(16.06.2025, 16:40)Lancelot schrieb: Ich bin ja kein Fan von doom and gloom Prognosen. In der Regel sind die Systeme "träger" als man denkt.
- hier wurde der Weltuntergang für die deutsche Wirtschaft wegen COVID Maßnahmen herbeigeredet. War sicher nicht toll Viele Kleinbetriebe und Dienstleister (Gastronomie, Friseursalon...) sind über die Wupper. Aber insgesamt?
- während der Flüchtlingskrise und der PEGIDA Spitzenzeit wurden hier wilde "Umvolkungs" Stories mit dem Ende der westlichen Welt unter muslimischer Herrschaft herbeigeredet. Die Flüchtlingskrise war netto finanziell keine tolle Sache und es gab nen leichten Anstieg in der Kriminalität (auf die Nation gesehen kaum messbar). Aber von dern prognostizierten Bürgerkriegsszenarien sind wir weit weg.
- etc...
Wie würde Kostolany sagen: "Geduld, junger Mann!"
Manche Ursachen wirken langfristig und die Ergebnisse dementsprechend auch. Mit einer Million Migranten im Jahr 2015 geht Deutschland nicht unter. Mit einer permanenten Migration von 300.000 überwiegend Unqualifizierten jedes Jahr, von denen mehr als die Hälfte in Sozialtransfers landet, langfristig aber schon. Das sieht man dann zum Beispiel daran, daß ein immer größerer Anteil der Grundschüler nicht mehr richtig lesen, schreiben und rechnen kann. Passiert nicht in einem einzigen Jahr, sondern zieht sich über 10 bis 20 Jahre oder länger hin.
Irgendwie scheint es für die Politiker zu schwer zu sein, vernünftige pragmatisch orientierte Lösungsansätze umzusetzen. Aus "Alle rein" wie in Deutschland und Europa macht Trump jetzt "Alle raus" (wir reden nur von den Illegalen), was für ein Quatsch. Mittlerweile steigen ihm ja schon seine eigenen Leute aus der Landwirtschaft aufs Dach, weil sie die Arbeitskräfte brauchen. Ist so wie mit DOGE: erstmal alle rausschmeißen und dann hinterher fragen, wenn man doch nicht hätte rausschmeißen sollen.

Dabei ist es im Prinzip total einfach: wer (auch von den Illegalen) irgendwie gebraucht wird und/oder sich mit Engagement in die Gesellschaft einbringt, darf bleiben. Wer Ärger macht und dem Land finanziell nur auf der Tasche liegt muß gehen.
Das Imperium Romanum ist nicht in einem Jahr verschwunden so wie Adolfs Drittes Reich in einem einzigen kurzen Krieg. Stück für Stück ausgehöhlt - auf allen Ebenen, wirtschaftlich, kulturell, bildungspolitisch usw. und vielfältige Ursachen und Hintergründe.