
RE: USA Wirtschaftsdaten und News
| 20.06.2025, 13:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2025, 13:54 von boersenkater.)(20.06.2025, 13:00)minenfuchs schrieb: Das Trump-Handy kommt ja aus China, soll "später" in den USA produziert werden. Das können keine Amis machen, dann müsste Trump die Sklaverei wieder einführen - nach dem gestrigen Feiertag.
Nein, die denken schon an Roboter. M.E. sind die zu früh dran damit, ruinieren sich vorher. Aber andersrum, es erhöht den Druck immens. Geht nicht doch mehr bei den Robotern?
Nehmen wir mal an, es klappt doch. Dann wäre es ein großer Coup. Ich glaube es nicht, aber was denkt ihr?
Problem ist wohl eher, daß viele Teile aus China, Taiwan, Südkorea kommen,
die in den USA überhaupt nicht produziert werden. Deswegen ist es aktuell
unmöglich ein "echtes Made-in-USA-Handy" zu produzieren. Selbst wenn es am
Ende in den USA zusammengeschraubt wird. Das wird sich wahrscheinlich
auch nicht ändern. Am Ende wäre es auf jeden Fall teurer - und vorher müsste
erstmal sehr viel investiert werden um entsprechende Produktionsstandorte,
-anlagen, - kapazitäten aufzubauen.
Zitat:(Keine) Überraschung
Trumps "Made in USA"-Smartphone ist in Wirklichkeit ein billiges China-Gerät
Die gleiche Hardware gibt es bei Magenta in Österreich als T-Phone 2 Pro zum halben Preis
Andreas Proschofsky
17. Juni 2025, 12:01
Mittlerweile scheinen alle Hemmungen gefallen zu sein: Donald Trump und seine Familie tun alles, um aus dessen US-Präsidentschaft so viel Profit wie irgend möglich zu schlagen. Das mit großem Erfolg: So hat alleine eine zum Amtsantritt veröffentlichte Memecoin Donald Trump selbst um 57 Millionen US-Dollar reicher gemacht, wie vor kurzem bekannt wurde.
Nun folgt die nächste Abzocke, und offenbar bemüht man sich nicht einmal mehr sonderlich, diese noch zu tarnen. Am Montag hat die Trump Organization nicht nur ein eigenes Smartphone, sondern auch einen eigenen Trump-gebrandeten Mobilfunker vorgestellt. Angebote, die den Hardcore-Fans weiter Geld aus der Tasche ziehen sollen, die aber nicht nur mit absurd überhöhten Preisen, sondern auch allerlei Falschversprechungen einhergehen.
Made in USA?
So sprach etwa Präsidentensohn Eric Trump bei der Vorstellung des Trump Mobile T1 Phone davon, dass das Gerät in den USA entwickelt und hergestellt wurde. Es sei an der Zeit, dass man die Produktentwicklung "in unser großartiges Land zurückbringt", legte er noch nach.
Ein Versprechen, das schnell Zweifel auslöste, immerhin gibt es derzeit so gut wie keine Smartphones, die in den USA hergestellt werden. Schlicht, weil es dafür weder die Fertigungsstätten noch das Know-how gibt. Ein Umstand, den schon Vater Trump in seinen steten und mehr patriotisch als logisch motivierten Forderungen, dass Apple und Co in den USA produzieren sollen, nicht akzeptieren will.
Zwar gibt es einzelne Ausnahmen von dieser Regel, wie das Liberty-Phone des kleinen Linux-Smartphone-Herstellers Purism. Doch dabei geht es nicht nur um vergleichsweise kleine Stückzahlen, das Beispiel zeigt auch gut die Konsequenzen dieser Entscheidung. Das hardwareseitig vergleichsweise schwache Gerät wird um rund 2000 US-Dollar verkauft. Das Trump Mobile T1 Phone soll hingegen nur 499 US-Dollar kosten.
Eher in China
Insofern liegt der Verdacht nahe, dass es in dem Fall so ist wie bei sehr vielen solcher Spezialprodukte: Es handelt sich um eine generische China-Smartphone-Vorlage, die einfach in ein neues Gehäuse gepackt wurde. Es gibt diverse Hersteller, die entsprechende Dienste anbieten.
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis eine Spur gefunden wurde: Das Wingtech REVVL 7 Pro 5G hat nämlich in den allermeisten Bereichen die exakt gleiche Hardwareausstattung – vom Bildschirm über die Kameras bis zu Akkus und mehr stimmt alles überein. Einzige Ausnahme ist der Arbeitsspeicher, der mit 12 statt 8 GB angegeben ist, angesichts anderer Fehler im Listing des Trump-Smartphones wäre das aber auch nicht überraschend. Oder aber es handelt sich um eine neuere, minimal angepasste Revision der Hardware.
T-Mobile oder Trump Mobile?
Was die ganze Angelegenheit noch verblüffender macht: Genau dieses Modell ist auch bei T-Mobile in den USA unter Eigenmarke erhältlich. Das ist deswegen irritierend, da das Logo von Trump Mobile ohnehin schon stark an T-Mobile erinnert und bei Patentanwälten schnell Zweifel aufkommen ließ, ob das rechtlich haltbar ist.
Das besagte Gerät wird übrigens auch von Magenta in Österreich angeboten, und zwar als T Phone 2 Pro. Der Preis: 249 Euro. In den USA ist dieses Modell noch günstiger zu haben, rund 170 US-Dollar muss man derzeit dafür bezahlen. Trump Mobile würde damit also fast das Dreifache verlangen.
Mehr Fantasie als Realität
Dass das Trump-Smartphone leicht anders aussieht, sollte dabei nicht irritieren. Einerseits ist das wie erwähnt eben Teil des Services solcher Firmen, dass man fertige Hardware in ein eigenes Gerät steckt. Zudem wirken die gezeigten Bilder des Trump-Geräts ohnehin wie in wenigen Minuten in Photoshop zusammengebastelt. So scheint der Kameraufbau vom iPhone "inspiriert" zu sein, wobei man allerdings kurzerhand das Blitzlicht vergessen hat.
Bestellung
Bei 404Media hat man übrigens gleich einmal probiert, das Trump-Smartphone vorzubestellen, auch um dann zu schauen, was darauf alles installiert ist. Immerhin wirbt der Hersteller explizit mit besonders hoher Sicherheit, was im Vergleich zu Geräten von Apple oder Google in dieser Kategorie üblicherweise eine reichlich gewagte Aussage ist.
Der Bestellversuch führte allerdings zu einer Fehlermeldung sowie der Abbuchung eines falschen – zumindest erheblich niedrigeren – Betrags von der Kreditkarte. Der Aufforderung, sich danach in den eigenen Account einzuloggen, konnte ebenfalls nicht Folge geleistet werden, da es auch dort wieder zu dauernden Fehlermeldungen kam.
Wem all das bislang nicht ironisch genug ist, für den gibt es noch eine weitere Ebene im Angebot. Nachdem das Trump Phone in China hergestellt wurde, wäre es natürlich auch von jenen Zöllen betroffen, mit denen Trump gerne Apple, aber auch Android-Herstellern droht.
Mobilfunk
Insofern sollte es nicht überraschen, dass auch das Mobilfunkangebot von Trump Mobile wohl nur etwas für die härtesten Vertreter der MAGA-Fraktion ist. Für 47,45 US-Dollar monatlich – eine Anspielung auf den 47. und 45. Präsidenten der USA, also Donald Trump – bekommt man übliche Dinge wie unlimitierte Anrufe und SMS sowie 20 GB an Daten. Vergleichbares gibt es selbst bei den gewohnt hochpreisigen US-Providern deutlich günstiger. (Andreas Proschofsky, 17.6.2025)
https://www.derstandard.de/story/3000000...ina-geraet
Also nur was für die Sektenjünger....

https://www.amazon.com/T-Mobile-Revvl-Un...B0DRLMLMVX
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