
RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 25.06.2025, 23:01Zitat:Wenn du heute einen Dollar unter dein Kopfkissen legst, hast du in 200 Jahren ... noch 4 Cent.
Das klingt wie ein schlechter Witz, ist aber Realität.
Und genau das zeigt diese unscheinbare Grafik aus dem Buch Stocks for the Long Run von Jeremy Siegel ganz nüchtern.
Sie zeigt, wie sich 1 US-Dollar seit 1801 – inflationsbereinigt – in verschiedenen Anlageklassen entwickelt hätte.
Aktien: +6,9 % p. a. → 2.334.920 $
Anleihen: +3,6 % p. a. → 2 163 $
US-Staatsanleihen: +2,5 % p. a. → 245 $
Gold: +0,6 % p. a. → 4,06 $
Bargeld: -1,4 % p. a. → 0,043 $
Natürlich hat niemand im Jahr 1801 investiert. Aber darum geht es nicht.
Die eigentliche Aussage der Grafik ist:
1. Langfristig führt an Aktien kein Weg vorbei.
Gemeint sind nicht Einzelaktien oder Spekulationen, sondern breit gestreute, kostengünstige ETFs, die ganze Märkte abbilden.
2. Gold ist keine Wachstumsanlage.
Es bewahrt vielleicht den Wert, aber es baut kein Vermögen auf.
3. Wer nur auf Sicherheit setzt, wird langfristig abgehängt.
Anleihen, Tagesgeld und ähnliche Anlagen bieten Stabilität, aber meist nicht genug Rendite, um echte Ziele wie die Altersvorsorge zu erreichen.
Gerade wenn du deine Altersvorsorge über Jahrzehnte hinweg aufbauen willst, ist die klare Botschaft: Zeit ist der entscheidende Faktor. Der Kapitalmarkt belohnt Geduld mehr als Timing.
Diese Grafik ist nicht sexy. Aber sie ist ehrlich.
Und genau davon brauchen wir mehr: mehr Klarheit. Weniger „Finfluencer-Versprechen”, mehr Langfrist-Denken. Weniger Angst vor Schwankungen, mehr Mut zu echter Strategie.
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