(23.05.2019, 23:42)Alex31 schrieb: Ok, ist der Stammtisch. Da darf man auch mal ein Statement heraushauen. Ob mit Selters oder auch mit 10 Bier im Bauch.![]()
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Aber, ist das wirklich richtig? Ich bin gegen eine Transaktionsteuer, egal in welcher Höhe und wenn sie „nur“ 0,2% betragen würde.
Aber muss ich da die Keule schwingen und für die Dummen Angst schüren?
Zitat: Das Problem wird unterschätzt. Was passiert wenn die Liquidität austrocknet haben wir bei der Finanzkrise gesehen.
Und
Zitat: Eine Transaktionssteuer wird die Märkte austrocknen lassen.
… genau so unrichtige Argumente wie wenn der Bauernverband in Deutschland und Frankreich behaupten würde: Eine Kürzung der Subventionen würde 1000 de von Arbeitsplätze kosten und Bauern in den Ruin treiben.
In Deutschland gab es nicht wenige Stimmen die gefordert haben die Steuern auf Benzin zu senken als der Preis für Benzin über 1 Euro stieg. Wir gefährden den Standort Deutschland wenn dies nicht gemacht wird.
OK, Stammtisch, aber Deine Argumentation hinkt: Der Bauer kann seine Produktion nicht einfach ins Ausland verlegen wenn er ausgepresst (oder nicht mehr so stark durchgefüttert) wird. Auch Benzin musst Du als Endverbraucher dort kaufen wo Du es brauchst, zumindest in den meisten Fällen. Hier kann der Fiskus uns also gnadenlos ausplündern und wir können nichts dagegen machen.
Die Schweiz hat erlebt was nur schon eine rückforderbare Verrechnungssteuer für die Märkte bedeutet, in diesem Fall die Anleihemärkte: SIE TROCKNEN AUS. Man muss dazu natürlich sagen dass die Rückforderung für Schweizer sehr einfach und für Ausländer sehr kompliziert ist. Anleihen die grösseres Publikum und etwas Liquidität brauchen (und das tun eigentlich alle) werden deshalb von Schweizer Firman praktisch nur im Ausland emittiert.
Eine Transaktionssteuer wird wohl noch viel schlimmere Folgen haben. Grosse Firmen werden Alternativen suchen und im aussereuropäischen Raum finden. Für den Endverbraucher macht es keinen Unterschied ob er in New York oder in Frankfurt handelt.