Bleib doch mal beim Thema und mach keinen Whataboutism.
China's Überproduktion macht uns hier Probleme. Das nächste wird wohl Mediamarkt/Saturn sein die JD.com übernehmen will. Wer weiss ob dann noch deutsche Produkte wie von Braun oder europäische wie Philips lokal angeboten werden oder ob dann primär Waren aus China in unseren Läden angeboten werden.
Immerhin lassen sie zu, dass deutsche Autohersteller mit Chinesischen kooperieren bzw. ich glaube sogar übernommen werden.
Ein weitererArtikel zum Thema:
China's Überproduktion macht uns hier Probleme. Das nächste wird wohl Mediamarkt/Saturn sein die JD.com übernehmen will. Wer weiss ob dann noch deutsche Produkte wie von Braun oder europäische wie Philips lokal angeboten werden oder ob dann primär Waren aus China in unseren Läden angeboten werden.
Immerhin lassen sie zu, dass deutsche Autohersteller mit Chinesischen kooperieren bzw. ich glaube sogar übernommen werden.
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Zitat:China-Verhältnis an „Wendepunkt“
Die EU droht China mit mehr Abschottung sollte die Staatsführung nicht stärker gegen staatlich subventionierte Überkapazitäten vorgehen.
Sabine Gusbeth, Olga Scheer
24.07.2025
Peking, Brüssel. Immerhin den roten Teppich hatte China für die EU-Spitze ausgerollt. Ein Video, das der Staatssender CCTV verbreitet, zeigt, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) und –Ratspräsident Antonio Costa am frühen Donnerstag aus einem Flughafenbus aussteigen und vorbei an Soldaten in Paradeuniformen zu Limousinen der chinesischen Luxusmarke Hongqi (übersetzt: rote Fahne) geleitet werden.
China und die EU seien in der internationalen Gemeinschaft „da gezi“, große Kerle, betonte Staats- und Parteichef Xi Jinping beim Empfang der EU-Führung. Eine umgangssprachliche Bezeichnung, die der EU-Spitze freundschaftliche Anerkennung zollen sollte. Doch echte Zugeständnisse machte Xi der EU nicht.
Von der Leyen und Costa waren anlässlich des 25. China-EU-Gipfels nach Peking gereist. Rein protokollarisch war das Treffen mit Xi nicht Teil des Gipfels. An diesem nahm am Nachmittag Regierungschef Li Qiang teil. Zudem trafen sich Li und die EU-Spitze mit chinesischen und europäischen Unternehmensvertretern. Dabei waren nach Handelsblatt-Informationen die Autokonzerne BMW, Mercedes und VW sowie der Halbleiterhersteller Infineon.
Sowohl von der Leyen als auch Xi hatten am Vormittag betont, das Verhältnis zwischen China und der EU stehe an einem „Wendepunkt“. Xi äußerte die Hoffnung, dass „die europäische Seite den Handels- und Investitionsmarkt offen hält“. Die EU-Kommissionspräsidentin forderte hingegen „eine Neugewichtung unserer bilateralen Beziehungen“.
Vor Journalisten am Abend wurde sie noch deutlicher: Als „hochgradig unausgewogen“ bezeichnete sie das Handelsverhältnis. Sollten Chinas staatlich subventionierte Überkapazitäten weiter auf die Weltmärkte drängen, wäre es „für die EU sehr schwierig, ihr derzeitiges Maß an Offenheit aufrechtzuerhalten“, warnte sie.
Der Gipfel erreicht seine Minimalziele
Die Erwartungen an den Gipfel waren im Vorfeld gering. Eine gemeinsame Abschlusserklärung gab es wie erwartet nicht. Und so freute sich die EU-Führung schon über kleine Erfolge: Die gemeinsame Erklärung zum Klimaschutz sei ein „großer Schritt vorwärts“, betonte von der Leyen am Abend.
Zudem hob sie den „Engpass-Mechanismus“ für seltene Erden und Permanentmagnete hervor. Dieser soll in Notfällen die Versorgung mit den kritischen Materialien sicherstellen. „Das ist neu“, sagte sie. Lobend erwähnte von der Leyen auch Aussagen der Staatsführung, statt der Produktion den Konsum stärker zu fördern.
Der Europa-Abgeordnete Bernd Lange (SPD) lobt die Erfolge des Gipfels: „Der Gipfel hat zur Stabilisierung des Verhältnisses der Europäischen Union mit China beigetragen.“ Kritische Themen wie unfaire Handelspraktiken und die verdeckte Unterstützung Russlands seien besprochen worden. „Wir sehen, dass China offener geworden ist“, sagt Lange. Das gelte es zu nutzen, um Unstimmigkeiten abzubauen.
Die Stimmung in der EU gegenüber China hat sich zuletzt rapide verschlechtert. Das liegt vor allem an Pekings Ausfuhrbeschränkungen für seltene Erden und Permanentmagnete, die europäische Firmen hart treffen. Doch das ist nicht der einzige Streitpunkt.
Verhandlungen über EU-Zölle auf E-Autos
Brüssel kritisiert Chinas steigende Exporte, die ungleichen Marktbedingungen für EU-Firmen in der Volksrepublik und Pekings Unterstützung für Russland. Costa appellierte an Xi „seinen Einfluss auf Russland geltend zu machen, damit es die Charta der Vereinten Nationen respektiert und seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine beendet“.
Die chinesische Staatsführung wiederum stören die europäischen Sanktionen gegen chinesische Finanzinstitute im Rahmen des Russlandsanktionspakets, die Beschränkungen bei der Ausfuhr von Maschinen zur Herstellung von Hightech-Halbleitern und die Zölle auf Elektroautos aus China.
Zumindest beim letzten Punkt – den Ausgleichszöllen auf chinesische Elektroautos – zeigt sich die EU-Kommission grundsätzlich verhandlungsbereit. Wie das Handelsblatt exklusiv berichtete, wurde auf höchster politischer Ebene vereinbart, Gespräche über eine Abschaffung der Zölle aufzunehmen. Nach Informationen aus Kommissionskreisen soll dieses Angebot auch beim heutigen Gipfel zur Sprache kommen.
Anstelle von Strafzöllen könnte die EU einen Mindestpreis einführen. Die Kommission will einem Kompromiss jedoch nur zustimmen, wenn europäische Hersteller wirksam vor unlauterem Wettbewerb geschützt sind, erklärten zwei ranghohe Kommissionsbeamte.
Chinas Unterstützung für Russland
Den Vorwurf, dass China Russlands Krieg gegen die Ukraine unterstütze, hat Peking wiederholt zurückgewiesen. In der EU sieht man jedoch als erwiesen an, dass China für Russlands Kriegsmaschinerie wichtige Industriegüter liefert, die sowohl militärisch als auch zivil eingesetzt werden können. Etwa 85 Prozent aller sogenannten Dual-Use-Güter gelangten aus oder über China nach Russland, kritisierte EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra jüngst in Peking.
Beispielsweise werden in China hergestellte Motoren als „industrielle Kühlaggregate“ gekennzeichnet und über Scheinfirmen heimlich an einen staatlichen Drohnenhersteller in Russland geliefert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag mit Verweis auf EU-Sicherheitsbeamte und -Dokumente. Dank dieser chinesischen Lieferungen habe der russische Waffenhersteller IEMZ Kupol seine Produktion der Angriffsdrohne Garpiya-A1 erhöhen können.
Xi betonte beim Empfang der EU-Spitze hingegen die Gemeinsamkeiten: Es gebe keine grundlegenden Interessenkonflikte und geopolitischen Widersprüche zwischen China und der EU. Man hoffe, dass der EU-Markt offen bleibe und die europäische Seite „sich mit der Verwendung restriktiver Wirtschafts- und Handelsinstrumente zurückhält“, wird Xi von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.
China hält an Klimaabkommen fest
Seine Aussagen spiegeln auch die Sorge wider, dass ein möglicher Handelsdeal der EU mit den USA Klauseln enthält, die China benachteiligen könnten. Auch die Handelsgespräche zwischen China und den USA sollen Anfang kommender Woche in Stockholm fortgesetzt werden.
Angesichts des Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen freute sich EU-Ratspräsident Costa über die gemeinsame Erklärung mit China, am Abkommen festzuhalten. Man ermutige die Staatsführung, ein ambitioniertes nationales Klimaziel zu setzen. „China sollte mit gutem Beispiel vorangehen.“
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China ist das Land mit den meisten CO₂-Emissionen, gefolgt von den USA, der EU und Indien. Gleichzeitig ist die Volksrepublik aber auch der mit Abstand größte Produzent grüner Technologien und treibt den Ausbau erneuerbarer Energien so schnell voran wie kein anderes Land.
Trotz der zahlreichen Streitpunkte sei es wichtig, dass die beiden Seiten auf höchster Ebene miteinander sprechen, hatte es im Vorfeld aus europäischen Diplomatenkreisen in Peking geheißen. Denn im autokratischen China kommt oft erst Bewegung in den Beamtenapparat, wenn Xi die Richtung vorgibt. Deshalb war es der EU-Spitze wichtig, persönlich mit dem Staatsführer zu sprechen. So wichtig, dass von der Leyen zustimmte, in diesem Jahr erneut nach Peking zu reisen, wo 2023 auch der vorige Gipfel stattfand.
Hauptsache, sie sprechen
Aus chinesischer Sicht hat die EU-Spitze die Erwartung mit dem Besuch und „ihrer Dialogbereitschaft bereits erfüllt“, sagte Zha Daojiong, Professor für internationale politische Ökonomie an der renommierten Peking-Universität, dem Handelsblatt. Er verweist auf die Wiederaufnahme des parlamentarischen Dialogs zwischen China und der EU. Das EU-Parlament hatte diesen 2021 als Reaktion auf Chinas Sanktionen gegen mehrere EU-Parlamentarier ausgesetzt. Vor Kurzem hat Peking diese Sanktionen aufgehoben.
Politologe Zha sieht weiterhin viele Möglichkeiten zur Kooperation zwischen China und der EU. Denn beide stünden vor ähnlichen Herausforderungen: einer alternden Gesellschaft, der Energiewende und technologisch klein gehalten zu werden. In den vergangenen Jahren habe es, teilweise aufgrund der Coronapandemie, eine „sehr besorgniserregende Entwicklung hin zu gegenseitiger Ablehnung und gegenseitiger Verweigerung“ gegeben. „Das ist nicht gesund, weder für die eine noch für die andere Seite“, so der Politologe.
Auch Jens Eskelund, Präsident der EU-Handelskammer in Peking, sieht weiterhin großes Potenzial in der Zusammenarbeit zwischen China und der EU. Aber die Vorteile müssten so verteilt sein, dass sie „von beiden Seiten als fair und gerecht empfunden werden, damit echte Fortschritte erzielt werden können“.
https://www.handelsblatt.com/politik/int...43140.html
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.