(23.11.2018, 11:36)Banker schrieb:(23.11.2018, 11:27)Guhu schrieb: Das ist m. E. ein falsches Bild. Die Bilanzen der Notenbanken werden hauptsächlich dadurch aufgebläht, dass sie billiges Geld zur Verfügung stellen (in den letzten jahren durch quantitative easing) oder auch direkt Aktien gekauft haben (Beispiel: SNB). Das Geld der Notenbanken (z. B. EZB) ist größtenteils im Immobilien- und Aktienmarkt gelandet.
Größtenteils?
Die EZB hat aktuell eine Bilanzsumme von ungefähr 4,5 Billionen Euro.
Das Asset Purchase Program macht davon rund 2,5 Billionen Euro aus.
Und das Asset Purchase Program begann im März 2015 mit Staatsanleihenkäufen über den Sekundärmarkt und wurde im Juni 2016 um Käufe von Unternehmensanleihen (in der Regel direkt von den Emittenten) erweitert.
.. ja, wobei das Geld der Unternehmensanleihen dann wieder teilweise im Aktienmarkt landet wegen Firmenübernahmen und Aktienrückkaufprogrammen.
Also es ist nicht so, dass die Notenbanken dem Markt Kapital entziehen durch Anleiheverkäufe, sondern dem Markt massiv Liquidität zuführen. Hattest Du ja auch nicht gesagt, sondern mein Beitrag war eine Replik auf saphir.