in Rente gehen? Da schaue ich lieber, dass ich die nächsten Jahre gut gestalte und dann in der Rente genau so weiter mache. Eine wirkliche "Rente" mit reinem Rumdümpeln seh ich auch (heute noch) nicht. Gerade ist es nett, jeden Monat 4000€ im Haushalt zu sparen - aber wofür? wenn wir nur 2500€ brauchen und ich sowieso noch in einem Rahmen arbeiten will, der mir auch in Teilzeit 2000€ bezahlt, brauche ich ja nur 500€ passives Einkommen, wenn ich nur für 1000€ arbeiten will, brauche ich eben 1500€ passives Einkommen. Sobald ich diesen "Ausgabenstandard" ermittelt habe, versuche ich meine/unsere Arbeitsleistung daran anzupassen.
Da ich letztes Jahr viel Kurzarbeit hatte, habe ich erst gemerkt, wie gut mir gefällt, nur 3 Tage die Woche zu arbeiten. Die Energie, die man damit gewinnt, tut einfach nur gut und das verfolgen privater Projekte ist mir auch sehr wichtig.

Immer nur "mehr" macht wahrscheinlich rückblickend nicht wirklich glücklich, auch wenn man mit diesem (nicht erreichbaren) Ziel vermutlich recht lange durchs Leben laufen kann.

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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)


Nachrichten in diesem Thema
Im Alter von den Ersparnissen leben - von pjf - 08.03.2022, 19:41
RE: Im Alter von den Ersparnissen leben - von mmmmmax - 08.03.2022, 22:02

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