(16.04.2021, 16:33)Ventura schrieb: Ein guter Bekannter hat sich vor ca. 6 Jahren viel Mühe gegeben eine geführte Tour durch Nord - Korea machen zu dürfen. Wir waren alle etwas irritiert.
Er war besessen von seinem Gedanken, er sagte so etwas wird es bald nicht mehr geben und die Gelegenheit müsste man nutzen, sich diese Steinzeit - Sch... anzuschauen.
Ich bin nicht mehr davon überzeugt, dass es das bald nicht mehr gibt oder sich nicht noch breiter macht.
Da der Bekannte wusste, dass alles gefilzt würde bei der Aus - und Einreise hat er sich mit spezieller Elektronik versorgt, Speicherchips versteckt etc..
Nach seiner Rückkehr hatten wir einen netten Abend bei ihm, waren aber ernüchtert wg. seines spannenden Vortrags zur Reise und seiner Bilder, die er nicht autorisiert raus gebracht hat. Das Elend dort ist unbeschreiblich.
Ich habe es nur bis Kuba gebracht, meine Frau wollte sich unbedingt die Wirkungsstätte von Hemmingway anschauen. Eine Mittelohrentzündung kann da schon das Ende bedeuten, wenn man keine "Beziehungen" hat.
Ich würde mir zumindest mal dieses karibische Elend anschauen. Die haben auch noch genug preiswerten Wohnraum...
Elendstourismus.
Das Regime in Nordkorea wird noch zu unseren Lebenzeiten fallen UND ERST DANN kann man das richtige Leben der Nordkoreaner sehen und verstehen. Vorher sieht man nur die Spitze vom Eisberg.
In Pakistan, Indien und Kambotscha kann man schon heute Elend bis zum abwinken besichtigen, ohne ein Regime zu finanzieren.
Auch in der Türkei, Bulgarien, Thailand, Vietnam und einigen anderen Ländern in denen man es eigentlich nicht in diesem Maße erwartet ...
Elend gibt es eigentlich überall.
Es gibt für mich eigentlich nur 4 faszinierende Aspekte dabei:
1. Das es viele Länder gibt die einmal wohlhabend waren und dann abgesackt sind.
2. Das eine riesige Maschinerie betrieben wird um Elend aufrecht zu erhalten ohne das ernsthafte Ziel diese Situation dauerhaft abzustellen.
3. Die Religion hat einen sehr großen Einfluss. Mehr als man in einer aufgeklärten Welt vermuten würde.
4. Wir alle prinzipiell nur Fähnchen im Wind sind und der Obrigkeit ausgeliefert.
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