(23.06.2019, 11:32)F.I.A.S.C.O. schrieb: also ich hab das so verstanden, dass, um die CH-Börse (SIX) zu schützen (wegen Aequivalenz könnte die 1/2 des Handeslvolumen der SIX wegbrechen), beschloss die CH bereits Ende 2018 Gegenmassnahmen, die nun bei Wegfall der Anerkennung automatisch in Kraft treten.
Diese sehen vor, den Handel mit CH-Aktien in der EU zu verbieten. Dann dürften EU-Händler nach EU-Recht auch weiterhin Aktien an der CH-Börse SIX handeln, und der Entzug der Aequivalenz, so die Hoffnung...., würde neutralisiert.
Korrekt, die Massnahmen wurden bereits vor Ablauf der ersten Galgenfrist Ende 2018 beschlossen. Sie mussten dann allerdings nicht in Kraft treten weil die EU in letzter Sekunde noch Vernunft annahm. Diesmal scheint das nicht der Fall zu sein.
Die EU Börsen werden Geschäft verlieren und die SIX wird profitieren. Das dürfte aber nur ein kurzfristiger Effekt sein.
Schlimm finde ich an der ganzen Geschichte dass sich die EU wie eine Besatzungsmacht aufführt und ein Nicht-Mitgliedsland mit einer Geschichte unter Druck setzt die nichts mit anderen Geschäften zu tun hat. Das dürfte hier nicht aufhören und ich erwarte eine Eskalation. OK, wer weiss, vielleicht dürfen dann bald auch keine 40-Tönner mehr durch die Schweiz fahren wie früher...
